Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen.
Psalm 146,9
Gott behütet.
Sobald der Mensch meint,
eingreifen zu müssen,
selbst Gott spielt,
geraten wir auf die schiefe Bahn.
Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen.
Psalm 146,9
Gott behütet.
Sobald der Mensch meint,
eingreifen zu müssen,
selbst Gott spielt,
geraten wir auf die schiefe Bahn.
Wir sind dabei,
unsere Gesellschafts- und Werteordnung in Stücke zu hauen.
In Rekordzeit.
In rekordverdächtiger Einfalt.
Und viele schreien dazu Hurra.
Diejenigen, die Hurra schreien,
stellen sich taub und blind vor den Realitäten.
Freiheitlich demokratische Grundordnung – ade.
Die Einfalt der Deutschen ist einmalig in Europa.
Nicht das erste Mal.
Die ganze Welt schaut erstaunt auf diese Einfalt.
Nicht das erste Mal, dass die Deutschen
die europäische Weltordnung aus ihren Fugen reißen.
Die Gesetze brechen wir schon.
Wir sind auf gutem Wege.
Und die ganze Welt schaut zu.
In gewisser Weise wiederholt sich Geschichte.
Sie ist immer verknüpft mit der Einfalt der Menschen.
Die Hurraschreier schreien die Mahner nieder.
Auch das hat deutsche Tradition.
Die Tränen werden später geweint.
.
Die auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Psalm 34,6
Die Vorfreude, dereinst vor dem HERRN zu stehen, ist groß.
Die Hoffnung, sich meiner selbst nicht schämen zu müssen, auch.
An meinem Denken und Tun im Jetzt entscheidet sich das.
Nicht werde jemand unter dir gefunden, der Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt. Denn wer das tut, der ist dem Herrn ein Gräuel.
5.Mose 18,10.12
Was wissen wir?
Nicht viel.
Und doch genug.
O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen.
Jesaja 62,6
Was Gott anbelangt,
ist der ein oder andere
schwer von Begriff.
Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde«?
Sprüche 20,9
Was uns selbst angeht,
sind wir selbsteingenommen.
Wer sich selbst auf die Schulter klopft
und auf andere mit dem Finger zeigt,
ist auf dem Holzweg.
Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
Hiob 1,21
Gott hat uns das Leben gegeben,
er nimmt uns bei der Hand durch das menschliche Leben
und gibt uns am Ende das göttliche Leben zurück.
Rundumbetreuung.
Wohl denen, die sich an seine Mahnungen halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!
Psalm 119,2
Gott von ganzem Herzen suchen und
halten, was er einem ins Herz gibt.
Das macht einen wahrhaftig vor ihm
und ist der einzige Maßstab, der zählt.
Als der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz.
2.Mose 9,34
Gott gibt.
Wir nehmen es für selbstverständlich,
oder Zufall,
ohne Um- und Rückkehr.
Verirrtes Herz.
Noch nie hat mir ein Buch so Angst gemacht, wie der im Januar diesen Jahres erschienene Roman von
Michel Houellebecq: Unterwerfung, 3.Aufl., Dumont, 2015.
Er beschreibt ein Schreckensszenario. Kein Autor, so schreibt die FAZ, hält der offenen Gesellschaft ihre Albträume so schonungslos vor wie er.
Houellebecq nimmt die gegenwärtige Völkerwanderung vorweg und beschreibt ein Szenario ihrer möglichen politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen im Jahr 2022. Er beschreibt gnadenlos das Politik- und Gesellschaftsversagen, das Versagen der Intelligenz, das Versagen der christlichen Religionen, die kampflose Freigabe des abendländischen Wertesystems, das sich selbst aufgibt und nur noch dem materiellen Individualismus lebt. Er beschreibt die Käuflichkeit des Bildungsbürgertums. Er beschreibt, wie wenig es braucht, um dem europäischen, christlich geprägten Wertesystem den endgültigen Todesstoß zu versetzen. Weiterlesen „Unterwerfung – Politik-, Gesellschafts-, Religionsversagen“
Gott, der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse; denn sie wankt.
Psalm 60,4
Risse, sind sie einmal da, teilen,
vergrößern den Abstand zwischen den Teilen.
Die Risse in unserer Gesellschaft,
die Risse in den Gesellschaftssystemen,
die Risse zwischen den Kulturen,
sie teilen und teilen.
Risse, die aufreißen
und Löcher und Instabilität hinterlassen,
Zerbrechlichkeit.
Der Abstand, der Entfremdung schafft,
der Abstand, den zu füllen
sich viele berufen fühlen,
aber nur einer schafft:
Mein Gott, heile die Risse,
die uns von dir entfernen.
Amen.
Der HERR wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht.
Psalm 102,18
Gott zeigt sich im Elend,
er hilft uns auf in unseren Niederlagen,
er lässt uns nicht allein,
wie groß auch immer unsere Not ist.
Der HERR ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die Strafe.
Joel 2,13
Gnädig,
barmherzig,
geduldig,
gütig.
Was will man mehr?
So spricht der HERR: Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
Hosea 6,6
Gott liebt
unsere selbstlose Liebe,
wenn wir ihn in uns erkennen.
Opfer aller Art sind heißer Dampf.
Der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird schützen, erretten, schonen und befreien.
Jesaja 31,5
Gott schützt,
Gott errettet,
Gott schont,
Gott befreit.
Das ist Gott,
der Gott, an den Jesus glaubte
und von dem er erzählte.
Der Gott, an den ich glaube.
So spricht der HERR: Suchet mich, so werdet ihr leben.
Amos 5,4
Sucht mich in euren Herzen,
spricht der HERR,
dann werdet ihr mich in euren Werken
und in eurem Alltag finden.
Unser Gott wandte den Fluch in Segen.
Nehemia 13,2
Was immer gegen uns gerichtet wird,
wie schwer die Anschläge auf unser Selbst sind,
auf eines können wir uns verlassen:
Unser Gott wandelt das Böse in Segen.
Lass deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, dass du sie hörst, sooft sie dich anrufen.
1.Könige 8,52
Eigentlich, lieber Gott,
habe ich keine Zweifel,
muss es noch nicht einmal sagen:
Lass Deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechts.
Ich weiß, dass du Deinen Blick nicht von uns wendest.
So brauche ich das – eigentlich –
gar nicht vor Dich bringen.
Eigentlich.
Es ist nichts als Konfirmation meines Zweifels.
So schweige ich
und glaube und weiß.
Siehe, hier bin ich. Der HERR mach’s mit mir, wie es ihm wohlgefällt.
2.Samuel 15,26
Siehe, HERR, hier bin ich.
Ich will das mit voller und reiner Brust sagen können.