David aber und ganz Israel tanzten mit aller Macht vor Gott her, mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln und mit Trompeten.
1.Chronik 13,8
Das Fest des Herrn.
Jauchzet mit Zimbeln,
singt in euch,
das allein zählt.
David aber und ganz Israel tanzten mit aller Macht vor Gott her, mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln und mit Trompeten.
1.Chronik 13,8
Das Fest des Herrn.
Jauchzet mit Zimbeln,
singt in euch,
das allein zählt.
Eure Sünden haben des HERRN Angesicht vor euch verdeckt, so dass er nicht hört.
Jesaja 59,2
Welch eine Losung zu Heiligabend.
Anlass zur Reflektion,
den Krippenspielzirkus zu hinterfragen.
Ehrlichkeit an Heiligabend!
Nichts verbrämen,
was nicht ist.
Weihnachtsmärchen.
Wo ist Bethlehem?
Weihnachtskirchentheater
Maria war in Nöten. Sie war, kaum dem Kindesalter entwachsen, schwanger. Gegen den Mann, der ihr das angetan hatte, konnte sie nichts ausrichten. Sie war ihm ausgeliefert. Machtlos. Benutzt und dann weggeworfen. Sie ahnte, wie es solchen Frauen ging und wie sie endeten. Die Alten hatten davon erzählt. Abgestempelt vor der Gesellschaft, ausgestoßen aus der Reihe der ehrbaren Frauen. Gab es eine Alternative? Wie sollte sie das Kind durchbringen? Zum Davonlaufen. Ihr Kind werden sie später „den Sohn der Maria“ nennen. Als sie in den Wehen lag, von allen verlassen, graute ihr vor dem Morgen.
Ihre Not, ihr elendes Dasein erhöhten sie später. Weil ihre bigotten Moralvorstellungen nicht zulassen konnten, dass der, den sie später auch erhöhen und Christus nennen werden, von ihr abstammte, einer missbrauchten Frau. Sie demütigten, missachteten und entehrten sie ein weiteres Mal, indem sie sie nicht so nahmen, wie sie war, sondern sie zum Idealbild einer gottesfürchtigen Frau stilisierten. Ihr wahres Leben wurde von ihnen als nicht würdig genug angesehen, einen Christus zu gebären. Es durfte nicht ans Licht kommen. Es musste mit aller (Kirchen-) Macht verschleiert werden.
So redeten und schrieben sie über sie, auch sie sei heilig, um das zu heiligen, was sie aus ihrem Sohn gemacht haben. Einen Gottessohn, von Gott selbst durch den Heiligen Geist gezeugt. Fantasie hatten sie, das muss man ihnen lassen, wenn auch die Absicht dahinter unlauter war. Mit der Zeit wurden ihr immer mehr Dinge angedichtet. Einer berichtete sogar, ein leibhaftiger Engel sei ihr erschienen, und noch verwunderlicher, er wusste Wort für Wort, was dieser Engel zu ihr gesagt haben soll, ganz als sei er dabei gewesen. Auch von einem (wunderschönen) Dankesgebet ist die Rede, obwohl Maria weit davon entfernt war, dieses Kind als Geschenk anzusehen.
Ein Christus kann aus keinem Missbrauch entstehen. Wie soll man darauf eine Kirche gründen? Wie die Tatsachen zurechtrücken, so dass es passt? Jungfrauengeburt! Das ist der Knaller, wenn das nicht eines Christus würdig ist. Und schnell noch einen Josef erfunden, der seine Rolle im Weihnachtsmärchen spielt, ansonsten aber im (Z/N)immermannsland verschwindet. Irgendwo musste es mit dem Erfinden von Geschichten auch ein Ende haben. Man verstrickte sich ja immer tiefer im Fantastischen.
Und dann deuteten sie, nach Jesu Tod, alte Prophezeiungen um, verlegten, damit es passt, Jesu Geburt auch noch von Nazareth nach Bethlehem. Der Christus musste ja vom Stamme David sein. Was machen, wenn es um so Großes geht, da schon die paar Kilometer zwischen Bethlehem und Nazareth aus? Von Kindesmord ist die Rede und von Flucht, um dem Ganzen auch die nötige Dramaturgie zu verleihen. Mit der kleinen Einschränkung, dass kein Geschichtsschreiber diesen Zensus und den Kindermord je erwähnt hat. Ziemlich unwahrscheinlich. Genausowenig wie die drei Könige. Als ob drei Könige von der Welt unbeachtet durch die Gegend reisen könnten, ganz ohne Prunk, Gefolge und Tross. Als ob sie so einfach fremde Grenzen verletzen könnten, ohne aufgehalten zu werden, da ja auch andere Absichten dahinter stecken könnten. Ob es sich um „Weise“ oder „Könige“ handelte, macht die Geschichte auch nicht wahrer.
Aus Marias und Jesu knallharter Realität wurde ein Weihnachtsmärchen, mit Gut und Böse, mit allem, was zu einem guten Theater gehört: Engel, Posaunen, Liedern, ein leitender Weihnachtsstern. Kurz: Krippenspiele. Alle Jahre wieder. Es wird alles aufgefahren, was die Emotionen bedient und insbesondere den Veranstaltern dieser jährlichen Krippenfestspiele guten Zulauf bringt.
Warum bloß? Wäre ein Jesus, dessen Leben auf einen Missbrauch zurückzuführen ist, untauglich für die Rolle als Messias? Würde das sein Leben, sein Streben, in allem Gottes Willen zu tun, unglaubwürdiger machen? Würden wir ihn dann nicht mehr als unseren Leitstern ansehen? Das ist die Nagelprobe des Glaubens! Es frage sich jeder selbst.
Gerade, wenn wir das Leben Jesu unverfälscht als das nehmen, was es war, es samt dem Schrecken seiner Zeugung im Leben lassen und nicht mit Fantasiegeschichten überfrachten, ist das eine starke Botschaft Gottes: Seht, ich bin mit den Schwachen, den Unterdrückten, den Missbrauchten. Genau dort bin ich zu finden. Egal wie eure Geburt ist, vor mir ist dies unerheblich. Eure Abstammung spielt keinerlei Rolle.
Das ist eine Weihnachtsgeschichte, die jedem Mut gibt und als Ankerpunkt taugt. Lebensrealität anstatt Jungfrauengeburt und Engelschöre. Das ist der „ICH BIN DA“, der Gott des Lebens, der Gott, der mit uns lebt, egal wie das Leben spielt. Gott ist authentisch und kein Märchenonkel. Unromantisch, aber lebenstauglich. Das ist die Weihnachtsbotschaft, das ist meine Weihnachtsgeschichte!
Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist.
Jesaja 65,2
Hochmut oder –
in unseren Ohren positiver klingend –
gutes Selbstbewusstsein,
ist eine unserer Stärken,
aber auch eine Schwäche.
Der hochmütige Geist,
hört allein seine Stimme,
übertönt die Stimme der Wahrheit,
verpasst den Absprung.
Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben.
3.Mose 19,33
In der Elberfelder heißt es:
Und wenn ein Fremdling bei dir weilt in eurem Lande, so sollt ihr ihn nicht bedrücken.
Ein Fremder ist jeder,
der nicht im Hause Gottes wohnt.
Bedrückt sie nicht.
Bedrängt sie nicht.
Bekehrt sie nicht.
Jeder muss selbst die Haustür finden.
Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen.
Jesaja 58,10
Aktiv und passiv wieder mal vertauscht. Ich bevorzuge die Elberfelder Übersetzung:
Wenn du deine Speise dem Hungrigen darreichst und die niedergedrückte Seele sättigst: so wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.
Satt wird man nicht von Christstollen und Weihnachtsgans,
satt wird man nicht, wenn man zu Weihnachten ausnahmsweise in die Kirche geht,
satt wird man nicht vom Heiligen-Schein unterm Weihnachtsbaum.
Gesättigt wird man, wenn man Gott sucht,
Gesättigt wird man, wenn man auf seine Stimme hört,
Gesättigt wird man, wenn man weiterträgt, was man verstanden hat.
Wenn man seinen Quell aus Gott speist,
gewinnt man die Kraft, andere zu speisen.
Dieses Weihnachtsmahl macht satt.
Lobet Gott für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!
Psalm 150,2
Gottes große Taten sind unspektakulär
in den Mantel eines wohlgelungenen Alltags gekleidet.
Jeden Morgen Anlass zu bitten,
jeden Abend Anlass zu danken,
jederzeit Anlass zu staunen.
Kehrt um zum HERRN, von welchem ihr so sehr abgewichen seid!
Jesaja 31,6
„Kehrt um“ heißt,
kehrt euer Inneres um,
gebt ihm eine neue Richtung,
richtet euch aus auf den,
der euch heilt.
Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst: Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.
5.Mose 28,1.6
Um Gott zu hören,
muss man das innere Ohr öffnen,
das Gehorchen ist dann die Folge.
Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer.
Habakuk 2,3
Jeder wird Gott schauen,
zu seiner Zeit,
in Kategorien der Ewigkeit
ist es nur ein Wimpernschlag
bis dorthin.
Ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 37,14
Ich will meinen Atem in euch geben,
damit in allem, was ihr tut,
ich aus euch atme.
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Psalm 106,1
Danket, danket dem Herrn…
oft besungen,
wenig beachtet außerhalb
der frommen Übungen.
Gott danken heißt,
dankend jeden Tag
meinen Alltag
in seine Hand geben.
Jeden Tag ohne Zweifel
mein Vertrauen
in seine Hand legen zu können,
darin besteht seine Güte.
Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
1.Samuel 16,7
Der Mensch sieht, was er sieht.
Mancher sieht viel,
mancher hat eine Ahnung,
mancher sieht nichts.
Vor Gott macht das keinen Unterschied,
wir sehen,
was er uns sehen lässt.
Gott sieht in unser Herz,
sieht unser Wesen,
unabhängig davon,
was wir sehen.
Advent, Advent, die Erde brennt.
In Frankreich wählen sie Front Nationale,
in Polen muss die Demokratie verteidigt werden,
in Russland herrscht wieder Diktatur.
Advent, Advent, der Mensch, der pennt.
Alle sehen zu,
alle sehen weg,
alle übersehen die Gefahr geflissentlich.
Advent, Advent, die Zeit zerrinnt.
Kein Umdenken,
kein Umsteuern,
keine Antizipation.
Advent, Advent, die Politiker sind impotent.
Sonntagsreden
von Wortkaspern und
Politikclowns,
die keiner mehr ernst nimmt.
Advent, Advent, die Gesellschaft ist der Patient.
Anstatt sich aufzulehnen,
wird schöngeredet,
wird beschwichtigt und
die Gefahr unterbelichtet.
Advent, Advent, die Lunte brennt.
Die Bomber sind betankt,
Stellvertreterkriege toben,
die Völkerwanderung ist nicht zu stoppen,
die Mitte zwischen rechts und links zerbrochen.
Advent, Advent, die Erde brennt.
Die Furcht des HERRN ist Unterweisung zur Weisheit.
Sprüche 15,33
Weisheit ist ein kostbares Gut.
Der Weisheit, die Gott verleiht,
geht Demut voraus.
Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Psalm 34,8
Der Engel des HERRN,
er kann ganz schön zerren,
letzten Endes
geht es,
wie Bileam und seinem Esel.
Esel hat Instinkt,
der menschliche Instinkt,
für die göttliche Gegenwart,
ist größtenteils verschüttet,
verführt von der vermeintlich
guten Gelegenheit.
Meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder.
Jesaja 59,21
Dein Wort in meinem Mund,
dein Wort aus meinem Mund,
dein Wort an mich.
Etwas besseres kann mir nicht passieren.
Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.
Sprüche 16,33
Oder nach Elberfelder, den Blick von der Äußerlichkeit in das Innere wendend:
Das Los wird in dem Busen geworfen, aber all seine Entscheidung kommt von Jahwe.
Bei allem Abwägen und
Denken in Alternative und Szenarien,
bei allem Gedankenschmalz,
das wir investieren:
Die beste Entscheidung ist,
sich in allem, was man tut,
auf Gott zu verlassen.