Psalm 90,4
1000 Jahre
Psalm 90,4
Lieber Luther,
was hat Jesus gedacht? Wofür stand er? Was waren seine Grundüberzeugungen? Wie sieht er sich selbst? Hat er seine Person so in Vordergrund gestellt, wie wir das tun? Ist das nicht ein großes Missverständnis? Die Antwort lässt sich erschließen.
Die Bergpredigt ist immer eine gute Quelle der Erkenntnis. Gleich der erste Satz der Bergpredigt ist eine Grundsatzerklärung Jesu. Sein Manifest des Glaubens. Von Königsherrschaft und vom Reich Gottes ist die Rede. Schon sein erstes Statement enthält alle Zutaten, aus denen ihm später ein Kreuz gezimmert wird. Er sagt:
Von Gott gesegnet und endgültig in die Gemeinschaft mit ihm aufgenommen werden diejenigen, die sich beugen vor Gottes Wind, das heißt diejenigen, die vor Gott demütig sind. Sie werden Anteil haben an der Königsherrschaft des jenseits aller Materie Allumfassenden, an dem, was Matthäus bildlich das „Himmelreich“ nennt. Wie ist das anzustellen? Wie kann man dieses Himmelreich gewinnen? Weiterlesen „Wortreich“
Lieber Luther,
was hat sich kurz vor der Verhaftung Jesu abgespielt, was an seinem Todestag und was danach? Ein großes Rätsel? Oder ist es nachträglich zum Rätsel gemacht worden? Aus diversen (Macht-) Interessen heraus? Spielt bei der ganzen Diskussion überhaupt Jesus noch eine Rolle? Wird auch nur ein Versuch gemacht, das Geschehene aus seinem Lebenswerk und –wirken heraus zu erklären? Jesus wird zum Sündenopfer für uns alle erklärt, uns mit seinem Tod von aller Sünde befreiend. Stimmt das? Ist das aus Jesu Wort wirklich zu entnehmen oder ist das hineingepredigt worden? Weiterlesen „Ackermann“
Weh denen, die mit ihrem Plan verborgen sein wollen vor dem HERRN und mit ihrem Tun im Finstern bleiben und sprechen: »Wer sieht uns, und wer kennt uns?
Jesaja 29,15
Vor Gott etwas verbergen zu wollen,
ist vergebliche Liebesmühe,
höchstens Selbsttäuschung.
Wer denkt,
Jesus sei gestorben, damit,
wenn ihr Gottes Wort mit Füßen tretet,
das ohne Folgen bleibt,
ist genauso Selbsttäuschung.
Das ist genauso,
wie wenn ihr mit dem Mob ruft,
gib Barnabas frei,
genauso, wie wenn
ihr Jesus ein weiteres Mal die Dornenkrone aufsetzt,
während ihr ruft, er ist der König.
Genauso, wie es an seinem Todestag geschah.
Nichts gelernt.
Selbstbetrug,
Selbsttäuschung,
Selbstfreisprechung.
Selbsttäuschung, Selbstbetrug, Selbst-Freisprechung ist,
was an Ostern die christlichen Kirchen feiern,
Selbstbeweihräucherung im wahrsten Sinne des Wortes.
Nein, er ist nicht für uns gestorben,
Er hat sich nur nicht von Menschen
in der Nachfolge aufhalten lassen.
Was interessiert mich Familie,
was interessieren mich meine Verfolger,
nicht Verfolgung zählt,
sondern Nachfolge.
Folgt ihm nach,
folgt dem Wort,
folgt mit beschnittenem Herzen,
nicht mit beschnittenem Glauben.
Das ist die Botschaft von Karfreitag.
Es ist ein Zeichen,
das Jesus setzt:
das Wort bestimmt das Handeln,
nicht die böse Tat.
Hört auf,
unterm Kreuz scheinheilige Krokodilstränen zu vergießen
und folgt dem Wort in Wort und Tat.
Karfreitag, wie es gefeiert wird,
ist Selbstbemitleidung.
Jesus hat ein Zeichen gesetzt,
das bis heute nicht gelesen werden kann.
Ein untauglicher Versuch,
Schäfchen ins Trockene zu bringen,
dem Menschen pauschal die Schuld an Jesu Tod aufzuladen.
Vergeblich,
nichts als Selbsttäuschung!
Schuld ist höchst individuell.
Wer dem Wort nicht folgt,
verwirft Jesus und Gott.
Weh denen, die mit ihren Plänen und ihrem Tun
im Finsteren bleiben.
Ostern wird für sie nicht.
Jeder hat die Verantwortung für sich selbst,
damit für ihn Ostern wird.
Karfreitag, ein Anstoß,
damit zu beginnen,
umzukehren.
Das wäre ein Grund, an Karfreitag zu feiern!
Jesus wäre nicht umsonst gestorben.