Seht

Der HERR spricht: Ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten.
3.Mose 26,9

Seht, hier bin ich,
seht, so sorge ich für euch,
seht, so stehe ich zu euch.

Und ihr?

Eines fernen Tages

Ich will einen ewigen Bund mit meinem Volk schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun.
Jeremia 32,40

Der Vers ist abgeschnitten. Ganz heißt er nach Elberfelder Übersetzung:

Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen machen, daß ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen wohlzutun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen.

Eines fernen Tages
werden die Menschen erkennen,
vor wem es sich lohnt,
Ehrfurcht zu haben,
nicht von ihm zu lassen.

Das wird der Tag sein,
an dem die Menschen erkennen werden,
dass Gott eine Wohltat ist.

Bund fürs Leben

Du sollst nicht ehebrechen.
2.Mose 20,14

Gott versucht uns begreiflich zu machen:
Mensch, breche den Bund fürs Leben nicht.
Ich stehe treu zu dir,
doch wie stehst du zu mir?

(Dachte ich, die Losung kennst du, war doch erst kürzlich dran. Musste aber feststellen, dass das „kürzlich“ schon ein Weilchen her ist, wenn es sich auch wie gestern anfühlt:
https://deborrahs.com/2013/11/22/treue-3/ )

Untreue

Psalmen und Psalter

Zu den Gesetzlosen aber spricht Gott:

Was betest du herunter?
Was führst du mich im Mund?
Hast du nicht alle Unterweisung gehasst?
Meine Worte hinter dich geworfen,
sie für deine Zwecke missbraucht?

Wenn du einen Dieb sahst,
so gingst du gern mit ihm um.
Du hieltest es mit denen,
die mir untreu waren.

Aus deinem Mund kam Böses,
deine Zunge war trügerisch.

Das hast du getan,
und ich schwieg.
Du dachtest,
ich sei ganz wie du.

Welch ein Irrtum!
Ich werde es dir vor Augen stellen.

Psalm 50, 16-21

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.50

Demutsübung

Mein Herz ist andern Sinnes, alle meine Barmherzigkeit ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir.
Hosea 11,8.9

Du Gott, hast einen Bund mit uns geschlossen.
Diejenigen, die den Bund nicht halten, sind wir.
Den Zorn darüber musst du aushalten,
willst du uns nicht alle verderben.
Du übst deine Demut an uns.

Abram und Abraham

„Und der Herr sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will“ (1.Mose 12,1)

Und Abram geht. In unbekanntes Land. Allein auf ein Versprechen hin, vertrauend auf eine Verheißung. Ohne Rücksicht auf sein Alter, ohne Rücksicht auf seine Umgebung, Rücksicht nehmend nur auf das, was er verstanden hat.

Er mutet seiner Familie und Gemeinschaft viel zu. Und Gott fordert viel von ihm, seinen Verwandten und Freunden, oft an der Grenze des Zumutbaren und darüber hinaus. Gewinnen und geschenkt bekommen, verlieren und verlassen, Freude und Schmerz, immerwährend schwankend zwischen Abram und Abraham. Ein Bund der fördert und fordert. Das Wechselspiel des Lebens, das Wechselspiel mit Gott, ein Wechselspiel, das Abram schwanken und stolpern lässt und Abraham Leben und Verheißung schenkt.

Es ist der ewige Bund Gottes mit seiner Schöpfung. Abram und Abraham, Sarai und Sara, Kain und Abel, das Volk Israel und Gott, das alte und das neue Jerusalem. Grenzen verletzend und Grenzen überschreitend. Einengende Zelle und Keimzelle. Erde und Himmel. Tod und Leben. Ostern und Weihnachten.

Das Leben zwischen Abram und Abraham – Irrlichter und Lichter – Leben im Advent.


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