Werte

Wehe denen, die das Böse gut heißen, und das Gute böse; welche Finsternis zu Licht machen, und Licht zu Finsternis; welche Bitteres zu Süßem machen, und Süßes zu Bitterem! – JESAJA 5:20 ELB

„Wertebasiert“ wird viel Unglück über die Menschen gebracht und Schindluder getrieben, auch im Namen von Religionen. Es wird Gutes vorgegaukelt und Schlechtes getan. Gott lässt keinen damit durchkommen.

Unrecht

Häufet nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Munde hervor; denn ein Gott des Wissens ist Jehova, und von ihm werden die Handlungen gewogen. 1 SAMUEL 2:3 ELB

Den richtigen Ton zu treffen ist nicht immer einfach, insbesondere wenn man sich im Unrecht wähnt. Gerade dann sollte man sich zurückhalten, um sich nicht selbst ins Unrecht zu setzen.

Unrechtsspirale

Rede zu den Kindern Israel: Wenn ein Mann oder ein Weib irgend eine von allen Sünden der Menschen tun, so daß sie eine Untreue gegen Jehova begehen, und selbige Seele sich verschuldet, so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und der Täter soll seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll das Fünftel davon hinzufügen und es dem geben, an welchem er sich verschuldet hat. 4 MOSE 5:6‭-‬7 ELB

Die eigene Schuld einzugestehen fällt schon im Kleinen schwer, noch viel mehr in größerem politisch-sozialen-wirtschaftlichem Zusammenhang. Um Schuld zu kaschieren, dreht sich die Unrechtsspirale immer schneller und die Umkehr wird immer schwerer. Jeder muss bei sich selbst anfangen.

Offenes Ohr

Herbstlaub

Und David sprach zu Abigail: Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, der dich an diesem Tage mir entgegengesandt hat!
1.Samuel 25,32

Gott schickt uns Menschen,
die uns vor Unrecht bewahren
und den rechten Weg weisen.
Voraussetzung ist jedoch ein offenes Ohr.

Gier

Herbstlaub

Und der Pharao ließ Abram rufen und sprach: Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht kundgetan, dass sie dein Weib ist?
1.Mose 12,18

Manchmal tun wir unrecht,
ohne sich dessen bewusst zu sein.
Gier jeder Art ist ein schlechter Ratgeber.

Höchste Instanz

Darum spricht der Herr, Jehova, also: Weil ihr getobt habt, mehr als die Nationen, die rings um euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt und meine Rechte nicht getan habt, ja, selbst nach den Rechten der Nationen, die rings um euch her sind, nicht getan habt, darum spricht der Herr, Jehova also: Siehe, auch ich will wider dich sein, und will Gerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen.
Hesekiel 5, 7-8

Gott ist die höchste Instanz,
die das letzte Urteil spricht.
Er sieht über Unrecht nicht hinweg.

Unrecht erkennen

Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen, und nicht steht auf dem Wege der Sünder, und nicht sitzt auf de Sitze der Spötter, sondern seine Lust hat am Gesetz Jehovas und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
Psalm 1,1-2

Man mag auf dem Weg ins kollektive Unrecht
Täter, Mitläufer, Dulder oder Lästerer sein.
Der erste Schritt aus dem Unrecht besteht darin,
zu erkennen, wieso man im Unrecht ist.
Mit geschriebenen Recht hat das wenig zu tun.

Schafsköpfe

Eure Worte sind trotzig gegen mich gewesen, spricht Jehova. Und ihr sprechet: Was haben wir miteinander wieder dich beredet?
Maleachi 3,13

Gott täuschen wir nicht.
Unrecht zu tun,
aber sich wie Unschuldslamm darzustellen,
funktioniert bei und vor ihm nicht.
Nur Schafsköpfe glauben das.

Anteile

Denn wie der Anteil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei dem Tross bleibt. Miteinander sollen sie teilen.
1.Samuel 30,24

„Mitgehangen, mitgefangen.“
Oder:
„Im Guten wie im Schlechten.“

Am Ende kann sich keiner herausreden,
weil er sich auf den vermeintlich
unschuldigen Teil zurückgezogen hat und
Unrecht unwidersprochen geschehen lässt.
Auch dies ist ein Anteil.

Ungerechtigkeit

Denn die Erde wird davon erfüllt sein, die Herrlichkeit des HERRN zu erkennen, wie das Wasser den Meeresgrund bedeckt.
Habakuk 2,14

Gott wird eines Tages alles Unrecht bedecken
und alle Ungerechtigkeit wird untergehen,
übrig bleibt nur das Göttliche.

Verrechnungen

Da schrien sie um Hilfe zu dem HERRN und sagten: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalim und Astarot gedient haben. Nun aber rette uns aus der Hand unserer Feinde, dann wollen wir dir dienen!
1.Samuel 12,10

Wir haben Unrecht getan,
wir haben dich verlassen,
jetzt sind wir auf Grund UNSERER
Entscheidungen in Schwierigkeiten:
Wenn du uns rettest, Gott,
dann dienen wir dir auch.

Immer die gleiche Leier,
immer unser Tun,
aus dem Gott uns dann retten soll,
immer unsere Rechnung zu Lasten Gottes,
immer unsere Verrechnungen.
Am Ende verrechnet!

Schweigen

Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst.
3.Mose 19,17

Wenn man Unrecht sieht,
dennoch die Augen verschließt,
die Ohren zumacht,
schweigt,
hat man am Unrecht
seinen Anteil.

Verirrte

Nicht darfst du zusehen, wie das Rind deines Bruders oder sein Schaf umherirrt und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder unbedingt zurückbringen.
5.Mose 22,1

Sich einmischen oder nicht?
Weg- oder Hinsehen?
Schweigen oder Reden?
Sich zurücklehnen oder Handeln?
Was tun mit verirrten Verwirrten?

Du sollst nicht bequem wegsehen!
Du sollst nicht nur zusehen!
Du sollst dich nicht entziehen!

Du sollst dich einsetzen
und dich nicht durch
Nichtstun im Unrecht verirren!

Über den Dingen

Mein Herz kehrt sich in mir um, ganz und gar erregt ist all mein Mitleid. Nicht ausführen will ich die Glut meines Zornes, will nicht noch einmal Ephraim vernichten. Denn Gott bin ich und nicht ein Mensch, in deiner Mitte der Heilige; ich will nicht in Zornglut kommen.
Hosea 11,8-9

Gott sieht all das Unrecht,
das wir anrichten.
Er hat Mitleid mit uns.
Er steht über den Dingen.
Er ist Gott und – gottseidank –
kein Mensch.

Im Eifer des Gefechts

Und siehe, das Wort des Herrn (geschah) zu ihm, und er sprach zu ihm: Was tust du hier Elia? Und er sagte: Ich habe sehr geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen.
1.Könige 19,9:10

Im sprichwörtlichen Eifer des Gefechts
verrennen wir uns gern,
sind unüberlegt,
nicht gerecht,
aber was gesagt ist,
ist gesagt,
was getan ist,
ist getan,
was versäumt wurde,
ist versäumt.

Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.

Gott sagt:
Stelle dich
mit deiner Last vor mich,
lass dich von nichts abhalten,
bekenne dich,
sei geduldig
mit dir und mit mir,
und wenn du das Säuseln meines Windes hörst,
gehe furchtlos weiter den Weg,
den ich vor dir auftue.

(nach 1.Könige 19, 11:15)

Mensch, warum?

Gott tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind.
Hiob 9,10

Man blickt auf die Menschen,
auf die Schuld,
die sie auf sich häufen,
auf das Unrecht,
das sie säen,
auf die Gewalttaten,
die sie auf andere ausüben,
und denkt:
Gott warum?

Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Mensch, warum?
Du bist für das, was du tust,
selbstverantwortlich!