Unnütze Worte

Ich sage euch aber, daß von jedem unnützen Worte, das irgend die Menschen reden werden, sie von demselben Rechenschaft geben werden am Tage des Gerichts; denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. MATTHAEUS 12:36‭-‬37 ELB

Viele Worte gibt man jeden Tag von sich, viele sind sicher nicht nützlich. Was jedoch nützlich vor Gott ist und was nicht, entscheidet er. Es ist wahrscheinlich nicht, was einem nützt.

Enthemmt

Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, so wie du Jehova, deinem Gott, freiwillig gelobt, was du mit deinem Munde geredet hast. 5 MOSE 23:23 ELB

Weniger zu schwadronieren stünde vielen zu Gesicht. Im Bemühen, gesehen, gehört oder gelesen zu werden, sind manche völlig enthemmt. Gott kennt nicht nur jeden Namen, sondern auch jedes Wort und jede Tat.

Reifenwechsel

Die Luft ist raus

Ich will reden, daß mir Luft werde, will meine Lippen auftun und antworten. HIOB 32:20

Die Luft ist raus. Wer kennt das nicht? Es läuft nicht mehr rund, Stillstand, es geht nicht mehr voran. Ich will reden, dass mir Luft werde. Oft hilft das und wenn nicht, geht es nur weiter, wenn man sich zu einem Reifenwechsel entscheidet.

Ehrliche Zwiesprache

Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Jehova, mein Fels und mein Erlöser!
Psalm 19,14

Gott sucht keine
leeren Dogmen,
leere Reden,
leere Gesten,
leeres Tun;
Gott sucht ehrliche
und einsichtige Zwiesprache
mit uns.

Schweigen

Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge.
Psalm 39,2

In der Elberfelder Übersetzung heißt dieser Psalmvers:

Ich sprach: Ich will meine Wege bewahren, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund mit einem Maulkorbe verwahren, solange der Gesetzlose vor mir ist.

Schweigen oder den Mund aufmachen?
Schlucken und sich dabei verschlucken?

Es gibt keinen Königsweg,
allein das Vertrauen auf Gott,
dass er einem im rechten Moment
den Mund öffnet und verschließt.

In den Mund gelegt

Sage nicht: »Ich bin zu jung«, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete.
Jeremia 1,7

In der Elberfelder heißt es weniger tendenziös:

Da sprach Jahwe zu mir: Sage nicht: Ich bin jung; denn zu allen, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir gebieten werde, sollst du reden.

Wer im Auftrag Gottes unterwegs ist,
braucht sich nicht sorgen,
was er sagt.
Gott legt es einem in den Mund.

Bei Jeremia kann man lernen.
Er hat auch gesagt,
was niemand hören wollte,
weder die Berufs-Betriebs-Tauben,
noch die Herrschenden
und Mächtigen.

Leere Reden

Dies Volk naht mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
Jesaja 29,13

In der Elberfelder heißt der ganze Vers (Jes 29:13-14)

Und der Herr hat gesprochen: Weil dieses Volk mit seinem Munde sich naht und mit seinen Lippen mich ehrt, und sein Herz fern von mir hält, und ihre Furcht vor mir angelerntes Menschengebot ist: Darum, siehe, will ich fortan wunderbar mit diesem Volke handeln, wunderbar und wundersam; und die Weisheit seiner Weisen wird zunichte werden, und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen.

Leeres Reden bleibt leer,
wenn das Herz leer ist,
Ehrfurcht vor Gott
nur angelernte (Ehr-)Furcht.
Dann geht die Erkenntnis jeden
weisen Wortes auch in die Leere.