Wie geschrieben steht: “Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!” Römer 10:15 ELB
Augenblicklich wird Krieg anstatt Frieden gepredigt. Ein weiterer großer Krieg dräunt schon am Horizont. Lieblich ist daran nichts, schon gar nicht die Versuche, sie zu rechtfertigen.
“Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so tränke ihn; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.” Römer 12:20 ELB
Den Feind zu beschämen und zur Umkehr zu bewegen mit der eigenen Großzügigkeit ist ein hehrer Gedanke, taugt aber im Dieseits nicht unbedingt, da er eine Moral voraussetzt, die viele nicht haben.
Georg kroch aus dem schlammigen Graben in den stickigen Stollen. In der Mitte stand ein qualmender kleiner Ofen, der wenigstens etwas Wärme abgab. Bei der einzigen Öllampe saß der Richtkanonier, der mit Dreiecken, Mittelsenkrechten und Kreisen berechnete, wie die Kanonen auszurichten waren. Sie sollten Deckung geben, während er und noch fünf andere dazu befohlen wurden, die Drahtverhaue, die vor ihnen lagen, aufzuschneiden, bevor die anderen die Steigung hinaufzustürmen hatten. Es war ein Himmelfahrtskommando. Georg spürte, dass sein letzter Tag in diesem Irrsinnskrieg angebrochen war. Er dachte an seine Frau und die kleine Tochter. Nur nicht nachdenken. Dann kam das Kommando.
Alles in 100 Wörtern.Näheres und weitere Beiträge zum Drabble Dienstag, den Regeln und den verwendeten Wörtern MITTELSENKRECHTE – OFEN – STEIGUNG siehe bei Wupperpostille:
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2. Timotheus 1:7 ELB
Gott hat uns einem Geist der Liebe und Besonnenheit gegeben. Leider setzt die Menschheit ihn nicht ein, sondern zettelt schon den nächsten großen Krieg an.
Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. Römer 5:1 ELB
Der Glaube bringt inneren Frieden, aber nicht Frieden unter den Menschen. Glauben reklamieren auch Kriegsparteien für sich, angefeuert von den jeweiligen Kirchen, nicht aber den Frieden.
Nimm teil an den Trübsalen als ein guter Kriegsmann Jesu Christi. Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, auf daß er dem gefalle, der ihn angeworben hat. 2. Timotheus 2:3-4 ELB
Jeder Mensch, der lebt, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, jeder muss zumindest essen, trinken, schlafen, sich kleiden. Es ist ungesund, das Leben als Krieg zu sehen. Ein Gegeneinander anstatt ein Miteinander nimmt Leben, anstatt es zu geben.
Und das Volk konnte den Schall des freudigen Jauchzens nicht unterscheiden von der Stimme des Weinens im Volke; denn das Volk erhob ein großes Jubelgeschrei, und der Schall wurde gehört bis in die Ferne. ESRA 3:13 ELB
Die letzte Kriegsgeneration beweint noch ihre Toten und die Jüngeren Befeuern voller Überzeugung Krieg. Ideologie wird über Leben gesetzt. Idiotologie. Auch sie werden eines Tages an den Stränden von Babel sitzen und weinen.
Schrecken kommt; und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner. HESEKIEL 7:25 ELB
Es sind immer Menschen, die handeln und Schrecken verbreiten. Staaten sind nur organisatorische Konstrukte. Wenn Menschen entscheiden, dass Menschen aktiv oder passiv in Kriege, auch wirtschaftliche, ziehen sollen beziehungsweise müssen, um anderen Menschen zu schaden oder sie gar zu zerstören und sich keine Menschen finden, die die Schreckensspiralen aufhalten, dann ist und wird kein Frieden. Schrecken schrecken nicht ab, sie bauen immer mehr Schrecken auf. Gelernt haben die Menschen das trotz Jahrtausenden Schreckensanschauungsunterrichts nicht. Jeden Tag viele Menschen, die sich trotzdem für den Schrecken und gegen Frieden entscheiden.
Wenn du dein Nest auch hoch baust wie der Adler, und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht Jehova. OBADJA 1:4 ELB
Es gibt Menschen, die gebahren sich als seien sie Gott. Sie entscheiden über Leben und Tod, Reichtum und Armut, Überfluss und Mangel. Ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht Jehova.
Zerstreue die Völker, die Lust haben am Kriege! PSALM 68:30 ELB
Zu viele, o Gott, haben gerade Lust am Krieg, sie fabulieren sogar über die Möglichkeiten eines Atomkriegs. Sie wissen nicht, was sie tun und verbrechen. Zerstreue alle, o Gott, die Lust am Krieg haben, die Kriegstreiber, die sich jeden Tag daran aufgeilen, lass ihnen den Griffel aus der Hand fallen, verschließe ihren Mund und schlage ihnen die Waffen aus der Hand. Amen.
Neige nicht mein Herz zu einer bösen Sache, um in Gesetzlosigkeit Handlungen zu verüben mit Männern, die Frevel tun; und möge ich nicht essen von ihren Leckerbissen! PSALM 141:4 ELB
Die Verlockungen, sich dem Mainstream anzuschließen, sich dem Chor derer anzuschließen, die die Gewaltspirale immer weiter und schneller ankurbeln, sind groß und werden auf allen Kanälen getrommelt. Nach dem Afghanistan- Desaster hieß es, man müsse zukünftig die Dinge vom Ende her denken. Alles vergessen im allgemeinen Kriegshalali. Was soll am Ende dieses Krieges stehen? Für welche realistischen Ziele noch mehr Tote, Massakrierte, vergewaltigte Frauen, Vertriebene, traumatisierte Erwachsene und Kinder, Zerstörung jeglicher Lebensgrundlage? Afghanistan lässt grüßen.
Es ist wieder einmal Zeit für dieses Antikriegslied:
Und alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten die Kinder Israel für sich; doch alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten: sie ließen nichts übrig, was Odem hatte. JOSUA 11:14 ELB
Kriege im Namen Gottes sind schon immer hinterfragwürdig. Gott als Rechtfertigung für Mord, Totschlag und Raub? Mißbrauch des Namens Gottes, auch wenn es in der Bibel steht!
Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in welchem ihr seid; denn das Blut, das entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung getan werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 4 MOSE 35:33 ELB
Auf Boden, der von Blut getränkt ist, wächst viel Leid, Elend und Hass. Unbegreiflich, dass es immer Menschen gibt, die das in Kauf nehmen. Wissen tut das jeder. Gott führt sein eigenes Schwert. Und die Menschen tragen Trauer.
Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht, und wie verwünschen, den Jehova nicht verwünscht hat? 4 MOSE 23:8 ELB
In Kriegszeiten fragt man sich, wo bei all der Gewalt, der sinnlosen Zerstörung, der großen Not des einfachen Mannes, Gott ist. Wo seine allumfassende Liebe? Die besondere Herausforderung in solchen Zeiten ist, nicht vom Glauben abzufallen. Man kann das Göttliche nicht für das Menschliche verantwortlich machen.
Und warum habt ihr die Versammlung Jehovas in diese Wüste gebracht, daß wir daselbst sterben, wir und unser Vieh? 4 MOSE 20:4 ELB
Das große WARUM. WARUM wendet Gott nicht ab, was der Mensch verschuldet? WARUM Krieg, WARUM Hunger, WARUM Armut, WARUM Unglück, WARUM…? Die Ursachen liegen immer in der menschlichen Schwäche.
Und ich werde euren starren Hochmut brechen, und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Erz. 3 MOSE 26:19 ELB
Der Mensch ist sich selbst der größte Feind. Krieg hat sich noch nie ausgezahlt und doch wird immer wieder solange gezündelt, bis das Feuer lichterloh brennt. Und dann wundern sich alle über den entfachten Flächenbrand und zeigen mit dem Finger auf die anderen. Gott wird ein gerechter Richter sein, er kennt jeden Zündler und jeden Lügner beim Namen.
Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen eine Verletzung zufügt, also soll ihm zugefügt werden. 3 MOSE 24:20 ELB
Ein Hauen und Stechen ist im Gange, dass es einen graust. Die Herrschenden mitsamt den Medien streben danach, sich gegenseitig zu überbieten. Die Friedenstaube wendet sich in Tränen ab.
Siehe, der Tag! Siehe, es kommt! Das Verhängnis wächst hervor; es blüht die Rute, es sproßt der Übermut; HESEKIEL 7:10 ELB
Dass das Leben weiter geht, Soviel Blut auch schreit, Achtet dieses nicht gering, In der trübsten Zeit. Tausende zerstampft der Krieg, Eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg Leicht im Winde weht. Freunde, dass der Mandelzweig Sich in Blüten wiegt, Bleibe uns ein Fingerzeig, Wie das Leben siegt.
Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich. JESAJA 33:7 ELB
Kriege bringen nur Leid und Zerstörung. Sie sind eine Geisel der Menschheit. Und immer finden sich Bösewichte, die welche beginnen. Gott möge ihnen in den Arm greifen.