Schalksknechte

Es gibt Menschen,
die lassen sich aus ihrem Sumpf ziehen.
Sobald sie wieder bei Kräften sind,
werfen sie denjenigen,
der sie aus dem Sumpf gezogen hat,
selbst in den Sumpf und
schauen ungerührt zu,
wie dieser versinkt und
elendig krepiert.
Du Schalksknecht,
alle Schuld habe ich dir erlassen,
weil du mich batest,
solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht,
wie ich mich über dich erbarmt habe?
Du musst jeden Heller bezahlen.
(Mt 18, 23-35)

Unstetigkeit

Der HERR spricht: Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut geht, für immer! 
5.Mose 5,29
Das Herz des Menschen, o Gott,
ist eine unstete Komponente,
auf die du dauerhaft nicht bauen kannst.
So warten wir und wartest du,
seit Jahrtausenden,
dass es uns für immer gut geht.

Himmelfahrt

Lieber Luther,

die Menschen sind reichlich verwirrt, wenn es um Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingsten geht. Sie sind verwirrt, weil sie nicht verstehen, was gezeigt werden soll, weil sie personal fleischlich denken. Wie weit dieses Denken von der Denke Jesus entfernt ist, habe ich dir schon viele Male geschrieben. Jesus interessiert das Fleischliche nicht, weil es vor Gott hinderlich ist. Er versucht immer das Augenmerk davon wegzulenken. So ist es auch mit seiner sog. Himmelfahrt. Was will mit diesem Bild gesagt sein? Weiterlesen „Himmelfahrt“

Himmelfahrt

Eine Wolke raffte mich dann auf und
der Wind hob mich über die Oberfläche der Erde und
setzte mich an das Ende der Himmel.
(Henoch, Kap 37, 3)
Henoch, der Erste, der erhöht wurde,
Mose, dessen Grab niemand kannte,
Elija, der mit feurigem Wagen erhoben wurde,
Jesus, den eine Wolke umarmt hat.
Dort wünschte ich zu bleiben,
und meine Seele sehnte sich nach dieser Wohnung.
(Henoch, Kap 37, 8)
Elia Himmelfahrt

Vatertag – Jungstag

Die Jungs,
von denen ich die meisten nicht kenne,
imponieren mir immer wieder.
Wiedereinmal freue ich mich über sie.
Viel nachgedacht, alles durchgeplant.
Mit wie viel Phantasie!
Waren alles mal normale Bollerwagen.
Nichts geschraubt,
alles geflext und geschweißt.
Und sie lernen dazu.
Dieses Jahr gibt es eine Aggregatslösung,
damit der Strom nicht ausgeht.
Der Fußmarsch,
den sie angehen,
ist imposant,
über 40 km,
zu 50.
Jungstag!
Vatertag

Hoffnung

Der HERR wird zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. 
Jesaja 2,4
Die Hoffnung auf Gleichmut,
die Hoffnung auf Frieden,
die Hoffnung, dass ein Besseres werde.
Man sagt,
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Was aber,
wenn auch sie tot ist?

Lohn

Der HERR spricht: Zum Licht für die Nationen werde ich dich machen, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. 
Jesaja 49,6
Umsonst habe ich mich abgemüht,
vergeblich und für nichts mich ins Zeug gelegt,
doch mein Recht ist beim HERRN und

mein Lohn bei meinem Gott.

Leerer Eimer

Den Eimer,
gefüllt mit lebendigem Wasser,
zu jemanden hin zu tragen,
ist einfach.
Es verschenkt sich leicht.
Den Eimer,
gefüllt mit der eigenen Leere
wieder zu sich selbst zurückzutragen,
ist viel schwerer.
Man muss ihn zwischendrin ausleeren,
um das Gewicht tragen zu können.
Vom Wasser weggespült

Verlorenheit

Gideon sprach zu dem Engel des HERRN: Ist der HERR mit uns, warum ist uns dann das alles widerfahren?
Richter 6,13
Wieso, HERR, ich?
Wie soll ich erklären,
wieso alles ist,
wie es ist,
und dennoch gut?`
Wo ich es doch selbst nicht begreife.
Die Verlorenheit des Knechts.

(Ver)Hungern

Doch es gibt etwas Schlimmes,
das ich unter der Sonne beobachtet habe,
es lastet schwer auf dem Menschen:
Gott schenkt ihm
Reichtum,
Wohlstand,
Geltung,
so dass ihm nichts fehlt.
Aber:
Gott ermächtigt ihn nicht,
davon zu essen.
(nach Prediger 6, 1-2)
Er verhungert am gedeckten Tisch.
Wie eine Biene sammelt er fleißig Honig,
essen tun ihn aber andere.

Trost

Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist. 
Jesaja 40,2
Tröste dich,
tröste dich,
ich baue auf dich,
du bist der Erbteil meines Friedens;
dein Herz wird sich zu mir wenden
und all dein Unrecht wird dir vergeben sein.

Träume

Im Traum schließt man viele Geschäfte ab.
Geschwätzige Erwartung.
Hirngespinste.
Wo Träume sich mehren
und Windhauch
und viele Worte,
da fürchte Gott.
(nach Prediger 5, 1-6)
Weinende Klarapfel-Blüte

Vaterunser (10) – Gottes Demokratie

Lieber Luther,

ein benediktinischer Pater hat einmal vor ein paar Jahren ganz abfällig zu mir gesagt: Das ist nichts, das ist Gefasel, das ist Larifari, ganz als sei es der letzte Dreck. Die Rede war von einem Kernbestandteil des Vaterunsers: Weiterlesen „Vaterunser (10) – Gottes Demokratie“

Jetzt oder später

Sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 34,30
Ihr seid Menschen,
Menschensöhne und –töchter,
ihr seid die fruchtbare Erde,
mein Volk,
aus dem meine Frucht entsteht.
Ich habe euch einen Hirten erweckt,
der euch gesagt und gezeigt hat,
wie ich euch weide und
wo ihr die richtige Weide findet.
Ihr werdet,
jetzt oder später,
erfahren,
dann erkennen,
dann wissen,
dass ich euer Gott bin
und mir wie Jakob,
in jede Fremde folgen.
Die einen jetzt, die anderen später.

Hindernis

Der HERR spricht: Wen hast du gescheut und gefürchtet, dass du treulos wurdest und nicht an mich dachtest? 
Jesaja 57,11
Wie willst du Berge überwinden,
wie willst du durch Täler gehen,
wie willst du an Klippen nicht zerschellen?
Respekt vor dem Hindernis allein rettet dich nicht!

Hirngespinste

Tausend kleine Spinnenkinder,
spinnen mir durch meinen Kopf,
umgarnen mein Denken,
ziehen ihre Fäden, und ich –
gefangen im Netz, mittendrin.
Kreuzspinnen,
durchkreuzen meine Gedanken
und bringen mich
mit mir selbst
über Kreuz.
Sie durchwühlen meinen Kopf,
hinterlassen gesponnene Fäden,
verheddern sich.
Der ein oder andere Gedanke
will sich verselbständigen.
Dann flüchtet er sich wieder zurück ins Nest,
sucht Schutz bei den anderen,
will untertauchen vor lauter Angst,
von Raubtieren gefressen zu werden,
und kann sich doch nicht verstecken.
Hirngespinste.

Liebesdienst

Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit! 
Jesaja 58,1
Sieben Posaunen gehen her vor dem HERRN,
siebenmal muss die Stadt umrundet werden,
siebenmal muss die Posaune klingen,
am siebten Tag ist der Tag der Vollendung,
der HERR hat euch die Stadt gegeben,
ein Neues wird.
Ruhetag.
Tag des Todes,
Tag des Lebens,
Tag des ewigen Friedens.
Die Morgenröte bringt es an den Tag.
Die Hure Rahab öffnet das Tor.
Zeichen für Umkehrer.
Gott blickt auf den Menschen,
allein auf den Liebesdienst an ihm.
Sei nicht Frau Lot, sei Rahab.
(nach Josua 6)

Taraxacum – Apostelkraut

Wenn man hört,
sie ist gewöhnlich,
denkt man:
nichts Besonderes.
Wenn man hört,
Taraxacum,
horcht man schon auf.
Wenn man hört,
welche Heilkraft diese Pflanze hat,
wächst das Verlangen.
Apostelkraut,
Apothekerkraut,
Pfaffenblume,
wird sie im Volksmund genannt.
Der Name ist Programm.
Stoffwechselanregend,
nierenanregend,
leberstärkend,
antirheumatisch.
Wo?
Vor der Haustür.
Im Garten.
100 % Bio
Was?
Alles.
Wurzel,
Blüte,
Blätter,
Röhren.
Ernte vom Frühjahr bis in den Herbst.
Klingt ganz nach Gottes Garten:
heilend,
wunderschön,
für jeden umsonst.
Wer ist diese
wunderbare
ungewöhnliche
Gewöhnliche,
dieses Apostelkraut?
Geschenk vom Löwen.

Ruhe

Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen. 
Psalm 116,9

Lass wieder Ruhe in dir einkehren,
meine Seele,
Gott hat sich deiner angenommen.
Er geht an dir vorbei,
spürst du seinen Windhauch nicht?

Ewige Treue

Mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber der HERR nimmt mich auf. 

Psalm 27,10

Vater oder Mutter,

Sohn oder Tochter,

Bruder oder Schwester,

Freund oder Freundin,

Geliebter oder Geliebte,

Ehemann oder Ehefrau,

alle verlassen dich früher oder später,

nehmen den menschlichen Weg.

Nur einer bleibt ewig treu und verlässt dich nie.