Gerechtes Urteil

Du, unser Gott, bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue geübt, wir aber sind gottlos gewesen. 
Nehemia 9,33
Das ist schwer anzunehmen:
Du bist gerecht, bei allem,
was über uns gekommen ist.
Das heißt,
wenn ich nicht zufrieden bin mit dem,
was geworden ist,
muss ich mich selbst an die Nase fassen.
Was man sät, erntet man.
Dein gerechtes Urteil.
Wohin können wir fliehen?

Schwachheit

Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichte machst. 
Jeremia 10,24
Berücksichtige,
dass ich nichts als ein schwaches Menschlein bin.
Zwar ist der Mensch zäh, aber der Zäheste kann brechen.
Bedenke,
dass auch wir schon Striemen haben,
die uns unter jedem neuen Hieb zusammenzucken lassen.
Wäge ab,
dass wir nicht deine Stärke haben
und dein Maß uns überfordern kann.
Halte ein,
bevor wir zuschanden sind
und nichts mehr von uns übrigbleibt.
Das bitten wir durch den,
der all unsere Schuld
den Berg hinauf ans Holz getragen hat.
Herr, man sagt, du bist ein gnädiger Gott.

Mensch, vergiss es ja nicht

Er hat für die Übeltäter gebeten. 
Jesaja 53,12
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen,
und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich.
Er hatte keine Gestalt und keine Pracht;
und als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, dass wir seiner begehrt hätten.
Er war verachtet und verlassen von den Menschen,
ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut,
und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt;
er war verachtet,
und wir haben ihn für nichts geachtet.
Um unserer Übertretungen willen war er verwundet,
um unserer Missetaten willen zerschlagen.
Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm,
und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.
Wir alle irrten umher wie Schafe,
wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg;
und Jahwe hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich
und tat seinen Mund nicht auf,
gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird,
und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern;
Er aber hat die Sünde vieler getragen
und für die Übertreter Fürbitte getan.
(aus Jesaja 53)
Trotz alledem, für uns.
Mensch, vergiss es ja nicht.

Wieso ist Frau Lot zur Salzsäule erstarrt?

Lieber Luther,
ich weiß nicht genau warum, aber mich beschäftigt immer noch die Lotgeschichte. Ich habe schon vor ein paar Tagen und auch heute morgen schon etwas dazu geschrieben.
Die Lotgeschichte ist komplex und vielschichtig. Deshalb habe ich sie unter dem Himmelfahrtshimmel nochmals gelesen (1.Mose 18-19). Ich habe gelernt, dass Abraham sehr mit Gott gefeilscht hat, um die Gerechten in Sodom und Gomorra, um die paar, die er noch dem Verderben entreißen wollte. Lot und die Seinen hätten sich retten dürfen.
Mit dem göttlichen Willen mitgezogen, dass er auch wahr wird, haben letztendlich nur Lot und seine Töchter. Die anderen aus seiner Sippe haben sich verweigert. Auch Lot hat sich schwer getan, zu gehen und den Ort, den Gott ihm zugewiesen hat, anzunehmen. Die Engel mussten ihn bei der Hand nehmen und vom Ort des Unglücks wegzerren.
Die Lotgeschichte lehrt uns, dass Gott mit sich reden lässt und auf unsere Bitten eingeht, wenn wir noch nicht bereit sind, ihm ganz zu folgen. Er hat Abraham gehört und auch Lot. Er teilt daraufhin die Aufgabe in kleinere Päckchen, so dass es ihnen leichter gefallen ist, seinen Ratschluss anzunehmen.
Als Lot schließlich gegangen war, Gott hat solange gewartet, hat sich in Sodom der Himmel geöffnet. Herunter kam nicht Gottes segnende Ausstrahlung, wie an Himmelfahrt, sondern sein urteilsprechendes Zornesfeuer. So können offene Himmel auch aussehen. Das ist der Gott, der zum Fürchten ist.
Lot wollte nicht in das hügelige Land, in das Gott ihn schickte, sondern hat für eine kleine, unbedeutende Stadt gebeten, in die er gehen wollte: Zoar. Lot denkt, er muss wenigstens in die Stadt, nicht ins Hügelland, „Nur dass meine Seele am Leben bleibt.“ (1. Mose 19, 18-20) Seine Seele hängt an der Stadt mit ihrer Üppigkeit, nicht im kargen Hügelland, in dem schwer überleben ist. Schick mir lieber einen Unfall, dass ich sterbe, sagt Lot zu Gott, das ist besser als dieses Hügelland.
So gewährte ihm Gott die kleine Stadt als Übergangsdomizil, um ihn von Sodom wegzubewegen. Er verschonte das Städtchen. Als er schon dort in Sicherheit war, sah seine Frau zurück, „hinter seinem Rücken“ und wurde zur Salzsäule (1.Mose 19, 26). Sie waren körperlich schon gerettet und dennoch ist es für sie noch schief gegangen. Wie ist das zu verstehen?
Als die Engel Lot, seine Frau und seine Töchter aus der Stadt hinausführten, sagten sie: „Rette deine Seele! Und schaue nicht zurück“. Es geht in erster Linie um die Rettung der Seele in der Lotgeschichte. Die Frau hat zurückgeschaut. Es ist hier eine innere Schau gemeint. Sie hat das Leid und das Elend der Menschen in der Stadt gesehen, das Gericht Gottes, unter anderem auch über die Schwiegersöhne. Es war so furchtbar, dass das Salz ihrer Tränen sie innerlich erstarren ließ, zur Salzsäule, wie es in der Bibel heißt.
Hat sie die Liebe zu den Menschen dort, das Mitleid zurückschauen lassen? Frauen, die Kinder geboren haben, können schlecht untätig Kinder sterben sehen, auch nicht fremde. Deshalb hat sie die Weisung der Engel nicht eingehalten. Deshalb hat sie sich widersetzt, heimlich, hinter dem Rücken ihres Mannes, innerlich, wo er es nicht gesehen hat. Männer übergehen das Innenleben ihrer Frauen gerne. Und sie hat den Preis dafür gezahlt. Gott wollte sie schonen, aber sie hat sich selbst nicht geschont. Ihr seid das Salz der Erde. Das Salz der Tränen der Frau Lot waren so zahlreich, dass sie eine Salzsäule aufhäuften. Sie ist innerlich gestorben. Frau Lot war schon in der Stadt der Geretteten.
Frau Lot ist nicht gefragt worden, ob sie mit ihrem Mann aus der Stadt weggehen will. Ihr Mann hat es entschieden, über ihren Kopf hinweg, ohne sie mit einzubeziehen. Er hat über sie entschieden. Wir reden über Lot und seine Töchter, wer denkt an Frau Lot? Was spielt sie für eine Rolle?
Wenn es keine wäre, hätte sie gar nicht erwähnt werden müssen. Ihr seid das Salz der Erde. Zuviel Salz macht fruchtbares Land bitter, mit zu wenig Salz kann es nicht existieren, dummes Salz schadet dem Land, ungeachtet wie fruchtbar das Land ist.
Frau Lot ist zunächst im Zeichen der Bergpredigt zu sehen: Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man’s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn dass man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten (Matth 5, 13). Frau Lot ist das Synonym für die Menschen in Sodom. Sie haben Gottes Gebote nicht mehr gehört, nicht mehr nach ihnen gehandelt, sie haben sie über den Herrn der Welt zum Herrn ihrer kleinen Welt aufgeschwungen. Bis Gottes Gericht über sie hereingebrochen ist. Dann war es aus mit ihrer sich selbst zugesprochenen Herrlichkeit.
Frau Lot ist der Inbegriff von Salz, bei ihr hat sich das Salz angesammelt, aufgestaut, aufgestapelt zu einer Säule, das Zuviel hat sich gekehrt in ein zu wenig. Ihre Sehnsucht nach denen, die sie ungefragt verlassen musste, der Mangel, der sich bei ihr daraufhin eingestellt hat, die Sehnsucht, der sie nachgegeben hat, hat sie am Ende verbittern und erstarren lassen. Sie konnte nicht mehr weiter. Das Salz, auf der einen Seite zu viel, auf der anderen zu wenig und in mangelnder Qualität, hat sie verätzt, aufgefressen, bewegungsunfähig gemacht. Ihre Seele hat nur noch Salzluft geatmet, ist zur Salzsäure geworden, hat ihre Luftröhre und ihre Lungen verätzt, hat ihr Stimme und Atem genommen. Alles in ihr war versalzen und versalzt und nicht mehr genießbar.
Wo hat Lot, wo haben seine Töchter hingeschaut, als die innere Erbitterung Frau Lot Stück um Stück versalzt hat, bis sie zur Salzsäule erstarrt ist?
Ob sie nicht das bessere Los gezogen hatte gegenüber Lot, der doch noch aus der Stadt in das ungeliebte, lebensfeindliche Hügelland musste? Aus Angst verbarg er sich in einer Höhle. Er wurde von seinen Töchtern dann auf üble Weise hintergangen. Frauen spielen in der Bibel hin und wieder eine üble Rolle. Aus diesem Betrug und Vergehen sind die Moabiter und Ammoniter hervorgegangen. Ein fruchtbares Land ist daraus nicht geworden. Ganz im Gegenteil: Beide Völker sind wieder zum Götzendienst zurückgekehrt.
Wir können weniger von den Überlebenden – schon gar nicht von Lots Töchtern – lernen, mehr von der stummen, erstarrten Frau Lot, die nicht einmal zu Wort kommt. Im Blick auf Frau Lot kumuliert sich die ganze Tragik von Gottes Volk: Einerseits ist sie dem Befehl gefolgt und hat ihre Stadt mit ihrem Mann verlassen, andererseits ist sie nicht angekommen. Im Irgendwo dazwischen ist sie verlorengegangen.
Lieber Luther, ich fühle mit Frau Lot: Wollen und Nichtwollen, gehört und übergangen werden, innerer Aufschrei und äußeres Stummsein, das Zerrissensein zwischen gestern und heute, das überfordert sein und nicht mehr Weiterwollen. Frau Lot ist ganz aktuell. Es gibt viele Frau Lots, schauen wir uns um.
Und plötzlich erstarren wir zur Salzsäule. Wer kennt das nicht? Aus der Geschichte von Frau Lot sollten wir lernen, das wir nicht zurück, aber hinschauen sollten, dass wir uns nicht wegdrehen und denken, das, was in unserem Rücken passiert, nehme ich nicht zur Kenntnis, geht mich nichts an. Lots Geschichte zeigt, auch das geht in Wirklichkeit nicht gut aus.
Mit salzigem Geschmack im Mund, dennoch herzliche Grüße
Deborrah

Wenn das Salz dumm wird

O Land, Land, Land, höre des HERRN Wort!
Jeremia 22,29
Lukas Kapitel 14, 28-34 von Selbstverleugnung und Nachfolge:
Wer ist aber unter euch,
der einen Turm bauen will,
und überlegt nicht zuvor, ob er es sich leisten kann?
Wenn er anfängt und scheitert, wird er zum Gespött der Leute.
Welcher König will sich mit einem anderen messen,
und sich vorher nicht überlegen,
ob er mit seiner Streitmacht von zehntausend
den König besiegen kann, der zwanzigtausend hat?
Sofern er dies erkennt,
bittet er den König, wenn er noch fern ist,
um Frieden.
Das Salz ist ein gutes Ding,
wo aber das Salz dumm wird,
womit wird man’s würzen?
Es ist weder auf dem Land,
noch auf dem Mist nütze,
sondern man wird es wegwerfen.
Wer Ohren hat zu horen, der höre!

Freunde, dass der Mandelzweig

Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Dass das Leben nicht verging,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.

Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.

Freunde, dass der Mandelzweig
Sich in Blüten wiegt,
Bleibe uns ein Fingerzeig,
Wie das Leben siegt.

(Shalom Ben-Chorin)

Zu große Schuhe

Der HERR hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. 
Jeremia 10,12
Wird alles durch Evolution?
Kann der Mensch alles was wird, verstandesmäßig erfassen?
Wieso haben die sog. objektiven wissenschaftlichen Erkenntnisse so einen kurzen Halbwertszeit?
Wieso gibt es verschiedene Wissenschaftsrichtungen?
Wieso ist sich nicht ein einziger Wissenschaftszweig einig?
Kann ich in diesem Augenblick als gesamter Mensch mit Leib und Seele wissenschaftlich erfasst und verstanden werden?
Bin ich im nächsten Augenblick nicht schon wieder anders?
Die Antwort ist:
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind vergänglich wie der Mensch.
Sie sind so limitiert wie der Mensch  an sich.
Mensch sieht die Welt durch die Brille seiner begrenzten eigenen Welt.
Objektivität jenseits von Christus gibt es nicht.
Vom Menschen bleiben am Ende nicht einmal seine Sünden.
Wir sind arrogante, selbstgefällige Nichtse, die meinen, sich über Gottes Allmacht erheben zu können.
Solche Schuhe passen uns nicht, wir stolpern am Ende über die eigenen Füße. Wir sind wie Kinder, die sich verkleiden und König spielen.
Ewig bleibt allein das, was der Mensch nicht mit dem Verstand erfassen kann.
Gottes ewige Kraft und Gottes ewiger Verstand ist – gottseidank – außerhalb menschlicher Reichweite.
Für mich ist das tröstlich, wie schmerzvoll es manchmal ist.
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Himmelfahrt im Zeitenfluss

Himmelfahrt im Zeitenfluss.
Die Frühlings-Natur explodiert.
Blüten und Blätter überbieten sich an Lebenslust.
Satte Farben, alles im Überfluss.
Unmöglich alles festzuhalten.
Der Strom der Jahreszeiten
rennt seiner Verspätung hinterher.
Bevor man die Pracht richtig erfassen kann,
ist sie schon wieder dahin,
das bunte Blütenmeer vom Regen weggespült,
liegt es schon wieder im Dreck,
Blüten zu Erde, schnelles Grab.
Ein kurzes Gastspiel nach langer Wartezeit.
Die Uhr der Natur tickt weiter,
auch in mir.
Morbide vergängliche Pracht.



Es wird heller.
Mein Blick geht nach oben.
Der Himmel öffnet sich.
Sehnsuchtsvoller Blick in die eine Ewigkeit.



Himmelfahrt – Vatertag

Lieber Luther,
ich habe dich etwas vernachlässigt. Eigentlich wollte ich dir über den Kirchentag schreiben, dieses Massenfest mit Masse(n)abfertigung. Ich konnte mich nicht richtig damit anfreunden. Aber heute ist Himmelfahrt und das beschäftigt mich mehr als der Kirchentag, der keine bleibenden Spuren bei mir hinterlassen hat.
An Himmelfahrt ist der Himmel offen, hieß es heute in der Predigt. Dies trifft sicher insofern zu, als es in katholischer Lesart ein Hochfest ist, ich würde sagen, ein Tag mit besonderer Kraft. Das war heute draußen auch zu spüren, am Licht und an der Atmosphäre, obwohl oder gerade weil es immer wieder geregnet hat.
Was heißt, der Himmel ist offen? Es heißt, dass die Ausstrahlung Gottes direkt auf uns einwirkt. Es sind die Tage, in denen wir einen unmittelbaren direkten Draht zu Gott haben, ihm alles hinschieben, was uns bedrängt und belastet und er in uns heilt. Wir merken sein Wirken, ohne zu wissen, was er wirkt. Das wird sich erst zeigen. Es gibt wenige solcher himmeloffener Tage: Jesu Taufe, Himmelfahrt und Pfingsten. Alles relativ eng beieinander in unserem kirchlichen Jahreskalender.
Himmelfahrt zeugt auch von einem Abschied. Jesus in Menschengestalt verlässt uns endgültig und kehrt wieder zu seinem göttlichen Ursprung zurück, für uns bittend, uns entlastend, notwendig, um zu Pfingsten zu kommen. Die Jünger konnten sich nun nicht mehr an seiner Menschengestalt festhalten, sie hatten nur noch den Glauben und ab Pfingsten den Heiligen Geist, entkörperlichte Ergebung.
Immer an den Stellen, an denen wir uns mit etwas auseinandersetzen müssen, das jenseits unseres Verstandes und unseres Begreifens ist, tun wir uns schwer. Jesus wurde in den Himmel aufgenommen und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt. Wie muss man sich das vorstellen?
Zunächst: Jesus war schon 40 Tage tot. Dass er sich trotzdem seinen Jüngern gezeigt hat – und nur ihnen – hat mit ihrem Auftrag und mit ihrer besonderen Nähe zu Jesus zu tun. Sie sollten das Wort von nun an unter den Menschen in ihrer Sprache weitertragen. Er hat sie ausgewählt, ausgebildet, gestärkt, gesegnet, sie mit allen Mitteln gerüstet, die notwendig waren, um ihren Auftrag zu erfüllen. Sie waren nach seinen Tod zögerlich und verängstigt. Sie mussten Zutrauen zu ihrer neuen Selbstverantwortung fassen. Deshalb hat er sie noch eine Weile in besondere Nähe begleitet, gecoacht würde man heute sagen. Und er war erfolgreich, sonst würden wir heute – nach über 2000 Jahren – nicht davon reden.
An Karsamstag entschuldet uns Jesus vor Gott, an Himmelfahrt wird der Mensch durch ihn wieder eins mit Gott. Er kehrt entschuldet wieder in seinen Ursprung zurück und wird mit ihm eins. Jesus bittet in seinem hohepriesterlichen Gebet vor seiner Verhaftung auch für diejenigen, die durch das Wort, das seine Jünger verbreiten, an ihn glauben „auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; dass auch sie in uns eins seien“ (Joh 17, 20-21). Das geschieht an Himmelfahrt durch ihn stellvertretend für uns.
Gott und sein Wirken ist außerhalb menschlicher Vorstellungen und Phantasie. Wenn wir uns eins fühlen mit einem Menschen, ist das auch im Prinzip nicht zu beschreiben. Das Einssein mit Gott ist ungleich größer. Wenn wir schon für das menschliche Einssein keinen Begriff haben, wie sollen wir ihn vom göttlichen Einssein haben? Kein lebender Mensch hat es je erlebt, keiner hat es gesehen. Es ist aber, für die, die glauben, durch Jesus schon für uns erwirkt. Also wieso nicht glauben? Was verlieren wir? Wir verlieren nur, wenn wir nicht glauben. Auch davon zeugt die Schrift in reichem Maße.
An Himmelfahrt ist Jesus zu seinem Vater, zu seinem Ursprung, zurückgekehrt. Himmelfahrt ist sozusagen sein Vatertag. Dass heute „Vatertag“ genau an Himmelfahrt ist, hat etwas. Ich kann mir Gott hier mit einem Augenzwinkern vorstellen: Seht, ich wirke, auch wenn ihr das gar nicht merkt. Großzügig betrachtet ist Vatertag in der jetzigen Form ein geselliges Fest, in dem gemeinsam gegessen, getrunken und gefeiert wird. Ich gebe zu, das ist gewagt, aber Gott wirkt in der Regel unerwartet und er kümmert sich vornehmlich um die Verlorenen und Heiden. Nicht auszuschließen, dass er da mitfeiert und mit an den Grills und Bollerwagen steht. Lieber Luther, das möchte ich gerne so denken, den Gedanken finde ich schön.
An Himmelfahrt sind die Himmel offen. Es ist ein offenes Fest, jeder kann sich öffnen für das Einssein mit Gott durch Jesus Christus. „Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast“ (Joh 17, 22). Es ist ein Hochfest im wahrsten Sinne des Wortes. Auch für uns. Deshalb ist es ein Tag mit besonderer Qualität. Diese zu erfahren, sollten wir jede Sekunde dieses Tages offen sein und uns – eigentlich – nicht vom oberflächlichen Feiern ablenken lassen. Da würden wir etwas verpassen. Eigentlich.
In diesem Sinne, schönen Vatertag, denn ein Fest ist es allemal, wie immer man es gestaltet.
Herzliche Grüße
Deborrah

Ja & Nein – 10 Sekunden Nächstenliebe

Das Ja hat zwei Buchstaben,
das Nein vier.
Ja zu sagen,
Nein zu sagen,
zu bekennen,
ist nicht immer leicht.
Wenn die Dinge klar sind, geht es schnell.
Das Ja oder Nein kommt schnell über die Lippen.
Per SMS muss man dem anderen
noch nicht einmal dabei in die Augen schauen,
kann sein Angesicht verstecken.
Ist in weniger als einer Minute erledigt.
Wann bleibt das Nein oder Ja aus?
Egal in welcher Form.
Wenn die innere Entfernung zwischen Ja und Nein
unendlich länger als zwei Buchstabenlängen ist.
Die Indifferenz dazwischen birgt viele Möglichkeiten,
dass man die Konsequenzen scheut,
dass man feige ist und nicht zu sich selber steht,
dass man die eigene Wahrheit nicht kennt oder zu gut kennt,
dass man den anderen nicht verletzen will,
dass man nicht lügen will, vor sich selbst und dem anderen.
Ein ausgesprochenes, ausgeschriebenes, ausgedrücktes Nein oder Ja,
hilft zu klären,
hilft zu befreien,
macht den Weg frei
für die Zeit nach dem Nein oder Ja.
Wieso haben wir nur solche Angst davor?
Wieso denken wir, es sei besser zu schweigen?
Wieso tun wir uns diese Zwischenwelten an?
Sie zermürben mehr als klare Nein und Jas.
Die Antwort liegt immer in einem selber.
Was hält einen ab?
Bei Jesus gab es nur Ja oder Neins.
Keine Antworten kannte er nicht.
weil keine Antworten unbarmherzig sind, nicht nächstenlieb.
Das Nein und das Ja,
wir brauchen gesagt oder geschrieben,
per SMS oder in welcher Form auch immer,
keine 10 Sekunden.
Wieso bringen wir nicht 10 Sekunden Nächstenliebe auf?
Das Labyrinth in uns.

Himmelfahrt

Ich will ihnen einerlei Sinn und einerlei Wandel geben, dass sie mich fürchten ihr Leben lang.
Jeremia 32,39
Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen machen, dass ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen wohlzutun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen.
Da fährt einem der Schreck in die Glieder .
Ein Zittern geht durch den ganzen Menschen.
Deine Wohltaten tun mir nicht immer wohl.
So flüchte ich zu Johannes:
Jesus sprach: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 
Johannes 16,7
Und auch hier:
Himmelfahrt hat es in sich.
Letztes Jahr, dieses Jahr, wieviel Jahre noch, o Herr?
Eigentlich will ich kein weiteres Himmelfahrt.
Keine weiteren Abschiede.
So richtig mag mich auch dieser Trost nicht erreichen.
Zu groß ist die Furcht vor Himmelfahrt,
Himmelfahrt macht sichtbar,
wo der Geist fehlt.
Die Furcht des Herrn.
Oh komm, du Heiliger Geist.

Ochs und Esel

Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber mein Volk versteht’s nicht.
Jesaja 1,3
Ein Ochse denkt nicht.
Ein Esel findet die Futterkrippe instinktiv.
Ein Mensch denkt mit Verstand.
Doch in Wirklichkeit ist es Unverstand.
Deshalb kennt Mensch nur falsche Herren
und geht achtlos an der Futterkrippe vorbei.
Deshalb heißt es: Werdet wie die Kinder.
Die Kinder wohnen mit Ochs und Esel im Stall des HERRN.

Buch des Gesetzes

Betrachte das Buch des Gesetzes Tag und Nacht, dass du es hältst und tust in allen Dingen.
Josua 1,8
Ja. Lieber Gott,
das ist dein Gebot.
Aber du hast mich geschaffen als Mensch,
die Schwachheit hast du mir als Morgengabe mitgegeben.
So betrachte ich das Wort deiner Gesetze
und versuche, was du in meine Kraft gestellt hast.

Fragwürdige Geschenke

Du sollst dich nicht durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind. 
2.Mose 23,8
Was sind Geschenke?
Was ist ein Geschenk Gottes?
Wir? Man verschone mich.
Wir sind eher sein Spielball.
So einfach ist das.
So ausgeliefert sind wir,
wie ein kleiner Jonglierball, den er beliebig hin und her wirft,
wie schlecht es dem Ball dabei auch ergeht.
Mir fehlt gerade die Dankbarkeit für derartige Geschenke.
Manchmal denke ich, ohne ihn lebt es sich besser.
Ich schreibe das ganz bewusst.
Und, ich gebe es zu:
Ich denke auch, vielleicht ist es ein Versuch wert.
Einfach ausblenden, wie so viele es auch tun.
Wieso nicht ich?
Es muss wohltuend sein,
zu den Blinden und Tauben zu gehören,
geradezu paradiesisch stelle ich mir das vor.

Sieh dich nicht um, Frau Lot

Die Engel sprachen zu Lot: Errette deine Seele und sieh nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen Gegend. Auf den Berg rette dich, dass du nicht umkommst.
Lot sprach: Ich kann mich nicht auf den Berg retten; es möchte mich ein Unfall ankommen, dass ich stürbe. (1. Mose 19, 17 ff.)
Umgekommen ist nicht Lot, sondern seine Frau. Sie hat sich umgesehen.
So sieh dich nicht um, Frau Lot,
du hast dich schon öfters umgesehen,
so geh diesmal aus dieser Stadt ohne dich umzusehen.
Sieh auf deine Brandwunden und deine Bitterkeit.
Geh diesmal ohne dich umzusehen,
damit das bisschen Haut, das noch unverbrannt ist,
dass das bisschen Land in dir, das noch nicht vom Salz der Tränen verbrannt ist,
nicht auch noch verbrenne.
So geh Frau Lot
und sieh dich nicht mehr um.

Sünde

Mögt ihr zürnen, nur sündiget nicht! 
Psalm 4,5
Das ist interessant.
Zorn scheint keine Sünde zu sein.
Sünde – Kam sie auf dem Kirchentag als Thema vor, als Sünde gegen Gott?
Ich befürchte, Sünde ist gerade kein beliebtes Thema,
kein Thema, mit dem man Menschen fischen kann.
Mit Vergebung der Sünden eher,
aber mit „Sündigt nicht“ schlecht.
Ist die Lösung, den Teil des Bundes totzuschweigen?
Ich glaube, ich muss mich mit dem Thema eingehender beschäftigen.
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Abschiede

Manche Dinge verabschieden wir gern,
manche freiwillig,
manche unfreiwillig,
manche sich zwingend,
manche aufgezwungen.
Abschiede können erfreulich sein,
Abschiede können verkraftbar sein,
Abschiede können schmerzlich sein.
Abschiede können dich verdunkeln,
Abschiede können einen zerfetzen.
Aber solange du stehst, bist zu nicht zerbrochen.
Zerklüftet umweht dich Gottes ewiger Geist.
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Abschiedsblues

Eigentlich wollte ich heute einen „Straßentag“ einlegen, schauen, wie sich der Kirchentag unorganisiert auf der Straße zeigt.
Angefangen habe ich den Tag wieder in St. Jacobi mit dem Mittagsgebet. Irgendwie habe ich mich mit der Kirche angefreundet. Ein Schweizer Pilgerpfarrer hatte Dienst. Sein Impuls hatte den Schwerpunkt auf Meditation. Ein gutes Mittagsgebet, ein guter Anfang.
Weiter ging es mit gemeinsamem Singen auf dem Rathausplatz. Viele Menschen, nicht so viele Sänger. An manchen Stellen gab es „Frauenchornester“. Ohne sie hätte es mau ausgesehen mit dem Singen.
Danach ökumenische Eucharistiefeier nach der Liturgie von Lima (was immer das ist) unter alt-katholischer, anglikanischer und evangelischer Beteiligung in St. Petri. Die Kirche war völlig überfüllt. Ich hatte mich erst entschlossen dort hinzugehen, als ich den Glocken nicht widerstehen konnte. Im letzten Eck der Kirche ist es auch wichtig, Liturgie und Gesang aufrechtzuerhalten. Glaubensbekenntnis: Wir glauben an die heilige katholische und apostolische Kirche, auf „christlich“ konnte man sich wohl nicht einigen.
Die Predigt von Annette Kurschus war hörenswert, es ging um die Bedeutung des Abendmahls. Sie hat versucht, die Angst vor dem Abendmahl zu nehmen. Trotzdem verließen viele Menschen die Kirche als es dann soweit war.
Anschließend wieder zu St. Jacobi zum Konzert für Blechbläser, Orgel und Pauken: „Himmlisch Manna – Notwendiges“. Es geriet etwas zu lang und der Schlussapplaus brandete schon auf, als das Konzert noch gar nicht zu Ende war, was Viele nicht davon abhielt, dennoch zu gehen.
Anschließend Abendgebet. Einer der Hauspastoren von St. Jacobi referierte über die Musik und den Abschiedsblues angesichts des nahmen Endes des Kirchentages. Und der Aussicht, dass die Kirchen danach nicht wieder wegen Überfüllung schließen müssten, sondern der kirchliche Alltag wieder eintrete, mit sehr lichten Reihen. Ich befürchte, er hat recht.
Seine Werbung für das Abendkonzert war so wirkungsvoll, dass ich entgegen meiner Planungen noch geblieben bin und es hat sich gelohnt. Vor und in der Kirche nette Begegnungen und Gespräche. Neben mir ausnahmsweise ein kontaktfreudiger Mann mit Sohn, das kannte ich bisher auf dem Kirchentag nur von Frauen.
Das Konzert „Corssover – Chormusik des 20. Jahrhunderts“ unter Leitung von Rudolf Kelber (der Herr über die Orgel, ich habe gestern schon über ihn berichtet): Britten, Schönberg und Alain, aber auch Rudolf Kelber mit: „Missa super cantus Lennonenses McCartnesque“. Der Mann hat Humor, das habe ich gestern schon bemerkt, und hat an sich schon Unterhaltungswert.
Nach der Pause geht es modern weiter, mit Jazz und Blues, u.a. Duke Ellington „Sacred Concert“. All das begleitet auf der altehrwürdigen Orgel, sehr schön und kurzweilig, wenn ich auch den Eindruck hatte, dass uns das Kreuz am Ende den Rücken zugedreht hat.
Wenn ich den Tag so Revue passieren lasse, ist es glaube ich kein richtiger „Straßentag“ geworden, sondern ein weiterer Kirchentag im wahrsten Sinne des Wortes.
Das war’s. Der Kirchentag ist für mich zu Ende. Auf die Massenveranstaltung Abschlussgottesdienst habe ich absolut keine Lust. Ich will mir nicht die Erinnerung an die letzten 2 Tage Kirchentage noch verderben.
Oder: Vielleicht war es das doch noch nicht so ganz. Ich glaube ich muss morgen wieder einmal meinem Freund Luther schreiben …
Kirchentags-Höhenflüge
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Zweifel

Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen? 
Psalm 94,9
Wieso hat er das Ohr gepflanzt? Damit wir hören.
Wieso hat er das Auge gemacht? Damit wir sehen.
Was sollen wir hören? Sein Wort
Was sollen wir sehen? Das Vorbild Jesus Christi.
Wieso zweifeln wir?
Sollte er etwa nicht hören?
Sollte er etwa nicht sehen?
Zweifeln wir an ihm oder an uns?
Weil wir nichts hören?
Weil wir nichts sehen?
Oder zweifeln wir gar nicht?
Weil wir taub und blind sind?

Kirchentag a la St. Jacobi

Heute war St. Jacobi Kirchentag bei mir. Wie passend ich – unabsichtlich – in dieser Kirche gelandet bin, ist mir erst beim Mittagsgebet aufgefallen, das von einem Pilgerpfarrer gehalten wurde. Da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Pilger und St.Jakob gehören zusammen. Ja, Ja.
Und überhaupt, Kirchen liegen mir besser, insbesondere so alte mit viel Ausstrahlung, wie St. Jacobi in Hamburg. Von den 8 Stunden heute auf dem Kirchentag habe ich 7 in St. Jacobi verbracht und den Kirchentag dort an mir vorbeiziehen lassen.
Mitbekommen habe ich dabei eine „Führung“ des Hausherrn der Orgel, sehr witzig und informativ. Die Arp-Schnitger Orgel in St.Jacobi ist die größte „in ihrem klingendem Bestand“ erhaltene Barockorgel Norddeutschlands. Sie hat rund 60 (!) Register und 4.000 Pfeifen und rund ein Viertel geht auf die Zeit vor Arp Schnitger zurück. Einige davon sind noch vorreformatorisch und wurden, nach Abhaltung einer Prüfung, für protestantisch erklärt, so der Kirchenmusikdirektor augenzwinkernd. Man konnte den berechtigten Stolz auf „seine“ Orgel hören.
So hatte ich den ganzen Tag über das Glück, diese Orgel immer wieder erklingen zu hören. Wunderschön in ihrer Vielfalt und in ihrem Klang. Ein Kulturdenkmal ersten Ranges. Wie meinte doch der Organist: Wenn diese Orgel erklingt, kann sich keine Sünde hinter einer Säule verstecken. Dem Klang dieser Orgel kann keine entkommen. Und: die weißen Tasten machen die göttliche Musik, die schwarzen treiben den Teufel aus. Wie das geht, hat er prompt vorgeführt. Ist das nicht schön?
Ja, und dann gab es noch einen Gottesdienst zu „Wieviel Ordnung braucht der Mensch?“. Ein Gottesdienst der Polizeiseelsorge mit großem Orchester. Ein „ernst heiterer“ Gottesdienst mit Komiker, Clown und Pantomime, aber auch Predigt. Ich habe mich richtig gefreut, einen Talar zu sehen anstatt Kirchentagsschal. Die Kirche war rappelvoll, rund 1000 Menschen. Im Gang getanzt wurde auch. So viele Menschen „Weißt du wieviel Sternlein stehen …“ in dieser alten Kirche, begleitet von dieser schönen Orgel singen zu hören, hinterlässt einen klingenden Eindruck. Ich kann das gar nicht genau beschreiben: Es hat irgendwie alles gepasst.
Danach war eine Pause bis zum Abendgebet um 18.00. So habe ich die Kirche kurz verlassen, bin aber nur über die Straße gekommen. Dort hat Luther eingeladen. Natürlich blieb ich da hängen. Ich kam gerade richtig: Ein kleiner Chor stellte sich gerade auf, begleitet vom Pastor – es war sicher der Pastor, er sah so aus – an der Klampfe. Da hab ich mich doch gleich auf einen Lutherhocker gesetzt und mitgesungen bis zum Abendgebet.
Danach bin ich in der Kirche geblieben bis zur nächsten Veranstaltung. Auf dem Kirchentag musst du in der Regel eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung da sein, wenn du noch einen Platz willst. Auch diese Veranstaltung ein absolutes Highlight: Christ, der du bist der helle Tag. Ein Konzert des Kammerchors Fontana d’Israel. Stücke von Scheidemann, Praetorius, Schein, Poulenc, Lechner und Schütz. Die Frauenstimmen haben sich zeitweise in lichte Höhen aufgeschwungen, wie wenn man Engelschöre gehört hätte. Dazwischen immer wieder kurze Orgelstücke.
Das war doch mal ein Kirchentagstag nach meinem Gusto. Richtig schön. Und alles völlig ungeplant. Abendprogramm habe ich keins mehr gebraucht, der Tag klingt und singt noch in mir.
Engeslchöre
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