Weiter und weiter

Du aber, wenn du ihn, den Gerechten, gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündige, und er hat nicht gesündigt, so wird er leben, weil er sich hat warnen lassen; du aber, du hast deine Seele gerettet.
Hesekiel 3,21

In Zeiten, in denen Lügen als Wahrheit deklariert werden,
in denen ein Shitstorm über einen hereinbricht,
wenn man die Wahrheit spricht,
überlegt man es sich siebenmal,
ob man öffentlich den Mund auftut
und sich in Gefahr begibt,
öffentlich niedergemacht zu werden.

Schweigen ist nicht die Lösung.
Weil du gewarnt hast, wirst du deine Seele retten.
Weil der Gerechte sich hat warnen lassen, wird er leben.
Weiter und weiter…

Wohlgefallen

Geh hin, iss dein Brot mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen! Denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun.
Prediger 9,7

Gott misst uns mit seinen eigenen Maßstäben.
Wir uns selbst auch.
Sollten wir strenger mit uns selbst sein
als Gott mit uns?
Solange wir mit Gott gehen,
hat Gott Wohlgefallen an uns.

Redlichkeit

Wer redlich lebt, findet Hilfe; wer aber krumme Wege geht, wird auf einem (davon) fallen.
Sprüche 28,18

Skrupellosigkeit zahlt sich nicht aus.
Der Weg der Redlichkeit ist schwer,
aber dennoch der Königsweg.

Faule Ausreden

Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
1.Mose 3,9

Der Mensch sieht auf sich mit seinem eigenen Blick,
legt sich die Ausreden zurecht,
wieso er von Gottes Weg abgewichen ist.
Gott sieht, was wir glauben gut versteckt zu haben.
Faule Ausreden lässt er nicht gelten.

Selbstbeherrschung

Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation wegführen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter. Und du wirst dort anderen Göttern, Göttern aus Holz und Stein, dienen.
5.Mose 28,36

Solange wir uns nicht allein von Gott beherrschen lassen,
wiederholt sich die alte Geschichte in immer wieder neuem Gewand.
Der Mensch im Königreich seiner Selbstbeherrschung.

Vorschau

Daniel fing an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.
Daniel 2, 20-22

Wir sehen immer nur Ausschnitte.
Das Ganze sieht nur Gott.

Überleben

Kommt und lasst uns zum HERRN umkehren! Denn er hat zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat geschlagen, er wird uns auch verbinden. Er wird uns nach zwei Tagen neu beleben, am dritten Tag uns aufrichten, dass wir vor seinem Angesicht leben.
Hosea 6,1-2

Das Menschenleben ist wechselhaft.
Gott geht mit uns durch dick und dünn.
Mit ihm an unserer Seite
werden wir überleben,
denn er belebt uns neu,
wenn uns der Atem ausgeht.

Enttäuschung

Selbst mein Freund, auf den ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben. Du aber, HERR, sei mir gnädig und richte mich auf, dass ich es ihnen vergelte.
Psalm 40, 10-11

Auch Menschen,
von denen man es nicht geglaubt hätte,
die einem Nahe stehen,
sind nicht immer verlässlich.
Die Enttäuschung zu überwinden,
dauert oft viele Jahre.

Oberhand

So stahl Absalom das Herz der Männer von Israel.
2.Samuel 15,6

Verführer gab es schon immer,
die Menschen finden,
die sich auf Abwege führen lassen,
die aufwiegeln.
Sie mögen eine Zeit lang die Oberhand gewinnen,
aber die Geschichte lehrt,
irgendwann werden sie von ihrer Falschheit eingeholt.
Dann bekommt die Wahrheit wieder die Oberhand.

Alltagssorgen

Ja, ist nicht so mein Haus bei Gott? Hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, in allem geordnet und bewahrt! Denn all mein Heil und all mein Wohlgefallen, lässt er es denn nicht sprießen?
2.Samuel 23,5

Die Zuversicht,
dass Gott mit mir und mit den Meinen ist,
hilft durch manche Sorgen mit den Meinen,
auch wenn ihnen selbst die nötige Einsicht fehlt
und selbst wenn man selbst manchmal ins Wanken gerät.

Gott sorgt für mich und die Meinen!

Glauben

Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe. Ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben.
2.Chronik 9,5-6

Wir tun uns schwer mit dem Glauben,
wollen alles mit dem Verstand verstehen,
die Dinge fassen können,
sie mit unseren Augen sehen.

An Gott glauben heißt vertrauen,
ohne die vertrauten menschlichen Sensoren.

Gott ist weder verstehbar,
noch sichtbar,
noch fassbar.

Trübe Quelle

Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.
Sprüche 4,23

Die Quelle der Gotteskraft und
der Gotteserkenntnis finden wir in uns.
Die Kunst liegt darin,
alle inneren und äußeren Verschmutzungen,
die die Quelle trüben,
auszuschalten.

Du allein

Wen habe ich im Himmel? Und außer dir habe ich an nichts Gefallen auf der Erde.
Psalm 73, 25

Wenn man lässt,
verlässt.
ablässt,
immer weiter,
immer mehr,
immer furchtloser,
immer bestimmter,
ist man irgendwann soweit zu sagen:
Ich habe an nichts Gefallen als an dir, o Gott!

Eingebung

Aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart.
Daniel 2,28

Wir nennen es Ahnung,
nennen es Intuition,
nennen es Eingebung:
Manches scheint in einem lange auf,
bevor es eintritt,
schreit nein, lieber Gott,
aber am Ende sagt Gott ja
und es ist da.