So kam ich heute zu der Quelle und sprach: Jehova, Gott meines Herrn Abraham, wenn du doch Glück geben wolltest zu meinem Wege, auf dem ich gehe! 1 MOSE 24:42 ELB
Wer auf Gott setzt, ist auf seiner Lebensreise gut angezogen.
Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz, so daß er nicht umkehrte zu Jehova, dem Gott Israels. 2 CHRONIK 36:13 ELB
Wenn es schlecht läuft, tendieren manche dazu, Gott Vorwürfe zu machen: „Wieso läßt du das zu?“ Das Leben ist wie es ist und Gott begleitet uns hindurch, so wie es ist.
Singen will ich Jehova mein Leben lang, will meinem Gott Psalmen singen, solange ich bin. PSALM 104:33 ELB
Im Leben ist einem nicht immer nach Singen zumute. Es ist nicht Gott, der einem das Leben schwer macht, es sind die Wechselfälle des Lebens, die kommen, wie sie kommen. Gott begleitet uns durch diese Lebenswechselbäder und hilft uns, dass wir sie, so gut wie es die Umstände erlauben, überstehen.
Die Tage unserer Jahre, ihrer sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin. PSALM 90:10 ELB
Das Leben verfliegt schnell. Umso wichtiger, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Ein an Nichtigkeiten vergeudetes Leben läßt sich nicht mehr zurückdrehen.
Der Wind geht nach Süden, und wendet sich nach Norden; sich wendend und wendend geht er, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind zurück. PREDIGER 1:6 ELB
Der Wind dreht sich im Leben immer wieder unverhofft und unberechenbar, mal gibt es Rückenwind, mal Gegenwind, mal Sturm. Es wirft einen aber immer wieder auf seinen Ausgang zurück.
Siehe, der Tag! Siehe, es kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute, es sproßt der Übermut; HESEKIEL 7:10 ELB
Dass das Leben weiter geht,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.
Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.
Freunde, dass der Mandelzweig
Sich in Blüten wiegt,
Bleibe uns ein Fingerzeig,
Wie das Leben siegt.
Schalom Ben-Chorin 1942
Und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies? JOHANNES 11:26 ELB
Der Kern jeder Religion oder Spiritualität dreht sich um das Sein oder Nichtsein nach dem Tod, in welcher Form oder Nichtform auch immer. Glaubst du das oder nicht? Glaubst du an den Glauben, in welcher Form du ihn auch betreibst? Ist er ein Schutzmantel gegen die unwillkürliche Todesangst, die der Mensch als Überlebensmechanismus in den Genen hat? Wie auch immer, er ist eine Überlebensstrategie.
Und der Mann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob Jehova zu seiner Reise Glück gegeben habe oder nicht. 1 MOSE 24:21 ELB
Das ganze Leben ist eine Reise. Ob wir auf gutem oder weniger gutem Weg sind, erkennen wir meistens erst, wenn wir schon unterwegs sind. Tief in uns beschleicht uns aber meistens, wenn wir innehalten, eine Ahnung, Gottes Echo in uns, das wir viel zu oft überhören.
Ich werde weilen in deinem Zelte in Ewigkeit, werde Zuflucht nehmen zu dem Schutze deiner Flügel. PSALM 61:4 ELB
Es ist ein großes Glück, zu Gott Zuflucht nehmen zu können, dass Gott den Glauben in einem nicht verdörren lässt. Noch größeres Glück ist, wenn die Seele dereinst vom Körper abhebt und wieder vollkommen eins mit Gott ist. Das Leben vervollkommnet sich am Ende.
Und niemand will, wenn er alten Wein getrunken hat, [alsbald] neuen, denn er spricht: Der alte ist besser. LUKAS 5:39 ELB
Wenn man selbst noch jung ist, denkt man, die Welt stehe einem offen. Man ist bereit, viel zu tun für das, was man als seine Welt ansieht. Bis sie zusammenbricht und man sich mit viel Mühe eine neue aufbaut. Man geht durch das Leben und erlebt, wie ermüdend der Gang durch die Welt, die einem offen steht, ist. Plötzlich ist man alt und erkennt, dass man frei ist von der Welt, die einem offen steht. Welch eine Befreiung!
Und sie kamen nach Elim, und daselbst waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich daselbst an den Wassern. 2 MOSE 15,27
Die Lebensreise findet in Etappen statt. Die verschiedenen Zwischenstationen bieten uns manchmal Überfluß, manchmal Mangel, oft Hausmannskost. Gott ist eine Oase, in der sich immer in Fülle leben lässt.
Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Manne verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute. MATTHAEUS 7,26
Auf welche Grundlage bauen wir unser Leben? Jeden Tag kann unser mühsam aufgebautes Fundament ins Wanken kommen oder gar zusammenbrechen. Krankheiten, Arbeitsverlust, Scheidung, an jeder Ecke lauert Zerfall. Solange wir auf Sand bauen, der uns unweigerlich zwischen den Fingern zerrieselt, ist unser Fundament zerbrechlich.