Und nun ist er in die Wüste gepflanzt, in ein dürres und durstiges Land. HESEKIEL 19:13 ELB
Ein Leben in der Wüste ist schwierig. Doch auch sie nährt ihre Bewohner.
Die Elenden und Armen suchen Wasser, und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhören.
Jesaja 41,17
Gott, das steht fest,
verlässt uns nicht,
auch wenn wir
Durststrecken durchwandern und
Wüsten durchqueren,
seine Flügel verleihen uns Schatten,
am Grund eines jeden leeren Bechers
blickt er uns an,
er lässt uns nicht verdursten,
auch wenn unsere Kehle trocken ist und
unsere Tränen das einzige Wasser ist,
das uns tränkt.
Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.
Jesaja 58,11
Du wirst sein wie ein bewässerter Garten,
wie eine Wasserquelle,
der es nie an Wasser fehlt.
Das Paradies,
das in uns wachsen wird,
das wir eines Tages
sein werden.
Die Aussicht
lässt jede Durststrecke
überstehen.
Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land.
Psalm 143,6
Auf dürrem, verdorrten, verbrannten Land,
kann nichts wachsen.
Gott kann jede Wüste wieder erblühen lassen.
Hilde Domin
Nimm den Eimer
trage dich hin
Wisse du trägst dich
zu Dürstenden
Wisse du bist nicht das Wasser
du trägst nur den Eimer
Tränke sie dennoch
Dann trage den Eimer
voll mit dir
zu dir zurück
Der Gang
hin und her
dauert ein Jahrzehnt
(Du kannst es fünf- oder sechsmal tun
vom zwanzigsten Lebensjahr an gerechnet)
in: Hilde Domin: Sämtliche Gedichte, 4.Aufl 2010, S.259