Vaterunser (9) – Erste Liebe

Lieber Luther,

niemals kann ein Mensch seinen Bruder von seinen Sünden, seiner Bösartig- und Schlechtigkeit lösen, denn zu kostbar ist seine Seele. Es bedarf des Atemhauches Gottes. So viel kann ein Mensch nicht in die Waagschale werfen, damit es den Atemhauch Gottes aufwiegen würde. Gott allein ist es, der den Menschen von der Gewalt des Scheols, von der menschlichen Hand in ihrer Abgründigkeit, vom Menschen, der ohne Atemhauch Gottes handelt, entreißen kann. Gott allein kann lösen, kann erlösen (Ps. 49, 9-16). In Psalm 49 steht, um was es geht, wenn wir im Vaterunser beten: Weiterlesen „Vaterunser (9) – Erste Liebe“

Fallhöhen

Wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott. 
Sprüche 14,31
Wer sich erhebt,
stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus,
wer sich erbarmt,
damit er sich selbst auf den Sockel stellt,
fällt vom Sockel,
wer sich an den anderen verschenkt,
und dabei stolpert,
der wird aufgefangen.
Wer sich hintanstellt,
um des EINEN Willen,
der wird empor gehoben.

Der Weg zurück

Alles Fleisch soll erfahren, dass ich, der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser. 
Jesaja 49,26
Es ist ein schwerer Kampf, Mensch,
den du kämpfen musst,
gegen das Irdene,
gegen die Verführung,
gegen das Schein-Leben.
Ich bin dein Helfer,
ich gebe dir Kraft,
zeige dir,
den Weg,
löse deine Bande,
deine Lebensverstrickungen,
zeige dir,
wo das heile Land ist,
führe dich,
zurück ins Paradies.
Das verspreche ich dir.

Ebenbild

Mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten. Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht. 
Jesaja 43,24-25
Mensch,
du lässt mir meine Arbeit nicht ausgehen,
du forderst mich und forderst mich heraus,
es dauert und dauert,
bis ich mich in dir wieder
zu meinem Ebenbild
gearbeitet habe.

Bausparvertrag

Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN! 

Psalm 40,5

Auf Gott harren,

auf Gott vertrauen,

auf Gott bauen,

Bausparvertrag aufs Leben.

Tafelsilber

Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird. 

Psalm 66,10

Wie wir Silber prüfen, ob es echt ist,

so prüft Gott uns,

ob wir es echt mit ihm meinen.

So wie man das Schwarze vom Silber poliert,

so poliert Gott das Dunkle von uns,

eh er uns zu seinem Tafelsilber zählt.

Rettungsschirm

Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des HERRN im Lande der Lebendigen. 

Psalm 27,13

Gott ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?

Gott ist meines Lebens Stärke, vor wem sollte ich erschrecken?

Er stärkt mich gegen meine inneren und äußeren Feinde.

Jeden Tag erfahre ich seinen Rettungsschirm.

Ohne ihn wäre ich schutzlos.

Vaterunser (8) – Versuchungen

Lieber Luther,

… und führe uns nicht in Versuchung. Wie oft habe ich schon gehört, Jesus versucht nicht, das wollen wir von unserem guten Jesus nicht hören und nicht sehen. Er will nur das Beste für uns. Stimmt. Deshalb steht es auch im Vaterunser:

Und führe uns nicht in Versuchung.

Korrekt übersetzt heißt es: Und führe uns nicht in die Prüfung. Was meint das? Weiterlesen „Vaterunser (8) – Versuchungen“

Typisch Vater

Bei dir, Herr, unser Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung. 
Daniel 9,9
Du lehrst uns, HERR, deine Wege,
Du sagst uns: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch,
Du sendest uns deine Zeichen zur Anschauung.
Wir gehen andere Wege,
Wir sagen, ICH sage euch, hört auf mich, nicht auf das Wort.
Wir sehen deine Zeichen und deklarieren sie als Zufall oder Humbug.
Du, o Gott,
bis ganz Vater,
deshalb hoffst du bis zuletzt,
dass deine Söhne und Töchter umkehren.
Jedem verlorenen Sohn,
Jeder verlorenen Tochter,
öffnest du die Tür und deine Arme.

Gerechtigkeit

Der HERR, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Werken, die er tut.
Daniel 9,14
Der HERR ist gerecht,
in all seinen Werken,
die ER tut.
Wenn wir denken,
Gott sei ungerecht,
hadern wir mit uns selbst
und überhören ihn.

Grenzen

Des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. 

2.Chronik 16,9

Gott kennt keine Grenzen und

er kennt alle Grenzen.

Hand im Spiel

Als Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind. 

2.Mose 14,2

Wo Gott die Hand im Spiel hat, ist Gelingen,

wo Gott die Hand im Spiel hat, ist Überwinden,

wo Gott die Hand im Spiel hat, ist der Sieg.

Wieso?

Hiob antwortete dem HERRN: Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. 
Hiob 40,3-4
Hadern.
In dieser Disziplin ist der Mensch gut.
Im Rechten mit Gott.
Wieso so und nicht anders?
Wieso hast du das nicht verhindert?
Wieso siehst du diesem und jenem Unglück zu?
Wieso, Wieso, Warum?
Ja, Mensch, wieso?
Wieso muss Gott herhalten
für menschliche Irrwege?
Hat Gott das alles verbockt,
über das du dich beklagst?
Oder ist es nicht menschliches Versagen?
Versagen, vor den menschlichen Abgründen und vor Gott?
Demut will gelernt sein,
seine Zunge im Zaum halten auch.

Vaterunser (7) – Schulden (3)

Lieber Luther,

seit ein paar Wochen und Blogs schon beschäftige ich mich mit dem Vaterunser und bin hängengeblieben beim:

Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Das Thema ist voller Missverständnisse. Seit wir von Gott wissen, vergibt er uns unsere Missetaten. Bis auf Jesus hat jeder Grund zu sagen: Vater, vergib mir meine Schuld. Zu sehr lassen wir uns ablenken und unsere Aufmerksamkeit von Gott weglenken, denken in unseren rein menschlichen Kategorien, die für Jesus eine Kategorie ohne Bedeutung war. Jesus ist voll auf Gott fokussiert. Jesus dreht die Sichtrichtung wieder um. Er predigt, man muss Vater und Mutter verlassen, Jedermann auf Erden, und zum Vater, zum Lebensspender zurückkehren. Mit Jesus schließt sich der Kreis, ist die Richtung zum Leben wieder in ihren Ursprung zurückgedreht, im Wort und im Tun. Jesus ist der Wendepunkt, der uns wieder auf Gott zurückverweist, uns neu verpflichtet, im neuen Bund. Weiterlesen „Vaterunser (7) – Schulden (3)“

Begrenzungen

Seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und bis an die Enden der Erde. 
Sacharja 9,10
Gott hat Himmel und Erde geschaffen,
das Meer, in dem man ertrinken oder schwimmen kann,
das Land, das seinem Ende zugeht,
den Menschen, der vergeht.
Mensch, Himmel, Erde, Wasser, Luft und Meer sind begrenzt.
Gott allein ist unbegrenzt.

Abendklang

Freitagabendheimreisebericht.
Ohne Befund heute.
Der Streikkrug ist gerade noch
an mir vorbeigegangen.
Was ist das für ein Licht?
Es sieht endgültig aus.
Ich kann mich kaum auf den Verkehr konzentrieren.
Als ob die Baumkronen brennen.
Ganze Baumreihen verglühen.
Blutrotes Abendrot.
Ich konzentriere mich.
Nein, es klingt nicht wie Frieden,
es klingt mehr nach Gericht.
Ich kann mich an keinen vergleichbaren Abendklang erinnern.
Klarheit,
Bestimmtheit,
das Jetzt im Übergang
zur Ewigkeit.
Wie das Echo dessen, was kommen wird.
In meinen vielen Bildern nicht eines,
das dieses Abendbild angemessen
widerspiegeln würde.
Angst macht es nicht,
eher Erstaunen,
dass es da ist.

Scout

Der HERR ist Richter über die Völker. 

Psalm 7,9

Gottes Gerechtigkeit,

meine Lauterkeit,

wie gern würde ich dort ankommen,

erreichen  kann ich sie nicht durch mich selbst,

nur im Vertrauen und der Hoffnung,

dass Gott mich zu ihr führt.

So, mein unergründlicher Vater,

sei weiterhin mein Scout.

Kurswechsel

Hört zu, ihr Könige, und merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen, dem HERRN will ich singen, dem HERRN, dem Gott Israels, will ich spielen. 

Richter 5,3

Könige,

Fürsten,

falsche Herren,

falsche Adresse,

falsche Richtung.

Kurswechsel notwendig:

Himmelwärts

Erlösung

Du führst, Herr, meine Sache und erlöst mein Leben. 
Klagelieder 3,58
Aus der tiefsten Grube,
habe ich deinen Namen gerufen.
Du hast deine Ohren nicht verschlossen,
mein Rufen gehört ,
mich deine Nähe spüren lassen.
Fürchte dich nicht!
Ich löse deine Bande,
zerreiße deine Fesseln,
hebe auf, alle Begrenzungen.
Fürchte dich nicht,
verlass dich und
gib dich ganz in meine Hand!

Krötenkönig

Es kommt mir gerade so in den Sinn.
Vergangenheitsbewältigung.
Jahre vorbei.
Ich wollte reden.
Er setzte sich –
das hatte ich noch nie –
fern von mir,
wie man sich nicht setzt,
wenn man
mit jemanden reden will.
Das Wort,
das im Raum,
aber nicht gesprochen.
Was?
Keiner wie David!
Froschkönig
Krötenkönig