Rutschbahn

Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und gestillt? Gleich einem entwöhnten Kinde bei seiner Mutter, gleich dem entwöhnten Kinde ist meine Seele in mir. PSALM 131:2 ELB

Jeder hat seine Auf und Abs. Wenn man denkt, man habe seinen Frieden gefunden, bedarf es oft nur eines kleinen Anstoßes, um wieder auf die Rutschbahn zu kommen.

Das Gute

Wer wird mich führen in die befestigte Stadt, wer wird mich leiten bis nach Edom? PSALM 108:10 ELB

Man kann dieses und jenes tun, Geld scheffeln, sich auf die faule Haut legen, aber eines sollte man dabei nicht vergessen: Gott zu preisen und zu danken für alles Gute, das er uns getan hat.

Sturheit

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Herde seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet euer Herz nicht, wie zu Meriba, wie am Tage von Massa in der Wüste; PSALM 95:7‭-‬8 ELB

Mangelndes Gottvertrauen gepaart mit Sturheit ist eine schlechte Kombination, mit der wir uns oft mehr schaden als nutzen.

Schwäche

Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht. Daher will ich am allerliebsten mich vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, auf daß die Kraft des Christus über mir wohne. 2 KORINTHER 12:9 ELB

Man muss nicht immer stark sein, nicht in der Stärke werden wir offen, sondern in unserer Schwäche.

Morgenhimmel

Gott aber wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen. (Sela.) PSALM 49:15 ELB

Vor Tod und Sterben haben die meisten viel Respekt und auch etwas Bangen, was das eigene Sterben angeht. Alles Sterben, das ich bisher in der Familie und bei Freunden erlebt habe, war „gutes“ friedliches Sterben. Wieder ist einer gegangen, mit dem Frühling im Herzen und einem Lächeln im Gesicht, seine Seele ist ohne Vorankündigung unter Vogelgezwitscher in den strahlenden Morgenhimmel in Gottes Arme geflogen. Das macht mich ehrfürchtig.

Mondnacht

Spekulanten

Ich aber, wenig fehlte, so wären meine Füße abgewichen, um nichts wären ausgeglitten meine Schritte. Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah die Wohlfahrt der Gesetzlosen. PSALM 73:2‭-‬3 ELB

In Zeiten, in denen es für Menschen mit wenig Einkommen immer schwieriger wird, ihre Familie durchzubringen, da das Geld nicht mehr reicht, gibt es reiche Spekulanten, die die Preise durch gewollte Verknappung noch künstlich in die Höhe treiben. Nicht Neid kommt da auf, eher Wut. Das Leben geht bis in die Ewigkeit. Wenn sich die Spekulanten hier nicht mal verspekulieren.

Innehalten

Kommet, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat. PSALM 66:16 ELB

Es ist gut, wenn man hin und wieder innehält und darüber nachdenkt, was Gott einem persönlich Gutes getan hat und tut. Dankbarkeit und Lobpreis fließen dann wie von selbst aus einem heraus.

Unmenschlichkeit

Jehova erhöre dich am Tage der Drangsal, der Name des Gottes Jakobs setze dich in Sicherheit. PSALM 20:1 ELB

14 Millionen Menschen in Ostafrika leiden unter extremer Dürre. Da geht es nicht um politischen Streit, um Waffenlieferungen, sondern um das Verdursten und Verhungern. Es sterben viele, viele entkräftigte Kinder, das Leben von etwa 10 Millionen Kindern ist bedroht. Wer hilft diesen Menschen, die am wenigsten Schuld am menschengemachten Klimawandel haben? Wo ist der Aufschrei angesichts dieses WIRKLICH existentiellen Überlebenskampfes, den viele schon verloren haben? Wie viele hätte man hier schon retten können, wenn man die Milliarden anstatt in Waffenlieferungen in die Ukraine in Nahrungsmittel für Afrika gesteckt hätte. Kein Geld? SCHEIN-HEILIGKEIT überall. Gott helfe ihnen, von den unmenschlichen Menschen kommt keine Hilfe!

Taumel

Du hast dein Volk Hartes sehen lassen, mit Taumelwein hast du uns getränkt. Denen, die dich fürchten, hast du ein Panier gegeben, daß es sich erhebe um der Wahrheit willen. (Sela.) PSALM 60:3‭-‬4 ELB

Man hat den Eindruck, dass die Gesellschaften ungebremst abwärts taumeln und dies noch selbst befeuern, als könnten sie es nicht erwarten, dass der Abgrund sie verschlingt. Gott gibt denen Kraft, die auf ihn bauen.