Speise

Gib mir weder Armut noch Reichtum, gib mir zu essen, soviel ich brauche. 
Sprüche 30,8
Eitelkeit und Unwahrheit, in die ich mich begebe,
Armut und Reichtum, die ich ansammle,
alles Zustände meines Geistes,
in denen ich verhungere.
Speise mich, o Vater, mit dem täglichen Brot,
das du jeden Tag für mich brichst,
mir in den Mund legst,
damit ich deine Wahrheit erkenne
und dein Willen sich in meinem Willen spiegelt.

Amen.

Fußtritt

Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten.
Jesaja 53,5
Hier bin ich,
spricht der HERR,
du siehst mich nicht,
du hörst mich nicht,
du trittst mich mit Füßen,
und merkst nicht,
dass du damit dich selbst
mit Füßen trittst,
dich selbst bestrafst.
Höre auf, dich selbst zu treten,
fange an,
mich wahrzunehmen,
auf dass du Frieden hast.

Erkenntnis

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.
Psalm 23,2-3

Grüne Auen?
Frische Wasser?
Seele?

Es gibt Menschen,
die denken dabei an nichts als
Gras,H20 und ihr Fleisch.

Was sie bloß mit Psalm 23 anfangen?

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde?
Er salbt mein Haupt mit Öl und schenkt mir voll ein?
Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar?

Wo ist der Tisch?
Salatöl auf den Kopf?
Wo ist wohl das Haus?

Wo ist die Tür zur Erkenntnis?

Nebel

Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut. 

Sprüche 15,13

Kummer des Herzens

legt sich auf die Seele,

betrübter Alltag,

gefühlsvernebelter Geist.

Führung

Der HERR, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen sind. 

Josua 24,17

Wie steinig der Weg,

wie trocken die Wüste,

wie hoch der Berg,

wie tief der Sumpf,

wer Gott ehrlich ruft,

dem hilft er heraus,

den führt er auf seinen Weg.

Gottessohnschaft

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN. 
Psalm 127,3
Wiedereinmal grausam irreführend übersetzt, völlig am Sinn vorbei, menschliche Emotion bedienend, auf menschlich – fleischlicher Ebene denkend, anstatt göttlich.
Nach Elberfelderübersetzung, was einen komplett anderen Sinn gibt:
Siehe, ein Erbteil Jahwes sind Söhne
Gottes-Söhne,
Kinder Gottes,
seine Erben,
diejenigen, die ihn erfahren,
für ihn streiten,
zu ihm Vater sagen,
sich aus eigenem Willen
in seine Hand begeben wie Kinder,
freiwillig seinen Willen tun,
seinen Samen säen,
Frucht tragen,
seinen Namen preisen,
seinen Segen empfangen,
bauen an seinem Haus,
unter seinem Schutz,
nach seinem Plan,
jeder nach seiner Gabe
und Maßgabe.
Gottes-Sohn-Schaft meint
Menschensohn schafft
in Gottes Erbhof.

Vergebung

Der HERR wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen. 
Jesaja 25,8
Am Ende wird alles gelöst und erlöst,
sowohl die Irrtümer der Blinden und Tauben
als auch die eigene Unzulänglichkeit,
vergeben dem,
der selbst vergibt,
sich selbst und das,
was auf Vergebung wartet.

Narretei

Gott, deine Güte ist besser als Leben. 
Psalm 63,4
Alles, was mich am Irdischen festhalten lässt,
mich umschauen, zurückschauen, vorausplanen lässt,
all mein Wollen, mein Wünschen, mein Sehnen,
das mich ablenkt von dir, o Gott,
hält mich fern von dir.
Wieso also festhalten?
Wo ist die Verlockung?
Wo der Gewinn?
Nichts als Gauckelei,
Narretei,
Selbstbetrügerei.

Entscheidung

Gott spricht: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. 

Psalm 50,15

Am Tag der Bedrängnis,

den keiner kennt,

dem Tag der Entscheidung

zwischen Dunkelheit und Licht,

dem keiner entweichen kann,

rufe meinen Namen aus tiefstem Innern,

und ich will dich retten,

wenn du dich retten lässt,

und dann wirst du mich verherrlichen.

Ehre

Ein Sohn soll seinen Vater ehren. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?, spricht der HERR. 
Maleachi 1,6
Ehre sei dem Vater und dem Sohn.
Ein Menschenkind soll seinen Vater ehren.
Der Vater sorgt für das Kind,
verzeiht ihm immer wieder.
Ehrt das Kind den Vater dafür?
Dankt es ihm nachhaltig?
Liebt ihn vor allem anderen?
Ihr sagt „Vater“,
doch ehrt ihr mich?
Ehrlichkeit ehrt.
Unehrlichkeit verwehrt.

Verlangen

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
Psalm 42,2

Wenn die Seele sich mit Gott vermählt,
hört jedes Verlangen nach etwas anderem auf.

Angst

Du wirst ferne sein von Bedrückung, denn du brauchst dich nicht zu fürchten, und von Schrecken, denn er soll dir nicht nahen. 

Jesaja 54,14

Hab keine Angst,

denn ich bin bei dir,

lass dich nicht erschrecken,

denn du stehst unter meinem Schutz.

Sei befreit von aller Anfechtung,

denn meine Gerechtigkeit begleitet dich.

Rettung

Du hast den Menschen zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan. 

Psalm 8,7

Du hast, o Gott,

den Menschen die Erde

unter ihre Füße gegeben

und sie ruinieren sie.

Die Menschen jedoch

hast du unter deinen Schemel getan,

damit sie gerettet werden.

Propheten

Wollte Gott, dass alle im Volk des HERRN Propheten wären und der HERR seinen Geist über sie kommen ließe! 

4.Mose 11,29

Mit Propheten ist es so eine Sache,

es gibt richtige und falsche.

Man verlasse sich besser auf den Geist,

diese Quelle ist verlässlich.

Gedanken

Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55,7
Manche denken,
Gedanken gehören nur einem selbst,
treiben im Verborgenen ihre Auswüchse.
Gott sieht auch in das Verborgene,
entdeckt jede Missetat,
und sei sie nur in Gedanken.

Abnabelung

Lieber Luther,

nachdem ich dir über den heutigen Predigttext (Joh 3, 1-11), Jesu Belehrung des Nikodemus, schon zu Himmelfahrt geschrieben haben, finde ich Zeit, das Thema, das mich seit Wochen beschäftigt, weiter zu verfolgen. GEIST, WORT und PREDIGT, das ist die Trinität, über die heute, an Trinitatis, nachgedacht werden sollte, anstatt über Kirchenlehren, die von 3 Personen in einer Person fabulieren.

Nachdem ich mein Bibelleseprojekt abgeschlossen habe, erschließe ich nach und nach andere Schatzkästlein, apogryphe Texte. Und wie es so will kommt mir ein Text unter die Augen, der nahtlos an das anschließt, was ich dir letzte Woche geschrieben habe, es ist der „Brief des Jakobus“ aus den Texten aus Nag Hammadi (NHC, 1, 2). Was dort steht, die Botschaft, wird wohl nicht in einen Blog passen. Es lohnt sich in jedem Fall. Es ist ein ganz erstaunlicher Text mit noch erstaunlicher Botschaft. Weiterlesen „Abnabelung“

Kraftfeld

Der HERR ist meine Kraft. 
Habakuk 3,19
Der HERR ist meine Kraft,
der Pol, der mich anzieht,
das Kraftfeld, das mich ausrichtet,
die Energie, die mich bewegt.

Befriedung

Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren.
Jeremia 33,6
Gott sorgt,
Gott heilt,
Gott befriedet.
Wieder einmal offensichtlich.
Die Losung von heute könnte nicht passender sein
und die Verheißung macht euphorisch.

Heilig

Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! 

Jesaja 6,3

Heilig, der Klang der Herrlichkeit,

heilig, die Wahrheit der Gerechtigkeit,

heilig, die Weite der Ewigkeit.

Erfülltes Leben,

ewiges Leben,

göttliches Leben.

Trennung

Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, sodass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott.
Jesaja 59,1-2
Es ist nicht Gott, der sich von eucb trennt,
ihr trennt euch von Gott,
weil euch alles andere wichtiger ist als er.
Ihr stellt eure eigenen Götter zwischen euch und Gott,
so dass ihr ihn nicht mehr seht und hört.
So beklagt euch nicht.
Es ist eure eigene Regie.