Unterjochung

Und ihr sollt erkennen, dass ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeitern der Ägypter hinweg.
2.Mose 6,7

Wir lassen uns unterjochen und
unterjochen uns selbst.
Gott zeigt den Weg in die Freiheit.

Unser Licht scheint

Viele Töchter haben sich als tüchtig erwiesen, du aber übertriffst sie alle!
Sprüche 31,29

Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
dient das nicht der Welt.

„…Our deepest fear is not that we are inadequate.
Our deepest fear is that we are powerful beyond measure.
It is our light, not our darkness that most frightens us.
We ask ourselves, Who am I to be brilliant, gorgeous, talented, fabulous?
Actually, who are you not to be?
You are a child of God.
Your playing small does not serve the world.
There is nothing enlightened about shrinking so that other people won’t feel insecure around you.
We are all meant to shine, as children do.
We were born to make manifest the glory of God that is within us.
It’s not just in some of us; it’s in everyone.
And as we let our own light shine, we unconsciously give other people permission to do the same.
As we are liberated from our own fear, our presence automatically liberates others.“

(Nelson Mandela)

Wahlfreiheit

Gideon aber sagte zu ihnen: Nicht ich will über euch herrschen, auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen. Der HERR soll über euch herrschen.
Richter 8,23

Wir haben die Wahl,
von wem oder was
wir uns beherrschen lassen wollen.
Diese Freiheit sollten wir uns nehmen
und dazu stehen.

Befreiung

Wende dich, HERR, und errette mich, hilf mir um deiner Güte willen!
Psalm 6,5

In der Elberfelder ist übersetzt:

Kehre um, Jahwe, befreie meine Seele; rette mich um deiner Güte willen!

Wir sind gefangen
in unseren Gewohnheiten,
in unseren Gedankengebäuden,
in unserem Umfeld,
in unseren Lebenslügen.

O Gott,
befreie meine Seele,
befreie meinen Blick,
befreie mich von meinen Fesseln
damit mein Blick sich weitet
und ich unerschrocken
den Weg gehe,
den du mich leitest.
Amen.

Befreiung

Sohnemann hat gestern schriftliches Abitur
mit der Mathematikprüfung abgeschlossen.
Ich freu mich für ihn,
dass es vorbei ist,
dass der Druck abgefallen ist und
dass Schule bald für ihn Geschichte ist.

Ich kann ihn nur loben!
Er hat den Prüfungsmarathon
sorgfältig geplant, konzentriert gebüffelt und
beherzt durchgezogen.

Ich habe Schule immer als Unterdrückungs- und
Lehrerwillkür- und Zwangsbetrieb empfunden.
Auch wenn man das nicht vermuten würde,
ich habe Schule immer gehasst.

Ich kann mich noch genau erinnern,
wie froh ich war,
wie entfesselt,
als ich diese Einrichtung,
mit der Kind 12 Jahre zwangs leben muss,
hinter mir lassen konnte.

Sohnemann ist beim Anfeiern,
das Mündliche kommt zwar noch,
aber das läuft,
kam die Wasserstandsmeldung über Whatsapp.

Schule ist also tatsächlich fast Geschichte für mich.
15 Lebensjahre hat es gedauert mit meinen Kindern,
insgesamt also 28 Jahre meines Lebens.
Fürchterlich lang, für eine Einrichtung,
die einen einengt.

Ich feiere innerlich mit.
Auch für mich ist es
ein erneuter Schritt der Befreiung.
Grund zum Feiern!

Befreiung!

 In heiliger Pracht, aus dem Schoße der Morgenröte wird dir der tau deiner Jugend kommen ( Ps 110,3 )

Wer bin ich und wer bist du?

Lieber Luther,

wer bin ich und wer bist du? So könnte man den Disput, den Jesus mit den Pharisäern in Johannes 8 hat, zusammenfassen. Da geht es zur Sache, Jesus nimmt keinerlei Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Pharisäer. Er sagt schonungslos, was er zu sagen hat. Und was hat er zu sagen?

Wer bin ich?
Ich bin das Licht der Welt.
Ich bin der, der weiß, woher ich komme und wohin ich gehe.
Ich bin nicht allein, in allem was ich tue ist Gott, mein Vater, mit mir.
Ich bin der, der vom Vater zeugt.
Ich bin der, von dem der Vater zeugt.
Ich bin der, der die Wahrheit redet.
Ich bin der, der von Obenher ist.
Ich bin der, dessen Wahrheit und Weisheit von oben kommt.
Ich bin der, der mit euch redet.
Ich bin der, der viel von euch redet und richtet.
Ich bin der, der wenn er richtet, recht richtet.
Ich bin der, der vor der Welt redet, was mich mein Vater gelehrt hat.
Ich bin der, der ohne Sünde ist.
Ich bin der, der den Vater ehrt.
Ich bin der, den der Vater ehrt.

Und wer seid ihr?
Ihr seid diejenigen, die Steine werfen wollen.
Ihr seid diejenigen, die nach dem Fleisch richten.
Ihr seid diejenigen, die von Untenher sind.
Ihr seid diejenigen, deren Wahrheit Streit, Zank und Neid ist.
Ihr seid diejenigen, die unfrei bleiben,
Ihr seid die Knechte der Sünde.
Ihr seid diejenigen, die in ihrenn Sünden sterben werden.
Ihr seid diejenigen, die weder mich noch meinen Vater kennen.
Ihr seid diejenigen, die mir nicht glauben.
Ihr seid diejenigen, die die Wahrheit nicht haben,
Ihr seid Lügner.
Ihr seid die Söhne des Teufels.
Ihr seid diejenigen, die mich nicht ehren.
Ihr seid diejenigen, die Gott nicht kennen.
Ihr seid diejenigen, die mich töten wollen.

Das alles sagte Jesus, der Zimmermann, den Pharisäern, den theologischen Glaubenshütern. Und wie reagierten diese? Sie hoben Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus versteckte sich und ging aus dem Tempel hinaus.

Lieber Luther, ist das verwunderlich, dass die Pharisäer nicht eben freundlich auf Jesus gestimmt waren? Im Tempel, ihrem Heiligtum, von einem theologisch Ungebildeten, der von sich behauptet, Gottes Sohn zu sein, so angegriffen zu werden, war eine unglaubliche Provokation. Jesus wusste das, er wusste auch den Ausgang, deshalb hat er auch kein Blatt vor den Mund genommen. Er sprach rücksichtlos gegen sich und die Pharisäer die Wahrheit. Diplomatisch oder politisch korrekt war er nie. Immer in Wahrheit und Wahrhaftigkeit, wahrlich, gerade gegen den religiösen Mainstream.

Was Jesus verdeutlicht: Es kommt auf die Wahrheit an. Die Wahrheit ist an ihn und Gottes Wort, so wie er es lehrt, geknüpft. Wahrheit und Unwahrheit sind die Gegensätze, Unwahrheit ist Sünde, Wahrheit ist in Gottes Wort, Sünde ist in der Unwahrheit, Unwahrheit ist der Inbegriff des Teufels, des Mörders des wahren Wortes von Anbeginn. Jesus bringt die Freiheit von Sünde durch das wahre Wort. Das muss geglaubt werden. Wer es nicht glaubt, der ist ein Sünder, umgekehrt, wer es glaubt, ist frei. Glauben macht frei von Sünde. So einfach ist die Wahrheit der Sünde. Alles andere, was wir so als Sünde denken, ist fleischlich: Ihr richtet fleischlich, sagt Jesus. Jesus aber richtet recht: Das wahre Wort, Jesu Wort, und der Glaube daran ist der alleinige Maßstab. Wessen Vater Gott ist, der hört das Wort, wessen Vater Gott nicht ist, der hört das Wort nicht. Sünde ist, diese Wahrheit Jesu nicht zu glauben.

Wer bin ich und wer bist du? Wahrheit und Lüge, Jünger und Gottlose, Glaube und Nichtglaube, Jesus ist trennscharf, messerscharf. Wenn ich das lese, frage ich mich, wie man behaupten kann, christlich zu glauben, ohne an Jesu Wort zu glauben? Wo anders als in der Bibel steht aber Jesu Wort? Woher kommt sonst das wahre Wort? Angesichts der vielen Menschen, die sagen sie glauben, aber glauben nicht, was in der Bibel steht, oder nur selektiv, was ihnen in den Kram passt, macht mich das ratlos. Welche Grundlage hat ein solcher Glaube? Ist es wirklich der Glaube an den Gott der Bibel, an Jesus und Jesu Vater, oder ist es doch der Glaube an selbstgegossene Götter? Nachdenklich,

herzliche Grüße
Deborrah

Suscipe

Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit.
Nimm mein Gedächtnis, meinen Verstand,
meinen ganzen Willen.

Was ich habe und besitze
hast du mir geschenkt.
Ich stelle es dir wieder ganz und gar zurück
und übergebe alles dir,
dass du es lenkst nach deinem Willen.

Nur deine Liebe schenke mir mit deiner Gnade,
und ich bin reich genug
und suche nichts weiter.
(Ignatius von Loyola)

Macht mich das frei von menschlicher Sorge?
Von Menschen, die sich um mich sorgen?
Von Verantwortung für mich selbst?

Ermächtigt mich das zum „Ich brauche deine Sorge nicht?“

Nein, das ist arrogant.

Gottes Liebe wirkt im sozialen Geflecht, im Umgang miteinander, im Geben und Nehmen. Sie ist keine egoistische, selbstverliebte, auf sich selbst bezogene Veranstaltung.

Ganz im Gegenteil. Sie überantwortet eine ganz besondere Sorgfalt im Umgang mit anderen in unsere Verantwortung. Gottes Liebe begegnet uns am direktesten in unserem Handeln für andere, in der Sorge um den anderen.

Das „dass du lenkest nach deinem Willen“ bedarf, solange wir Mensch sind, des Verstehens, was immer eine menschliche Interpretation ist. Göttlicher Wille bedarf des menschlichen Handelns im jeweiligen Kontext. Sonst läuft er ins Leere.

Diese Verantwortung können wir nicht abschieben. Auch nicht in unseren Katastrophen. Da können wir uns nicht in unseren Schmollwinkel zurückziehen und sagen: „Handle du.“. Der göttliche Wille gebiert sich in unserem Willen.

Gerade in den Katastrophen.
Gerade da bedarf es besonderer Achtsamkeit.
Gerade da bedarf es unseres Handelns.

Giftpilz oder Speisepilz?
Essen oder nicht?
Die Entscheidung liegt allein bei uns.

Fliegenpilz