Morgenspaziergang

Es ist noch dunkel als sie aus der Klosterpforte huscht, den Weg den Klosterhügel hinunter nimmt, einen kleinen Bach quert und auf dem vertrauten Trampelpfad in den Wald einbiegt. Gestern hatte es noch geregnet, deshalb ist der Weg glitschig und sie muss aufpassen, dass sie nicht ausrutscht. Gleich kommt die kleine Lichtung, die ihr Ziel ist, ins Blickfeld. Nebelschwaden dampfen über der feuchten Wiese, Rinder grasen, dem Bullen ist der Stolz auf seine Herde anzusehen. Die Sonne bricht durch den Horizont und taucht alles in ein unwirklich funkelndes Licht, mit gottgegebener Begabung umjubelt von einem vielstimmigen Vogelchor. Welch ein Frieden!

Alles in 100 Wörtern. Näheres und weitere Beiträge zum Drabble Dienstag, den Regeln und den verwendeten Wörtern  NEBEL – STOLZ –  BEGABUNG siehe bei Wupperpostille:

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Schönheit

Die Zedern im Garten Gottes verdunkelten ihn nicht, Zypressen kamen seinen Zweigen nicht gleich, und Platanen waren nicht wie seine Äste; kein Baum im Garten Gottes kam ihm an Schönheit gleich. HESEKIEL 31:8 ELB

Gott hat jedem Menschen seine eigene Schönheit gegeben. Hochmut lässt sie verwelken.

Lack

Und dein Ruf ging aus unter die Nationen wegen deiner Schönheit; denn sie war vollkommen durch meine Herrlichkeit, die ich auf dich gelegt hatte, spricht der Herr, Jehova. HESEKIEL 16:14 ELB

Wahre Schönheit verleiht Gott. Alles andere ist Lack, der in seiner Gegenwart schnell bröselt.

Schönheit verwelkt

Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
Jesaja 40,6.8

In der Elberfelder heißt es ungekürzt und mit mehr Sinn:

Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; denn der Hauch Jahwes hat sie angeweht. Fürwahr, das Volk ist Gras. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.

Wie schön der Mensch auch ist,
der Zahn der Zeit nagt an ihm.
Am Ende ist seine Hülle verwelkt.

Wer auf Schönheit und Hülle setzt,
setzt auf Vergänglichkeit,
wer auf Gottes Wort setzt,
setzt auf Ewigkeit.

Bröckelnde Fassade

 Gib nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Wege den Verderberinnen der Könige ( Spr 31,3 )

Innere Schönheit
hat nichts mit Fassade zu tun.
Irgendwann nagt der Zahn der Zeit an der Äußerlichkeit,
der schöne Schein zerfällt,
die Fassade bröckelt und
übrig bleibt ein unbewohnbares Haus,
aus dem man nur noch fliehen kann.

Sprüche 31:3

https://www.bible.com/de/bible/58/pro31

Unersättliche Augen

 Schmiede nichts Böses wider deinen Nächsten, während er vertrauensvoll bei dir wohnt ( Sprüche 3,29 )

Die Gier erwächst aus unseren Augen,
die Gier nach dem Besoffenwerden,
die Gier nach Besitz,

gewachsen aus dem Ansehen der äußerlichen Dinge,
von Körper,
von Schönheit,
von Äußerlichkeit.

Die Unersättlichkeit der Augen
gebiert die Unersättlichkeit des Leibes,
gebiert die Himmel,
die sich dann als Höllen entpuppen.

Die Gier der Seele wird nicht vom Auge gestillt,
noch von einer anderen äußerlichen Schönheit.

Sprüche 27:20

https://www.bible.com/de/bible/58/pro27