Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat?
5.Mose 20,5
An den Fassaden arbeiten wir fleißig,
hinter den Fassaden herrscht oft gähnende Leere.
Sie aufzufüllen, dauert ein Leben lang.
Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.
Maleachi 4,2
Dazu fällt einem unweigerlich diese schöne Lied ein:
Weck die tote Christenheit
aus dem Schlaf der Sicherheit,
daß sie deine Stimme hört,
sich zu deinem Worte kehrt.
Erbarm Dich, Herr!
Schaue die Zertrennung an,
der sonst niemand wehren kann;
sammle großer Menschenhirt,
alles was sich hat verirrt.
Erbarm Dich, Herr!
Tu der Völker Türen auf;
deines Himmelreiches Lauf
hemme keine List noch Macht.
Schaffe Licht in dunkler Nacht!
Erbarm Dich, Herr!
Gib den Boten Kraft und Mut,
Glauben, Hoffnung, Liebesglut,
und lass reiche Frucht aufgehn,
wo sie unter Tränen sä’n.
Erbarm Dich, Herr!
Laß uns deine Herrlichkeit
sehen auch in dieser Zeit
und mit unsrer kleinen Kraft
suchen, was den Frieden schafft.
Erbarm Dich, Herr!
Lass uns eins sein, Jesu Christ,
wie du mit dem Vater bist,
in dir bleiben allezeit,
heute wie in Ewigkeit.
Erbarm Dich, Herr!
(Autor: Christian David (1692-1751))
Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rate der Gottlosen, und nicht steht auf dem Wege der Sünder, und nicht sitzt auf de Sitze der Spötter, sondern seine Lust hat am Gesetz Jehovas und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
Psalm 1,1-2
Man mag auf dem Weg ins kollektive Unrecht
Täter, Mitläufer, Dulder oder Lästerer sein.
Der erste Schritt aus dem Unrecht besteht darin,
zu erkennen, wieso man im Unrecht ist.
Mit geschriebenen Recht hat das wenig zu tun.
Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst darüber sinnen Tag und Nacht, auf dass du darauf achtest, zu tun nach allem, was drin geschrieben ist; denn alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann wird es dir gelingen.
Josua 1,8
Gott ist ein Buch mit sieben Siegeln.
Lesen können wir dieses Buch nicht,
aber wir können versuchen zu verstehen,
was er uns sagen will.
Er tut uns unseren Teil kund.
Viele Hirten haben meinen Weinberg verderbt, mein Ackerstück zertreten; sie haben mein köstliches Ackerstück zur öden Wüste gemacht.
Jeremia 12,10
Wenn immer mehr Menschen das,
was wir von der Natur ererbt haben,
mit Füßen treten,
bleibt irgendwann nur noch eine öde Wüste.
Man sollte darauf achten,
dass man sich nicht auch noch
seine innere ererbte göttliche Natur zertrampeln lässt.
Jeder muss da für sich selbst der Wächter sein.
Tief haben sie sich verderbt wie in den Tagen von Gibea. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen.
Hosea 9,9
Wenn sich die geistige Haltung
in den unterschiedlichen sozialen Verbänden
in Richtung Verderbtheit und Verderben
gedreht hat,
lässt sich nicht mehr eindeutig zuordnen,
wo der Scheitelpunkt war,
der die Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat,
wer welchen Beitrag dazu geleistet hat.
Am Ende ist es ein kollektives Verschulden
und kollektives Versagen.
Nur Gott kann es auseinander sortieren.
Und die Kinder Israel gedachten nicht Jehovas, ihres Gottes, der sie errettet hatte aus der Hand aller Feinde ringsum.
Richter 8,34
Menschen haben ein kurzes Gedächtnis.
Wenn es ihnen schlecht geht,
jammern, bitten und betteln sie zu Gott,
sobald es ihnen wieder besser geht,
vergessen sie ihn.
Gott hingegen vergißt uns nicht.
Die Furcht Jehovas ist zum Leben; und gesättigt verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom Übel.
Sprüche 19,23
Gott macht einen zufrieden und
lässt einen zufrieden durchs Leben gehen.
Unzufriedenheit entsteht durch Gedankengebäude,
in die man Wünsche einmauert,
denen das Sein nicht entspricht.
Der Schlaf des Arbeiters ist süß, mag er wenig oder viel essen; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen.
Prediger 5,12
Diejenigen, die den Hals nicht voll kriegen,
müssen immer davor Angst haben,
dass ihnen ein großer Bissen im Hals stecken bleibt.
Wer kleine Brötchen bäckt,
hat diese Sorge nicht.
Nicht wird der Gerechte sich fürchten vor böser Kunde; fest ist sein Herz, vertrauend auf Jehova.
Psalm 112,7
Das Leben läuft nicht immer rund.
Die bösen Überraschungen
bleiben nicht aus.
Selbst im Schweren,
ist Gott jeden Tag da,
hilft dir, dass das Schwere
nicht noch schwerer wird,
behütet dich vor weiterem Unheil,
das, wenn es schlecht läuft,
jederzeit zusätzlich hereinbrechen kann.
Und selbst dann ist Gott da.
Herr,
behüte vor weiteren Prüfungen,
behüte meine Wege,
wohin immer sie führen!
Denn wenig war, was du vor mir hattest, und es hat sich ausgebreitet zu einer Menge, und Jehova hat dich gesegnet auf jedem meiner Tritte; und nun, wann soll ich auch für mein Haus schaffen?
1.Mose 30,30
Man kann viel für andere tun,
sich zurückstellen,
sich aufopfern,
aber irgendwann
muss man auch für sich selbst sorgen,
sonst wächst das Gefühl
des Ausgenutztwerdens
und verbreitet sich als inneres Gift.