Entzug der Lehrerlaubnis

Lesefrüchte. Was nur wenige wissen oder in Vergessenheit geraten ist: Nicht nur die katholische Kirche, auch die evangelische Kirche entzieht Professoren die Lehrerlaubnis, wenn sie wagen, an ihren Dogmen zu rütteln.

So geschehen Gerd Lüdemann, weil er sich folgenden evangelischen Kirchen-Verbrechens schuldig gemacht hat:

  • Er hat gesagt, was wissenschaftlich erwiesen ist: dass viele der Jesus zugeschriebenen Worte und Wunder nicht von ihm stammen
  • Jesus sei nicht von den Toten auferstanden

Das ist auch heute noch Ketzerei für beiderlei Kirchen, die mit Berufsverbot belegt wird. Der Betreffende wird  „entfernt“ von der theologischen Fakultät, wie eine lästige Schmeißfliege.

In nahezu 2000 Jahren hat sich an der Borniertheit von Kirche nichts geändert, hier konkret der evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den Weltanschauungsbetrieb evangelische Kirche scheiterte 2005 und auch eine Klage vor dem Verfassungsgericht 2008 am „Selbstbestimmungsrecht“ der betroffenen Religionsgemeinschaft. In den Kirchen gelten nach wie vor eigen gesetzte Gesetze und wer nicht pariert, ist jagdfrei. So wird diszipliniert. Seit 2000 Jahren. Einfach die materielle Lebensgrundlage entziehen. Das schreckt viele ab.

Und diese Kirchen wollen mir etwas vom rechten Glauben erzählen? Von Nächstenliebe? Märchenstunde! Das Trallala ist für die dummen Kunden.

Es geht rein um Kirche, Religion, Alleinstellungsmerkmale – seien sie noch so absurd – und um Kirchenmacht,  nicht um Glauben.

Interview mit Gerd Lüdemann über seine häretischen Positionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_L%C3%BCdemann

Eiszeit

Ein gutes Wort

Ein gutes Wort, ist eine gute Tat, die jeder jeden Tag tun kann (Spr 12)

https://www.bible.com/de/bible/58/pro.12.elb71

Persönliches Wachstum

Zur Weisheit gehört Weisheit (Spr 9, 12)

https://www.bible.com/de/bible/58/pro.9.elb71

Güte

Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Psalm 90,14

In der Elberfelder eine völlig andere Übersetzung mit anderem Sinn:

Sättige uns früh mit deiner Güte, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.

Sättige uns HERR mit deiner Güte,
dass kein Hunger nach Güter in uns aufkommt,
sondern dass dein Gut in uns wachsen kann,
hin zu deiner Güte.

Lebenslagen

Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat.
Psalm 95,6

Ob ich gehe oder stehe,
falle, kniee oder liege,
Gott ist in jeder Lebenslage
bei mir.

Wachstum

Psalmen und Psalter

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Bei Gott werden wir jeden Tag neu erschaffen und
jeden Tag haben wir die Chance zu wachsen (Psalm 2:7)

http://bible.com/58/psa.2.7.ELB71

Weihnachten

Wir wollen dem HERRN, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.
Josua 24,24

Weihnachten wäre für Gott,
wenn jeder aus ehrlichem Herzen sagen würde:

Ich will auf die Stimme des HERRN,
meines Gottes, hören und
meine Werke in seine Hände legen.

Danket dem HERRN

Lieber Luther,

der Weihnachtstrubel ist vorbei, die Menschen rennen zum nächsten Ereignis, die Silvesterparty ruft. Zeit einzuhalten. Psalm 118:

Danket dem Herrn, denn er ist gütig.

Danke, du Volk Gottes.
Danke, du Samen Jakobs.
Danke, der du Gott in Ehrfurcht begegnest.

Du bist angesprochen,
du Volk Gottes,
du Familie seiner Nachfolger,
du Mensch, der sich zu Gott bekennt.

Du verirrtes Volk,
du zerstrittene Familie,
du selbstsüchtiger Mensch,

ihr alle,
die ihr in Not Gott anruft:
Lobet den HERRN,
denn er ist unser Heil.

Öffnet eure Herzenspforten,
befriedet euch,
damit ihr zum Eckstein
in Gottes Haus werdet.

Der HERR lässt’s gelingen und
es erscheint wie ein Wunder.
Das ist der Tag,
den der HERR gemacht hat!

Freut euch mit Gott,
wir werden nicht sterben,
sondern von seinen Werken erzählen.
Ach HERR, lass doch gelingen.

Gesegnet sind alle,
die da kommen
im Namen des HERRN.
Ach HERR, erleuchte uns.

Preist den HERRN, denn er ist gütig.

Eckstein
Wer setzt den Eckstein?
Ihr lest es, tut es aber nicht!

Gesegnete Weihnachten!

An der Natur
sei unserer Natur gezeigt,
was Weihnachten ausmacht.

Gott entgegen
sollt ihr grünen!

Weihnachtsgeschichte

Maria war in Nöten. Sie war, kaum dem Kindesalter entwachsen, schwanger. Gegen den Mann, der ihr das angetan hatte, konnte sie nichts ausrichten. Sie war ihm ausgeliefert. Machtlos. Benutzt und dann weggeworfen. Sie ahnte, wie es solchen Frauen ging und wie sie endeten. Die Alten hatten davon erzählt. Abgestempelt vor der Gesellschaft, ausgestoßen aus der Reihe der ehrbaren Frauen. Gab es eine Alternative? Wie sollte sie das Kind durchbringen? Zum Davonlaufen. Ihr Kind werden sie später „den Sohn der Maria“ nennen. Als sie in den Wehen lag, von allen verlassen, graute ihr vor dem Morgen.

Ihre Not, ihr elendes Dasein erhöhten sie später. Weil ihre bigotten Moralvorstellungen nicht zulassen konnten, dass der, den sie später auch erhöhen und Christus nennen werden, von ihr abstammte, einer missbrauchten Frau. Sie demütigten, missachteten und entehrten sie ein weiteres Mal, indem sie sie nicht so nahmen, wie sie war, sondern sie zum Idealbild einer gottesfürchtigen Frau stilisierten. Ihr wahres Leben wurde von ihnen als nicht würdig genug angesehen, einen Christus zu gebären. Es durfte nicht ans Licht kommen. Es musste mit aller (Kirchen-) Macht verschleiert werden.

So redeten und schrieben sie über sie, auch sie sei heilig, um das zu heiligen, was sie aus ihrem Sohn gemacht haben. Einen Gottessohn, von Gott selbst durch den Heiligen Geist gezeugt. Fantasie hatten sie, das muss man ihnen lassen, wenn auch die Absicht dahinter unlauter war. Mit der Zeit wurden ihr immer mehr Dinge angedichtet. Einer berichtete sogar, ein leibhaftiger Engel sei ihr erschienen, und noch verwunderlicher, er wusste Wort für Wort, was dieser Engel zu ihr gesagt haben soll, ganz als sei er dabei gewesen. Auch von einem (wunderschönen) Dankesgebet ist die Rede, obwohl Maria weit davon entfernt war, dieses Kind als Geschenk anzusehen.

Ein Christus kann aus keinem Missbrauch entstehen. Wie soll man darauf eine Kirche gründen? Wie die Tatsachen zurechtrücken, so dass es passt? Jungfrauengeburt! Das ist der Knaller, wenn das nicht eines Christus würdig ist. Und schnell noch einen Josef erfunden, der seine Rolle im Weihnachtsmärchen spielt, ansonsten aber im (Z/N)immermannsland verschwindet. Irgendwo musste es mit dem Erfinden von Geschichten auch ein Ende haben. Man verstrickte sich ja immer tiefer im Fantastischen.

Und dann deuteten sie, nach Jesu Tod, alte Prophezeiungen um, verlegten, damit es passt, Jesu Geburt auch noch von Nazareth nach Bethlehem. Der Christus musste ja vom Stamme David sein. Was machen, wenn es um so Großes geht, da schon die paar Kilometer zwischen Bethlehem und Nazareth aus? Von Kindesmord ist die Rede und von Flucht, um dem Ganzen auch die nötige Dramaturgie zu verleihen. Mit der kleinen Einschränkung, dass kein Geschichtsschreiber diesen Zensus und den Kindermord je erwähnt hat. Ziemlich unwahrscheinlich. Genausowenig wie die drei Könige. Als ob drei Könige von der Welt unbeachtet durch die Gegend reisen könnten, ganz ohne Prunk, Gefolge und Tross. Als ob sie so einfach fremde Grenzen verletzen könnten, ohne aufgehalten zu werden, da ja auch andere Absichten dahinter stecken könnten. Ob es sich um „Weise“ oder „Könige“ handelte, macht die Geschichte auch nicht wahrer.

Aus Marias und Jesu knallharter Realität wurde ein Weihnachtsmärchen, mit Gut und Böse, mit allem, was zu einem guten Theater gehört: Engel, Posaunen, Liedern, ein leitender Weihnachtsstern. Kurz: Krippenspiele. Alle Jahre wieder. Es wird alles aufgefahren, was die Emotionen bedient und insbesondere den Veranstaltern dieser jährlichen Krippenfestspiele guten Zulauf bringt.

Warum bloß? Wäre ein Jesus, dessen Leben auf einen Missbrauch zurückzuführen ist, untauglich für die Rolle als Messias? Würde das sein Leben, sein Streben, in allem Gottes Willen zu tun, unglaubwürdiger machen? Würden wir ihn dann nicht mehr als unseren Leitstern ansehen? Das ist die Nagelprobe des Glaubens! Es frage sich jeder selbst.

Gerade, wenn wir das Leben Jesu unverfälscht als das nehmen, was es war, es samt dem Schrecken seiner Zeugung im Leben lassen und nicht mit Fantasiegeschichten überfrachten, ist das eine starke Botschaft Gottes: Seht, ich bin mit den Schwachen, den Unterdrückten, den Missbrauchten. Genau dort bin ich zu finden. Egal wie eure Geburt ist, vor mir ist dies unerheblich. Eure Abstammung spielt keinerlei Rolle.

Das ist eine Weihnachtsgeschichte, die jedem Mut gibt und als Ankerpunkt taugt. Lebensrealität anstatt Jungfrauengeburt und Engelschöre. Das ist der „ICH BIN DA“, der Gott des Lebens, der Gott, der mit uns lebt, egal wie das Leben spielt. Gott ist authentisch und kein Märchenonkel. Unromantisch, aber lebenstauglich. Das ist die Weihnachtsbotschaft, das ist meine Weihnachtsgeschichte!

Hochmut

Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist. 
Jesaja 65,2

Hochmut oder –
in unseren Ohren positiver klingend –
gutes Selbstbewusstsein,
ist eine unserer Stärken,
aber auch eine Schwäche.

Der hochmütige Geist,
hört allein seine Stimme,
übertönt die Stimme der Wahrheit,
verpasst den Absprung.

Haustür

Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben.
3.Mose 19,33

In der Elberfelder heißt es:

Und wenn ein Fremdling bei dir weilt in eurem Lande, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. 

Ein Fremder ist jeder,
der nicht im Hause Gottes wohnt.

Bedrückt sie nicht.
Bedrängt sie nicht.
Bekehrt sie nicht.

Jeder muss selbst die Haustür finden.

Alltagsmantel

Lobet Gott für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!
Psalm 150,2

Gottes große Taten sind unspektakulär
in den Mantel eines wohlgelungenen Alltags gekleidet.

Jeden Morgen Anlass zu bitten,
jeden Abend Anlass zu danken,
jederzeit Anlass zu staunen.

Engel

Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Psalm 34,8

Der Engel des HERRN,
er kann ganz schön zerren,
letzten Endes
geht es,
wie Bileam und seinem Esel.

Esel hat Instinkt,
der menschliche Instinkt,
für die göttliche Gegenwart,
ist größtenteils verschüttet,
verführt von der vermeintlich
guten Gelegenheit.

Hochmut

Alle hoffärtigen Augen werden erniedrigt werden, und, die stolze Männer sind, werden sich beugen müssen; der HERR aber wird allein hoch sein an jenem Tage.
 Jesaja 2,11

Hochmut
ist ein hohes Ross,
von dem jeder fällt –
früher oder später.

Alternativlos

Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.
Jesaja 54,8

Gott können wir nur schauen,
wenn wir bereit sind,
in unser eigenes Angesicht zu schauen,
ungeschminkt,
ungeschönt,
so, wie es ist.

Was wir sehen,
lässt uns umkehren,
weil wir erkennen,
dass es dazu
keine Alternative gibt.

Grenzen

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
Psalm 36,8

In der Elberfelder heißt es:

Wie köstlich ist deine Güte, o Gott! Und Menschenkinder nehmen Zuflucht zu deiner Flügel Schatten.

Zwischen Elberfelder Übersetzung und Lutherübersetzung liegen Welten des Gottesverständnisses:

Gott gewährt Zuflucht versus
Mensch sucht Zuflucht.

Gnadengott gegen selbstverantwortlicher Mensch.

Gott in seiner Unbegrenztheit,
Mensch in der Begrenztheit
seiner Ausdrucksform und
seines Gottesverständnisses.