Bereitschaft

Der HERR hebt auf den Dürftigen aus dem Staub.
1.Samuel 2,8

Staub, zu dem wir uns selbst machen,
Tiefen, in die wir uns selbst stürzen,
selbstgemachte Bedürftigkeit.
Wenn wir den Staub abschütteln,
erkennen, dass es vor Gott keine Tiefen gibt,
befreien wir uns aus der Geringfügigkeit,
unseres Egos und hören auf Gottes Wort allein.
Er ist bereit, trifft aber auf fehlende Bereitschaft.

Gewissheit

Auf dich, HERR, mein Gott, traue ich! Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich.
Psalm 7,2

Wenn in dir Gott zur Gewissheit wird,
geht alle Angst vor Gottes Schöpfung.
Es braucht keine Worte mehr.

Rettungsanker

Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten.
Psalm 34,7

Wie trostlos,
wer sich noch nicht einmal in der Not erinnert,
wer sein Rettungsanker ist.

Geist

Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir.
Psalm 63,2

In deinem Land, o Gott,
bedarf es außer deiner nichts,
mein Geist ein Geist mit dir.

Durchbrüche

Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
Jeremia 23,29

Das Wort, das klärt,
das Wort, das Mauern durchbricht,
wenn man bereit ist, Verhärtungen abzubrechen,
damit ein anderer durchbrechen kann.

Corrector

Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114

Der Herr,
mein Schutz und mein Schild,
meine Zuversicht,
meine Burg,
sein Wort,
das mich leitet,
durch allen Alltagslärm hindurch,
das mich nicht wanken lässt,
meinen Weg korrigiert,
wenn ich mich zu verrennen drohe.

Zeitlos

Der HERR, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.
5.Mose 23,6

Segen und Fluch
von Opportunisten,
die ihr Gottes-Fähnlein mal in die Richtung,
mal in die andere hängen,
es variabel anpassen
an die Erwartungen des Zeitgeistes,
erhört Gott nicht.
Er hält die Treue denjenigen,
die ihn hören und
was zu hören ist,
ist ewig und zeitlos.

Entfremdung

Du hast den Menschen wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. 
Psalm 8,6
Du hast den Menschen zum Herrscher
über das Werk deiner Hände gemacht.
Man muss tief schauen,
um es noch zu sehen.
so sehr ist es vom Menschen entfremdet.

Freut euch

Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. 

Jesaja 49,13

Gott tröstet,

Gott erbarmt sich,

Gott sucht sich sein Volk.

Freut euch, die er zu den Seinen zählt,

jubelt über euer Glück,

dankt und lobet euren Gott.

Zukunftsmusik

Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Herr! Und ich will euch holen und will euch bringen nach Zion. 

Jeremia 3,14

Einer aus jeder Stadt,

zwei aus jedem Geschlecht,

werde ich in meine Stadt bringen

und ich werde euch Hirten geben

nach meinem Herzen und

sie werden euch weiden

mit Erkenntnis und Einsicht.

Zukunftsmusik,

auch nach 2.500 Jahren.

Herz gegen Geldbeutel

Du erfreust mein Herz, ob jene auch viel Wein und Korn haben. 
Psalm 4,8
Gott blickt in die Herzen,
nicht in den Geldbeutel.

Raum

Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken. 
2.Samuel 22,37
Kleine Welt,
begrenzt auf die jeweilige Lebenserfahrung,
der Mensch in Gefahr,
darin zu verhaften,
dich, o Gott, und deine Weite zu verpassen.
Doch du gibst meinen Schritten weiten Raum,
zeigst mir Richtung und Haltung,
lässt mich nicht wanken,
wie groß die Herausforderung auch ist.

Glaubt an mein Kreuz

Lieber Luther,

Glaubt an mein Kreuz, sagt Jesus im Jakobusbrief, der in den Texten von Nag Hammadi überliefert ist. Welche Litanei rattert da bei vielen im Kopf herunter? Jesus musste leiden, weil es sein Vater so gewollt hat, für uns, damit er durch sein Leiden und seinen Tod uns von unseren Sünden erlöst. Jesus, der vom Vater für uns geopfert wurde, Jesus, der sich selbst opferte, weil beide uns so lieben, dass ihnen jedes Opfer für unsere Rettung recht ist. Jesus, das Lamm Gottes, das schweigsam und tapfer die Sünden der Welt ans Kreuz trägt. Christus, du (Schlacht)Lamm Gottes, der du trägst die Sünde der Welt, erbarm dich unser. Gott als unbarmherziger Vater, der seinen Sohn opfert, seinen vollkommenen Sohn für die Sünden und Boshaftigkeiten anderer unperfekterer Söhne? Kein Vater handelt so, wieso ausgerechnet Gott, der Inbegriff des Gut?

An sich, lieber Luther, zeigt schon der gesamte Glaubenskontext, der in der Bibel insgesamt, im Ersten Testament aufgeblättert wird, dass das so nicht sein kann. Weiterlesen „Glaubt an mein Kreuz“

Speise

Gib mir weder Armut noch Reichtum, gib mir zu essen, soviel ich brauche. 
Sprüche 30,8
Eitelkeit und Unwahrheit, in die ich mich begebe,
Armut und Reichtum, die ich ansammle,
alles Zustände meines Geistes,
in denen ich verhungere.
Speise mich, o Vater, mit dem täglichen Brot,
das du jeden Tag für mich brichst,
mir in den Mund legst,
damit ich deine Wahrheit erkenne
und dein Willen sich in meinem Willen spiegelt.

Amen.

Fußtritt

Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten.
Jesaja 53,5
Hier bin ich,
spricht der HERR,
du siehst mich nicht,
du hörst mich nicht,
du trittst mich mit Füßen,
und merkst nicht,
dass du damit dich selbst
mit Füßen trittst,
dich selbst bestrafst.
Höre auf, dich selbst zu treten,
fange an,
mich wahrzunehmen,
auf dass du Frieden hast.

Erkenntnis

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.
Psalm 23,2-3

Grüne Auen?
Frische Wasser?
Seele?

Es gibt Menschen,
die denken dabei an nichts als
Gras,H20 und ihr Fleisch.

Was sie bloß mit Psalm 23 anfangen?

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde?
Er salbt mein Haupt mit Öl und schenkt mir voll ein?
Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar?

Wo ist der Tisch?
Salatöl auf den Kopf?
Wo ist wohl das Haus?

Wo ist die Tür zur Erkenntnis?

Nebel

Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut. 

Sprüche 15,13

Kummer des Herzens

legt sich auf die Seele,

betrübter Alltag,

gefühlsvernebelter Geist.

Führung

Der HERR, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen sind. 

Josua 24,17

Wie steinig der Weg,

wie trocken die Wüste,

wie hoch der Berg,

wie tief der Sumpf,

wer Gott ehrlich ruft,

dem hilft er heraus,

den führt er auf seinen Weg.

Gottessohnschaft

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN. 
Psalm 127,3
Wiedereinmal grausam irreführend übersetzt, völlig am Sinn vorbei, menschliche Emotion bedienend, auf menschlich – fleischlicher Ebene denkend, anstatt göttlich.
Nach Elberfelderübersetzung, was einen komplett anderen Sinn gibt:
Siehe, ein Erbteil Jahwes sind Söhne
Gottes-Söhne,
Kinder Gottes,
seine Erben,
diejenigen, die ihn erfahren,
für ihn streiten,
zu ihm Vater sagen,
sich aus eigenem Willen
in seine Hand begeben wie Kinder,
freiwillig seinen Willen tun,
seinen Samen säen,
Frucht tragen,
seinen Namen preisen,
seinen Segen empfangen,
bauen an seinem Haus,
unter seinem Schutz,
nach seinem Plan,
jeder nach seiner Gabe
und Maßgabe.
Gottes-Sohn-Schaft meint
Menschensohn schafft
in Gottes Erbhof.