Wo immer wir sind,
wo immer wir treiben,
im Oben oder im Unten
oder im Niemandsland dazwischen,
eines weiß und erfahre ich:
Gott spielt immer mit und
Er spielt mir in die Hand.
Demut ist hinnehmen, wie es ist.
Egal wie es ist.
Ob es sich gut anfühlt oder schlecht.
Wie schwer es auch auszuhalten ist.
Global gesehen sind wir weniger
als eine Marginalie des Lebens.
Deshalb lassen wir den Wind ruhig kräftig wehen,
aber müssen wir uns über ihn beklagen?
Ist es nicht besser,
mit ihm zu gehen als
uns gegen ihn zu stemmen?
Mir hat der Wind
gute Gedanken aus dem Kloster ins Haus geweht.
Stillschweigende Gedanken,
heilende Gedanken,
segenspendende Gedanken.
Versuchung – besser als ihr Ruf
P. Jonathan Düring OSB in: Ein Jahr voller Segen
Auf was will ich verzichten können?
Verzicht klärt und macht frei.
Er schickt uns einen neuen Blick
für die Versuchungen des Alltags.
Das Wort „Versuchung“ verweist auf den „Versuch“.
Wenn wir etwas versuchen, sind wir „Suchende“.
Wir sind noch nicht am Ziel,
haben keine fertige Antwort.
Das griechische Wort dafür bedeutet „Erprobung“.
Versuchung hat also viel mit Lernen zu tun.
Die Versuchung gehört zur Glaubens- und Lebensschule.
Auch wir sind Versuchungen aller Art ausgesetzt:
Der Versuchung der Einsamkeit,
des vertrockneten Herzens,
der wüsten Hetze nach Erfolg und Einfluss.
Da ist es kein Wunder,
wenn der Glaube an den Sinn des Lebens verdunstet.
Es mag anstößig klingen, wenn wir sagen,
Gott stecke hinter der Versuchung.
Aber Jesus sagt doch im Vaterunser:
„.. und führe uns nicht in Versuchung.“
Wesentlich ist die Botschaft:
Auch in der Versuchung ist Gott da.
Auch in der Versuchung liebt er dich.
Gerade in der Versuchung will er dich tauglich machen
fürs wirkliche Leben.
Danke Jonathan!
Gott gebe, dass wir bestehen
Gott gebe uns die notwendige Demut,
Gott gebe uns Geduld,
Gott gebe, dass wir nichts erzwingen wollen,
Gott gebe, dass wir die Versuchungen des Lebens aushalten.
Amen.

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