Nest

Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.
Jeremia 8,7

Bei Gott ist unser natürlicher Ort,
an den wir hingehören.
Machen wir es den Schwalben nach
und finden unser Nest.

 

 

Gesegnete Weihnachten!

An der Natur
sei unserer Natur gezeigt,
was Weihnachten ausmacht.

Gott entgegen
sollt ihr grünen!

Weihnachtsmahl

Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen.
Jesaja 58,10

Aktiv und passiv wieder mal vertauscht. Ich bevorzuge die Elberfelder Übersetzung:

Wenn du deine Speise dem Hungrigen darreichst und die niedergedrückte Seele sättigst: so wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. 

Satt wird man nicht von Christstollen und Weihnachtsgans,
satt wird man nicht, wenn man zu Weihnachten ausnahmsweise in die Kirche geht,
satt wird man nicht vom Heiligen-Schein unterm Weihnachtsbaum.

Gesättigt wird man, wenn man Gott sucht,
Gesättigt wird man, wenn man auf seine Stimme hört,
Gesättigt wird man, wenn man weiterträgt, was man verstanden hat.

Wenn man seinen Quell aus Gott speist,
gewinnt man die Kraft, andere zu speisen.
Dieses Weihnachtsmahl macht satt.

Folgen

Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst: Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.
5.Mose 28,1.6

Um Gott zu hören,
muss man das innere Ohr öffnen,
das Gehorchen ist dann die Folge.

Wimpernschlag

Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer.
Habakuk 2,3

Jeder wird Gott schauen,
zu seiner Zeit,
in Kategorien der Ewigkeit
ist es nur ein Wimpernschlag
bis dorthin.

Atem

Ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 37,14

Ich will meinen Atem in euch geben,
damit in allem, was ihr tut,
ich aus euch atme.

Danken

Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Psalm 106,1

Danket, danket dem Herrn…
oft besungen,
wenig beachtet außerhalb
der frommen Übungen.

Gott danken heißt,
dankend jeden Tag
meinen Alltag
in seine Hand geben.

Jeden Tag ohne Zweifel
mein Vertrauen
in seine Hand legen zu können,
darin besteht seine Güte.

Einsicht

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
1.Samuel 16,7

Der Mensch sieht, was er sieht.
Mancher sieht viel,
mancher hat eine Ahnung,
mancher sieht nichts.

Vor Gott macht das keinen Unterschied,
wir sehen,
was er uns sehen lässt.

Gott sieht in unser Herz,
sieht unser Wesen,
unabhängig davon,
was wir sehen.

Advent, Advent, die Erde brennt

Advent, Advent, die Erde brennt.

In Frankreich wählen sie Front Nationale,
in Polen muss die Demokratie verteidigt werden,
in Russland herrscht wieder Diktatur.

Advent, Advent, der Mensch, der pennt.

Alle sehen zu,
alle sehen weg,
alle übersehen die Gefahr geflissentlich.

Advent, Advent, die Zeit zerrinnt.

Kein Umdenken,
kein Umsteuern,
keine Antizipation.

Advent, Advent, die Politiker sind impotent.

Sonntagsreden
von Wortkaspern und
Politikclowns,
die keiner mehr ernst nimmt.

Advent, Advent, die Gesellschaft ist der Patient.

Anstatt sich aufzulehnen,
wird schöngeredet,
wird beschwichtigt und
die Gefahr unterbelichtet.

Advent, Advent, die Lunte brennt.

Die Bomber sind betankt,
Stellvertreterkriege toben,
die Völkerwanderung ist nicht zu stoppen,
die Mitte zwischen rechts und links zerbrochen.

Advent, Advent, die Erde brennt.

Brennende Erde

Engel

Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Psalm 34,8

Der Engel des HERRN,
er kann ganz schön zerren,
letzten Endes
geht es,
wie Bileam und seinem Esel.

Esel hat Instinkt,
der menschliche Instinkt,
für die göttliche Gegenwart,
ist größtenteils verschüttet,
verführt von der vermeintlich
guten Gelegenheit.

Idyllen

Idyllen sind verführerisch,
sie bedienen das Gefühl,
und entpuppen sich als Höllen –
tödlich.

An Weihnachten und im alltäglichen Leben

Idyllen

Dein Wort

Meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder.
Jesaja 59,21

Dein Wort in meinem Mund,
dein Wort aus meinem Mund,
dein Wort an mich.

Etwas besseres kann mir nicht passieren.

Entscheidung

Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.
Sprüche 16,33

Oder nach Elberfelder, den Blick von der Äußerlichkeit in das Innere wendend:

Das Los wird in dem Busen geworfen, aber all seine Entscheidung kommt von Jahwe.

Bei allem Abwägen und
Denken in Alternative und Szenarien,
bei allem Gedankenschmalz,
das wir investieren:
Die beste Entscheidung ist,
sich in allem, was man tut,
auf Gott zu verlassen.

Blicke

Auf dich, HERR, sehen meine Augen; ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.
Psalm 141,8

Wohin richtest du den Blick,
wenn du die Augen
nach Gott verdrehst?

Was ändert das an deinem Blickwinkel?

Durchblick?

Hinter den Himmeln

Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
Psalm 102,26

Die Himmel werden vergehen.
Gott ist hinter den Himmeln.
Wenn wir die Himmel auf Erden suchen,
suchen wir Vergängliches,
nicht aber Gott, der ewig ist.

Es kommt ein Schiff geladen

Es kommt ein Schiff geladen,
bis an sein höchstes Bord,
trägt in sich westliche Granaten,
im Zielfernrohr unsel‘gen Mord.

Das Schiff liegt tief im Kriege,
es trägt ne schwere Last,
das Segel ist der Friede,
Mitleidlosigkeit der Mast.

Der Anker geht vor Syrien
da ächzt das Volk an Land,
das Ziel ist Blutvergießen,
deshalb ist es gesandt.

Und die das Schiff beladen,
christlich in ihr‘m Verstand,
zerbrechen Recht und Frieden,
im Morden unverwandt.

Es kommt ein Schiff geladen,
bis an sein höchstes Bord,
trägt Heuchelei in Phrasen,
das Dumm-Volk folgt sofort.

Es kommt ein Schiff geladen,
voll Christen, die verraten,
Weltmeister der Fassaden,
und christlich gleich Piraten.

Der Anker hält auf Erden,
da ist das Schiff an Land,
ihr Wort will Fluch uns werden,
das Elend, das sie uns gesandt.

Es kommt ein Schiff gefahren,
Gedankenlosigkeit an Bord,
voll Schuld auf sich geladen,
Gott hilf – schwemm uns nicht fort!

Ankerlos

Unfassbar

 

Du sollst anbeten vor dem HERRN, deinem Gott, und sollst fröhlich sein über alles Gut, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat.
5.Mose 26,10.11

Jeden Tag
danken
für das Gute,
das Gott
für mich tut,
unfassbar
und ein Geschenk,
jeden Tag.

Trümmermenschen

Es gibt Menschen,
die Frieden predigen
und Krieg führen,
die zertrümmern und
sich dann davonschleichen,
in unversehrtes Land und
auch dort wieder
Trümmer hinterlassen.

Trümmermenschen,
die Ruinen sind.

Eines Tages müssen sie
die Trümmer,
die sie geschlagen haben,
wieder zusammenlesen,
jeden einzelnen Stein.

Das ist die Zeit,
von der geschrieben steht,
„an jenem Tag“.

An diesem Tag
werden sie,
was sie zerschlagen haben,
wieder aufbauen müssen,
damit sie wieder heil werden.

Fels

Hochmut

Alle hoffärtigen Augen werden erniedrigt werden, und, die stolze Männer sind, werden sich beugen müssen; der HERR aber wird allein hoch sein an jenem Tage.
 Jesaja 2,11

Hochmut
ist ein hohes Ross,
von dem jeder fällt –
früher oder später.