Hauch von Eitelkeit

Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nur ein Hauch!
Psalm 94,11

In der Elberfelder Übersetzung heißt es:

Jahwe kennt die Gedanken des Menschen, dass sie Eitelkeit sind.

Der Mensch, in ewigen Kategorien
ein kurzer Hauch von Eitelkeit,
gepaart mit Größenwahn.

Gedankenblüten

 Bei der Menge meiner gedanken in meinem Innern erfüllten deine Tröstungen meine Seele mit Wonne ( Psalm 94,19 )

Viele Gedanken wachsen in meinem Kopf,
in allen Farben und Nuancen,
manche schießen ins Kraut,
manche verkümmern,
manche sind Immergrün,
manche Vergissdeinnicht,
und immer gilt:

Bei der Fülle der Gedanken in meinem Innern
erfüllt dein Trost, o Gott, mich mit Ruhe.

Psalm 94:19

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.94

Gericht und Unschuld

Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen.
Psalm 94,15

Eine völlig andere Übersetzung in der Elberfelder:

Denn Jahwe wird sein Volk nicht verstoßen, und nicht verlassen sein Erbteil; denn zur Gerechtigkeit wird zurückkehren das Gericht, und alle von Herzen Aufrichtigen werden ihm folgen.

„Gericht“ ist etwas Undankbares,
der Mensch mag sich ihm nicht gern stellen,
deshalb übersetzt man nicht,
was da steht, sondern das, was man gerne hätte.

„Gericht“ wird missverstanden,
ist Angst behaftet,
wobei die Angst menschliche negative Projektion auf Gott ist,
menschliche fehlbare Gerechtigkeit vor Augen,
ohne Vertrauen, ohne Zuversicht, ohne Hoffnung.

Gericht heißt,
Gott führt uns alle zu seinem Recht,
zu seiner Gerechtigkeit zurück.

Ob das im Jetzt oder in der Zukunft ist,
wissen wir nicht,
wie es geschieht,
wissen wir nicht.
Ob es ein automatisches zufallen oder
eine bewusste Entscheidung, zu folgen, ist,
wissen wir nicht.

Dass es geschieht,
ist Glaube,
Hoffnung,
Zuversicht,
Freude,
Sehnsucht,
Streben
nach Unschuld.