Göttliche Art

Warum, Jehova, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Drangsal? PSALM 10:1 ELB

Das wäre unsere Wunschvorstellung, wenn es uns schlecht geht: Gott kommt als Deus ex Machina und löst unsere Probleme an unserer Stelle. Gott lässt uns unsere Probleme jedoch selbst lösen und steht uns dabei auf seine göttliche Art bei.

Flächenbrände

Wenn ich anschaue deinen Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, daß du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn achthast? PSALM 8:3‭-‬4 ELB

In der Größe von Gottes Natur ist der Mensch ein eher kleines Licht, das aber in seiner Kleinheit immer wieder Flächenbrände auslöst.

Gehör

In meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und ich schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm kam in seine Ohren. PSALM 18:6 ELB

Gott ist der Einzige, der uns immer zuhört.

Schönheit

Jehova lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben werde der Gott meines Heils! PSALM 18:46 ELB

Egal wie trüb die Zeiten, es ist Frühling, alles blüht und treibt, die Vögel singen ihre Lieder und man kann Gott dafür jeden Tag loben und danken, dass man die Schönheit seiner Natur sehen und hören darf. Was braucht man mehr?

Stärke

Und meine Seele wird frohlocken in Jehova, sich freuen in seiner Rettung. Alle meine Gebeine werden sagen: Jehova, wer ist wie du! Der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt. PSALM 35:9‭-‬10 ELB

Wer nach Gott seine Fühler ausstreckt gewinnt an Stärke.

Kriegshalali

Neige nicht mein Herz zu einer bösen Sache, um in Gesetzlosigkeit Handlungen zu verüben mit Männern, die Frevel tun; und möge ich nicht essen von ihren Leckerbissen! PSALM 141:4 ELB

Die Verlockungen, sich dem Mainstream anzuschließen, sich dem Chor derer anzuschließen, die die Gewaltspirale immer weiter und schneller ankurbeln, sind groß und werden auf allen Kanälen getrommelt. Nach dem Afghanistan- Desaster hieß es, man müsse zukünftig die Dinge vom Ende her denken. Alles vergessen im allgemeinen Kriegshalali. Was soll am Ende dieses Krieges stehen? Für welche realistischen Ziele noch mehr Tote, Massakrierte, vergewaltigte Frauen, Vertriebene, traumatisierte Erwachsene und Kinder, Zerstörung jeglicher Lebensgrundlage? Afghanistan lässt grüßen.

Es ist wieder einmal Zeit für dieses Antikriegslied:

Doppelmoral

Und David sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. 1 SAMUEL 17:45 ELB

Man kann es drehen und wenden wie man will: Kriege haben zwangsläufig Tod, Mord und Gräueltaten zur Folge. Egal in wessen Namen sie geführt werden. Es geht immer um Macht und Herrschaft. Gute Kriege gibt es nicht, genauso wenig wie gute und schlechte Tote. Wer tötet, tötet, egal wen. Punktum. Wer Kriege führt oder auch Kriegsgerät liefert, ist Mittäter. Das scheint bei einigen ehemals Friedensbewegten inzwischen in Vergessenheit geraten zu sein. Solange der eigene Arsch sicher ist, schaut man weg und hält Moralpredigten, sobald er in Gefahr ist, wirft man die Moral, aberwitzigerweise unter dem Deckmäntelchen „wertebasiert“, über den Haufen. Soetwas nennt man auch Doppelmoral.

Unrecht

Häufet nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Munde hervor; denn ein Gott des Wissens ist Jehova, und von ihm werden die Handlungen gewogen. 1 SAMUEL 2:3 ELB

Den richtigen Ton zu treffen ist nicht immer einfach, insbesondere wenn man sich im Unrecht wähnt. Gerade dann sollte man sich zurückhalten, um sich nicht selbst ins Unrecht zu setzen.