Das Leben ist kein Zuckerschlecken

Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt.
Psalm 54,4-5

Das Leben ist kein Zuckerschlecken.
Anfechtungen,
Anfeindungen,
psychische und physische Gewalt,
Demütigungen.
Vielfältig sind die Verletzungen,
die uns das Leben beibringt.

Gott, höre mein Gebet,
nimm zu Ohren die Reden meines Mundes,
denn ich habe dich
als sichere Wehr
vor mich gestellt.
Stütze meine Seele,
rette mich aus aller Not,
nimm mich unter deine Fittiche
und trage mich
in deinen Frieden.
Amen.

(nach Psalm 54)

Treuer Gefährte

Du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, Gott, mein Heil!
Psalm 27,9

Gott, du meine Hilfe,
Gott, du mein Heil,
Gott, du mein treuer Gefährte,
verlass mich nicht!

Felsenfest

Der HERR wird seinem Volk Kraft geben.
Psalm 29,11

Der ganze Vers nach Elberfelder Übersetzung heißt:

Jahwe wird Stärke geben seinem Volke, Jahwe wird sein Volk segnen mit Frieden.

Gott gibt Stärke,
im Sturmwind,
im Strudel abwärts,
im Sturz ins Bodenlose.

Nicht zweifeln,
glauben,
vertrauen,
die Hand ausstrecken.

Gott gibt denen,
die er zu seinem Volk zählt,
Frieden.

Es ist ein Frieden,
den aller irdischer und
äußerer Unfriede
nicht stören kann.

Felsenfest sich am inneren
Friedensfelsen festhalten!
Nicht wanken,
es geht um das Leben.

Ein Abgleiten verhindern.
Der Fels hält alles aus und
er hält, was er verspricht.

Es gibt Lebenslagen,
in denen man sich
daran erinnern sollte oder
es gut ist,
daran erinnert zu werden.

Man muss aber auch hören und
sich festhalten wollen.

 

Schweigen

Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge.
Psalm 39,2

In der Elberfelder Übersetzung heißt dieser Psalmvers:

Ich sprach: Ich will meine Wege bewahren, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund mit einem Maulkorbe verwahren, solange der Gesetzlose vor mir ist.

Schweigen oder den Mund aufmachen?
Schlucken und sich dabei verschlucken?

Es gibt keinen Königsweg,
allein das Vertrauen auf Gott,
dass er einem im rechten Moment
den Mund öffnet und verschließt.

Einsicht

Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.
Psalm 119,73

Gib mir Einsicht, o Gott,
du hast mich gemacht,
du hast alles in mir so angelegt,
dass der Raum in mir
für dich bereitet ist.
Gib mir Einsicht, o Gott,
und ich will lernen.

Seelenrettung

HERR, du hast mich heraufgeholt aus dem Totenreich, zum Leben mich zurückgerufen von denen, die hinab zur Grube fuhren.
Psalm 30,4

In der Elberfelder Übersetzung heißt es:

Jahwe! Du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeführt, hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren.

Die Seele ist mit Gott in Berührung.
Sie ist sein Anteil an uns
und unser Anteil an ihm.
Der wahre Tod ist unleiblich.
Es ist der Seelentod.
Er hat nichts mit irgendeiner Äußerlichkeit zu tun.
Gott kann uns vom Seelentod befreien,
wenn wir ihn retten lassen.

Liebt Gott

Liebet den HERRN, alle seine Heiligen!
Psalm 31,24

Oder, nach Elberfelder Übersetzung:

Liebet Jahwe, ihr seine Frommen alle!

Liebe kommt aus dem Herzen.
Gott sieht in alle Herzen.
Ob echt,
ob geheuchelt,
ob wahr,
ob lau.

Nur er weiß letzten Endes, wer ihn wirklich liebt.

Hochmut

Der HERR ist hoch und sieht auf den Niedrigen und kennt den Stolzen von ferne.
Psalm 138,6

In der Elberfelder ist wie folgt übersetzt:

Denn Jahwe ist hoch, und er sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von ferne.

Das Sehen und Herabsehen
markiert die Scheidelinie
zwischen Hochmut und Demut.

Gott ist nicht hochmütig.
Hochmütig ist der Mensch,
der Gott Hochmut unterstellt.

Gott sieht den Hochmütigen und den Demütigen.
Alles Weitere ist vorgezeichnet,
ohne dass der Mensch erkennt,
was es ist.

Hauch von Eitelkeit

Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nur ein Hauch!
Psalm 94,11

In der Elberfelder Übersetzung heißt es:

Jahwe kennt die Gedanken des Menschen, dass sie Eitelkeit sind.

Der Mensch, in ewigen Kategorien
ein kurzer Hauch von Eitelkeit,
gepaart mit Größenwahn.

Gottes Wege

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.
Psalm 37,5

Anders in der Elberfelder Übersetzung:

Befiehl Jahwe deinen Weg und vertraue auf ihn! Und er wird handeln.

Gott ist niemand,
dem man vorschreiben kann,
wie er unsere Wege gefälligst zu leiten hat.

Gottes Wege sind nicht vorhersehbar.
Ob in unseren Augen gut oder schlecht,
spielt dabei keine Rolle,
es ist unser Wertesystem,
das wir ihm gern unterstellen.

Gottes Wege sind nicht zu hinterfragen,
sie sind vertrauensvoll zu gehen.

Machtinteressen – ausscheiden

Dein Knecht lässt sich durch deine Gebote warnen.
Psalm 19,12

In der Elberfelder Übersetzung heißt es:

Auch wird dein Knecht durch sie belehrt; im Beobachten derselben ist großer Lohn.

Menschen haben Machtinteressen,
wollen beeinflussen, manipulieren.
Wenn man soweit durchdringt,
entdeckt man es bis in die ibelübersetzungen.

Zwischen Belehrung und Warnung.
Mensch, mach die unabhängig
und vertraue auf Gottes Stimme,
die in dir erklingt.

Esse die Interessen und scheide sie aus!

Schläger

Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.
Psalm 146,8

Niedergeschlagen sind wir aus verschiedenen Gründen:
In den meisten Fällen sind wir selbst der wirksamste Schläger
gegen uns selbst.
Abrüsten!

Überheblichkeit

Psalmen und Psalter

Lege Furcht auf die Menschen, Jehova; mögen die Nationen wissen, dass sie Menschen sind ( Psalm  9,20 )

Gott hat den Menschen zur Krone seiner Schöpfung erhoben.
Den Menschen hat das überheblich gemacht,
nicht demütig, wie Gott es vorgemacht hat,
sondern selbstüberhebend.
Sie wollen nicht erkennen,
nicht wissen,
dass sie nur Menschen
und sterblich sind.
Bis es eines Tages ein (böses) Erwachen gibt,
und sie nicht mehr verdrängen können,
dass nicht sie die Oberhand haben,
sondern Gottes Augen auf sie gereichtet sind.

Psalm 9:19-20

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.9

Bestimmer

Du hast, o Gott, den Menschen zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt ( Psalm 8,6)

Gott hat uns zum Bestimmer gemacht.
Wir können frei entscheiden,
über unseren Weg,
über unser Schicksal.
Unser Weg unter unseren Füßen.
Unsere Verantwortlichkeit.
Keine Entschuldigung oder
Entschuldigen hinterher.

Psalm 8:6

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.8

Annahme

Jehova hat mein Flehen gehört; mein Gebet nahm Jehova an ( Psalm 6:9 )

Wer sich wahrhaft und ehrlich an Gott wendet,
den hört er,
dessen Flehen,
dessen Gebet,
erreichen ihn,
der ist von ihm
als Kind angenommen.

Wer im Herzen denkt,
na ja, das ist eine Annahme,
dass Gott mich annimmt,
der vertraut seinen eigenen Annahmen
mehr als Gott,
ist Beten unter Vorbehalt,
dass Gott sich erst noch
verifizieren muss,
ist eine bedingte Annahme von Gott.
Das ist Beten verstrickt in Annahmen,
ohne Gott einfach anzunehmen.

Vielleicht einfach mal die Strickmaschen
fallen lassen…

Psalm 6:9

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.6

Sichere Gleise

Psalmen und Psalter

Leite mich, Jehova, in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne vor mir deinen Weg ( Psalm 5,8 )

Unser Lebenszug ist laufend in Gefahr,
zu entgleisen, aus der Spur zu laufen oder
gar umzukippen.

An Weichen entscheidet sich,
ob wir in diese oder jene Richtung laufen,
ohne die Möglichkeit,
wenn die falsche Richtung gewählt ist,
den einmal laufenden Zug sofort wieder zu stoppen,
um ihn auf eine andere Schiene zu setzen.
Nicht alles im Leben ist umkehrbar.

Demut ist angesagt,
auch wenn wir im Zug in die falsche Richtung sitzen,
denn Gott fährt trotzdem mit,
denn auch im Zug in die falsche Richtung
ist er der Schaffner, der leitet und ansagt,
wenn die nächste Gelegenheit
zur Weichenstellung kommt.

Sichere Gleise,
egal auf welchen Gleisen wir laufen.

Psalm 5:8

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.5