Gottessohnschaft

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN. 
Psalm 127,3
Wiedereinmal grausam irreführend übersetzt, völlig am Sinn vorbei, menschliche Emotion bedienend, auf menschlich – fleischlicher Ebene denkend, anstatt göttlich.
Nach Elberfelderübersetzung, was einen komplett anderen Sinn gibt:
Siehe, ein Erbteil Jahwes sind Söhne
Gottes-Söhne,
Kinder Gottes,
seine Erben,
diejenigen, die ihn erfahren,
für ihn streiten,
zu ihm Vater sagen,
sich aus eigenem Willen
in seine Hand begeben wie Kinder,
freiwillig seinen Willen tun,
seinen Samen säen,
Frucht tragen,
seinen Namen preisen,
seinen Segen empfangen,
bauen an seinem Haus,
unter seinem Schutz,
nach seinem Plan,
jeder nach seiner Gabe
und Maßgabe.
Gottes-Sohn-Schaft meint
Menschensohn schafft
in Gottes Erbhof.

Vergebung

Der HERR wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen. 
Jesaja 25,8
Am Ende wird alles gelöst und erlöst,
sowohl die Irrtümer der Blinden und Tauben
als auch die eigene Unzulänglichkeit,
vergeben dem,
der selbst vergibt,
sich selbst und das,
was auf Vergebung wartet.

Narretei

Gott, deine Güte ist besser als Leben. 
Psalm 63,4
Alles, was mich am Irdischen festhalten lässt,
mich umschauen, zurückschauen, vorausplanen lässt,
all mein Wollen, mein Wünschen, mein Sehnen,
das mich ablenkt von dir, o Gott,
hält mich fern von dir.
Wieso also festhalten?
Wo ist die Verlockung?
Wo der Gewinn?
Nichts als Gauckelei,
Narretei,
Selbstbetrügerei.

Entscheidung

Gott spricht: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. 

Psalm 50,15

Am Tag der Bedrängnis,

den keiner kennt,

dem Tag der Entscheidung

zwischen Dunkelheit und Licht,

dem keiner entweichen kann,

rufe meinen Namen aus tiefstem Innern,

und ich will dich retten,

wenn du dich retten lässt,

und dann wirst du mich verherrlichen.

Ehre

Ein Sohn soll seinen Vater ehren. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?, spricht der HERR. 
Maleachi 1,6
Ehre sei dem Vater und dem Sohn.
Ein Menschenkind soll seinen Vater ehren.
Der Vater sorgt für das Kind,
verzeiht ihm immer wieder.
Ehrt das Kind den Vater dafür?
Dankt es ihm nachhaltig?
Liebt ihn vor allem anderen?
Ihr sagt „Vater“,
doch ehrt ihr mich?
Ehrlichkeit ehrt.
Unehrlichkeit verwehrt.

Verlangen

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
Psalm 42,2

Wenn die Seele sich mit Gott vermählt,
hört jedes Verlangen nach etwas anderem auf.

Angst

Du wirst ferne sein von Bedrückung, denn du brauchst dich nicht zu fürchten, und von Schrecken, denn er soll dir nicht nahen. 

Jesaja 54,14

Hab keine Angst,

denn ich bin bei dir,

lass dich nicht erschrecken,

denn du stehst unter meinem Schutz.

Sei befreit von aller Anfechtung,

denn meine Gerechtigkeit begleitet dich.

Rettung

Du hast den Menschen zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan. 

Psalm 8,7

Du hast, o Gott,

den Menschen die Erde

unter ihre Füße gegeben

und sie ruinieren sie.

Die Menschen jedoch

hast du unter deinen Schemel getan,

damit sie gerettet werden.

Propheten

Wollte Gott, dass alle im Volk des HERRN Propheten wären und der HERR seinen Geist über sie kommen ließe! 

4.Mose 11,29

Mit Propheten ist es so eine Sache,

es gibt richtige und falsche.

Man verlasse sich besser auf den Geist,

diese Quelle ist verlässlich.

Gedanken

Der Übeltäter lasse von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jesaja 55,7
Manche denken,
Gedanken gehören nur einem selbst,
treiben im Verborgenen ihre Auswüchse.
Gott sieht auch in das Verborgene,
entdeckt jede Missetat,
und sei sie nur in Gedanken.

Abnabelung

Lieber Luther,

nachdem ich dir über den heutigen Predigttext (Joh 3, 1-11), Jesu Belehrung des Nikodemus, schon zu Himmelfahrt geschrieben haben, finde ich Zeit, das Thema, das mich seit Wochen beschäftigt, weiter zu verfolgen. GEIST, WORT und PREDIGT, das ist die Trinität, über die heute, an Trinitatis, nachgedacht werden sollte, anstatt über Kirchenlehren, die von 3 Personen in einer Person fabulieren.

Nachdem ich mein Bibelleseprojekt abgeschlossen habe, erschließe ich nach und nach andere Schatzkästlein, apogryphe Texte. Und wie es so will kommt mir ein Text unter die Augen, der nahtlos an das anschließt, was ich dir letzte Woche geschrieben habe, es ist der „Brief des Jakobus“ aus den Texten aus Nag Hammadi (NHC, 1, 2). Was dort steht, die Botschaft, wird wohl nicht in einen Blog passen. Es lohnt sich in jedem Fall. Es ist ein ganz erstaunlicher Text mit noch erstaunlicher Botschaft. Weiterlesen „Abnabelung“

Kraftfeld

Der HERR ist meine Kraft. 
Habakuk 3,19
Der HERR ist meine Kraft,
der Pol, der mich anzieht,
das Kraftfeld, das mich ausrichtet,
die Energie, die mich bewegt.

Befriedung

Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren.
Jeremia 33,6
Gott sorgt,
Gott heilt,
Gott befriedet.
Wieder einmal offensichtlich.
Die Losung von heute könnte nicht passender sein
und die Verheißung macht euphorisch.

Heilig

Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! 

Jesaja 6,3

Heilig, der Klang der Herrlichkeit,

heilig, die Wahrheit der Gerechtigkeit,

heilig, die Weite der Ewigkeit.

Erfülltes Leben,

ewiges Leben,

göttliches Leben.

Trennung

Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, sodass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott.
Jesaja 59,1-2
Es ist nicht Gott, der sich von eucb trennt,
ihr trennt euch von Gott,
weil euch alles andere wichtiger ist als er.
Ihr stellt eure eigenen Götter zwischen euch und Gott,
so dass ihr ihn nicht mehr seht und hört.
So beklagt euch nicht.
Es ist eure eigene Regie.

Tag der Herrlichkeit

Es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker.
Jesaja 11,10
Wenn die Erde voll sein wird von der Erkenntnis Gottes
und allen Leides entleert,
wenn die Menschen aufgehört haben,
sich gegenseitig zu schinden,
wenn niemand mehr weiß,
was Eigennutz ist,
dann wissen wir,
der Tag der Herrlichkeit Gottes, ist angebrochen
und wir an unseren Ausgangspunkt zurückgekehrt.

Heiliger Geist – Pfingsten

Lieber Luther,

heute ist Pfingsten, das Geistfest der Kirchen. Ich habe mich schon viele Male mit dem Geist beschäftigt. Das Wirken des Geistes Gottes ist ein zentrales Element unseres Gottesglaubens. Pfingsten ist eine Erinnerung daran. Pfingsten findet allerdings als sichtbares Ereignis nur in der Apostelgeschichte statt (Apg 2, 1-47), am 49. Tag nach Ostern, am Tag an dem die Juden Schwuot feiern, den Tag der Offenbarung der Tora an das Volk Israel. Es ist sozusagen ein zu einem christlichen Fest umgemodeltes jüdisches Fest. Anstatt Tora, betrachtet man die Aussendung des Heiligen Geistes auf die Apostel und Jünger als Initiation der Kirchengründung. Der vorhandene jüdische Feiertag wurde, wie so mancher heidnische, christlich uminterpretiert. Weiterlesen „Heiliger Geist – Pfingsten“

Geist

Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN! 
Psalm 27,14
Verharre im Vertrauen,
verharre im Wort,
verharre in der Hoffnung.
Der Wind weht wo er will,
wann er will und
hat seine eigene Richtung,
der Geist, der uns durchlüftet,
der Geist, der uns umwebt,
der Geist, der uns zu sich zieht.

Geduld


Keiner wird zuschanden, der auf dich harret; aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter.
Psalm 25,3
Du, Gott, schützt mit deinem Segen,
die geduldig auf dich harren,
die  nicht treulos handeln,
die auf deinen Wegen bleiben,
damit sie aufrecht bleiben
vor dir und deiner Wahrheit.

Strahlen

Du wirst fröhlich sein über den HERRN und wirst dich rühmen des Heiligen Israels. 

Jesaja 41,16

Die Freude über den Heiligen Israels

ist eine innere Freude,

die ausstrahlt.