Licht und Schatten

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten. JAKOBUS 1:17 ELB

Gottes Licht umgibt uns ewig, unabhängig von Licht und Schatten unseres irdischen Seins.

Novembernebel

Herbstlaub

Was beugst du dich nieder, meine Seele, und was bist du unruhig in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihn noch preisen, der das Heil meines Angesichts und mein Gott ist.
Psalm 42,11

Ist man niedergeschlagen,
die Seele voll trüber Novembernebel,
erinnere man sich an
das warme Licht Gottes,
das jede furchteinflößende Dunkelheit und
jedes Frösteln im Nebel vertreibt.

Licht in der Dunkelheit

Ich aber, Gott zu nahen ist mir gut; ich habe meine Zuversicht auf den Herrn, Jehova, gesetzt, um zu erzählen alle deine Taten.
Psalm 73,28

Wir können Zuversicht gut gebrauchen
in einer Welt, die immer düsterer und dunkler wird.
Licht in der Dunkelheit!

 (PS: scheint mir bei der Veröffentlichung ein Fehler unterlaufen zu sein, sorry!)

Wegweiser

Dein Wort ist Leuchte meinem Fuße und Licht für meinen Pfad.
Psalm 119,105

Gott ist das Licht,
dem ich folge,
der Wegweiser für die Richtung,
in die ich gehe.

(An-)Schein

Viele sagen: Wer wird uns Gutes schauen lassen? Erhebe, Jehova über uns das Licht deines Angesichts!
Psalm 4,6

Aller (An-)Schein vergeht.
Gottes Licht läßt einen strahlen
so wie wir sind.

Dunkel

Doch nicht bleibt das Dunkel über dem, der von der Finsternis bedrängt ist.
Jesaja 8,23

Auf Dunkel folgt hell.
Das Licht erkennt man nur,
wenn man weiß, was Dunkelheit ist.

 

Selbsterkenntnis

Da ließ Gott ihn allein, um ihn zu prüfen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war.
2.Chronik 32,31

Sich selbst erkennt man nur,
wenn man auf sich selbst
zurückgeworfen ist.
Gott schweigt,
damit wir selbst die Dunkelheit in uns
vom Licht scheiden lernen.

Wissen

Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
Johannes 12, 35

Wer aber im Licht wandelt,
weiß, wohin er geht.

Wieso sich für die Finsternis entscheiden,
wenn man in das Licht gehen kann?

Lichtfinsternis

Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!
Matthäus 6,22-23

Wenn immer weniger Menschen
das Licht Gottes in sich sehen,
was können wir anders erwarten
als Finsternis,
dass Finsternis mit Licht verwechselt wird?
Wer nichts anderes kennt,
denkt Finsternis sei Licht.
Finsternis ist aber nicht Licht,
sondern Lichtfinsternis.

Lichtsaat

Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen.
Psalm 97,11

Nach Elberfelder Übersetzung heißt der Vers:

Licht ist gesät dem Gerechten, und Freude den von Herzen Aufrichtigen.

Gottes Lichtsaat ist in uns.
Wenn der Sturm ein Licht erlöschen lässt,
hat Gott schon ein neues in uns angezündet.

Dunkle Zeiten

Ich will die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet.
Zefanja 3,19

Der ganze Vers heißt nach Elberfelder Übersetzung:

Siehe, ich werde zu jener Zeit handeln mit allen deinen Bedrückern, und die Hinkenden retten und die Vertriebenen sammeln; und ich werde sie zum Lobe und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach.

Dunkle Zeiten dauern,
sie haben einen Anfang,
aber sie haben auch ein Ende.

Wie lange die Zeit auch ist,
die Dunkelheit zu durchschreiten,
die Gewissheit,
dass am Ende das Licht ist,
bringt Licht in jede Dunkelheit.

Nebel

Nebelschleier,
die verdecken,
was kommt,
die verdecken,
was war,
die verdecken,
was ist.

Nebel,
die die Orientierung
verlieren lassen,
die einem das Gefühl
des Verlorenseins geben,
des Ausgesetztseins
ohne Halt,
ohne Fixpunkt.

Nebel im Leben,
wirken wie Knebel.
Man möchte sie wegreißen,
wieder unbeschränkt sein,
wieder klar sehen,
klar denken,
der bedrohlichen Umklammerung entkommen,
dorthin fliehen,
wo Klarheit ist.

Man möchte,
man möchte so einiges im Leben
und müssen doch lernen,
dass Nebel,
sind sie mal da,
einen lernen,
sie zu nehmen,
wie sie sind
und dauern,
solange
sie dauern.

Irgendwann dringt aus dem Nebel wieder das Licht!

 Nebel

Frost

Unerwarteter Frost.
Auf dem linken Fuß erwischt.
Kälte breitet sich aus.
Reifenwechsel.
Die Eisschicht wächst,
bedeckt das Wasser.
Dunkelheit frisst das Licht.
Das Bunte wird zurückgedrängt,
zieht sich zurück,
um zu überwintern,
bis Leben wieder möglich ist.
Der Winter kommt unerbittlich.
Besser, sich auf ihn einzustellen,
damit man am Ende nicht erfriert.

 Dunkelheit frisst Licht

Moment der Befreiung

Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.
Prediger 12,14

In der Elberfelder Übersetzung heißt der Vers:

Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das Gericht über alles Verborgene bringen.

Das Verborgene,
das im Dunkeln ist,
von dem man denkt,
keiner wird es je entdecken:
Gott holt am Ende alles ans Licht
und macht es offenbar.
Der Moment der Befreiung.

Hell und wahr

Der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb.
Psalm 11,7

Gott schaut den Aufrichtigen an.
Wenn er den Kopf senkt,
einen nur von unten anschaut,
weiß man,
er meint es nicht ehrlich.

Wenn man es ahnt,
nicht wahrhaben will,
irgendwann kommt es
ans und ins Licht.

Hell und wahr.

Mensch wie Ware

Du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht.
2.Samuel 22,29

Unsere Augen sind überreizt
von dem marktschreierischen Licht,
von all der Reklame und dem Marketing,
von all dem Produktplacement,
der Eigenwerbung,
denen sie ausgesetzt sind.

Mensch wie Ware.

Gottes Licht ist unscheinbar,
verschwindet hinter dem falschen Glanz.
Unsere Augen müssen lernen,
es in der gleisenden Dunkelheit zu erkennen,

die Ware vom Wahren zu unterscheiden.

Das musste auch Samuel lernen.

Flucht ausgeschlossen

Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
Sprüche 15,3

Man kann vor anderen weglaufen,
vor sich selbst,
vor der Wahrheit,
vor dem Job,
vor den eigenen Entscheidungen
und Fehlentscheidungen,
vor der Verantwortung,
vor der Selbsterkenntnis,
aber nicht vor Gott:
er schaut in jeden Winkel,
sieht alles Licht und
alle Dunkelheit,
wohin und wovor
wir auch versuchen zu flüchten.

Mondnacht

Wenn man den Weg verfehlt,
die falsche Abzweigung nimmt,
den Abhang hinunterpurzelt,
die Knie aufschlägt,
ausgetrocknet liegen bleibt,
unfähig ist, klar zu denken,
sich nicht mehr bewegen kann,
gelähmt ist von dem,
was es auszuhalten gilt,
Lebensangst in einem hochsteigt,
erinnere dich:
Gott schickt ein Licht in der dunkelsten Nacht.
Und ein Streichholz, es wieder anzünden,
wenn der Sturm es ausgepustet hat,
bereitgelegt, damit du wohlbehalten
in das Morgen kommst.
Die dunkelste Nacht ist hell,
wenn man die Augen aufmacht,
und sie nicht vor dem verschließt,
was man nicht wahrhaben will.
Sich in der Nacht verstecken heißt,
den Sonnenaufgang verpassen.
Und wieder den Weg verfehlen.

Mondnacht Mondnacht

Rat

Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.
Hiob 33,28

Gott lässt einen nicht allein,
er schickt Rat,
der einem den Weg weist.

Doch sieh dich vor:
Wer ist es, der den Rat verdunkelt
mit Worten ohne Erkenntnis?
(Hiob 38:2)

Man muss auch hören wollen,
sonst geht jeder Rat
ins Leere.

Bei Hiob kann man lernen.