Ränkeschmiede

Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied. Die Ränke des Narren sind Sünde, und ein Gräuel für die Menschen ist der Spötter.
Sprüche 24,8-9

Leider ist unsere Welt voll Ränkeschmiede.
Hinterlistig rammen sie einem das Messer in den Rücken.
Ränke zu schmieden ist Sünde,
nicht besser diejenigen, die auch noch schadenfreudig sind.

Falsche Waagschale

Siehe, das Wort des HERRN haben sie verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun?
Jeremia 8,9

Unrechter Gewinn,
in die eigene Tasche wirtschaften,
Falschheit vom Kleinsten bis zu Größten.

Sie fordern Frieden,
sagen Friede, Friede! –
und da ist doch kein Friede,
trägt jeder seinen Teil
zum Unfrieden bei.

Gottes Wort?
Hintangestellt,
verworfen,
überhört.

Die Tat in die falsche Waagschale gelegt.

Weisheit nach Menschenart.
Eigennütziger Mensch,
von der Schlange gebissen.

(nach Jeremia 8, 9-16)

Ego streicheln

Wer sich absondert, sucht nach einem Vorwand, gegen alle Weisheit platzt er los.
Sprüche 18,1

In der Rolle des Besonderen gefällt sich Mensch,
sich abheben vom Durchschnitt,
sich selbst dienen,
das Ego streicheln.
Anlässe finden sich täglich.
Im Ganzen kontraproduktiv,
doch wer sieht schon das Ganze?

Auf eine Karte setzen

Glücklich der, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, dessen Hoffnung auf dem HERRN, seinem Gott, steht, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist; der Treue hält auf ewig.
Psalm 146, 5-6

Der schnelle Weg zum ganz persönlichen Glück:
Alles auf die Karte Gott setzen!

Seufzen

Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
Psalm 38,10

Alles Begehren endet in Seufzen.
Gott kennt beides,
auch seine Abfolge und
die damit verknüpften Wünsche
des Menschen an ihn.
Der Rest liegt bei ihm.

Bodenbearbeitung

Der Sämann sät das Wort.
Markus 4,14

Der Sämann sät das Wort,
der Mensch bereitet den Boden.
Die einen ackern und hegen,
die andern vernachlässigen.
Die einen ernten,
die anderen verhungern.

Gottes Fußspuren

Ist Gottes Gnade für immer zu Ende? Hat das Wort aufgehört von Generation zu Generation? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen?
Psalm 77,9-10

Fragen über Fragen,
die der verzweifelte Mensch Gott stellt,
angesichts einer gottlosen Welt.
Der Gläubigste stellt sie von Zeit zu Zeit.

Gott gibt Antwort.

Durch Tiefen führt sein Weg,
auf seinen Pfaden bekommt man
auch mal nasse Füße,
seine Gegenwart ist in jedem Alltag und
sei er noch so beschwerlich.

Gottes Fußspuren (an-)erkennt der Mensch
in schweren Stunden nicht gern,
doch sind sie gerade da zu finden.

Ohne Hader hinzunehmen,
ist DIE Herausforderung.

(nach Psalm 77, 11-21)

Hartnäckigkeit

Aber sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten.
2.Könige 17,14

Hartnäckig glaubt und folgt der Mensch jedem,
nur nicht Gott.
Alle Nackenschläge lassen ihn nicht umkehren.

Zwischen Tür und Angel

Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? Damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen, ihn zu verspotten, und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte nicht vollenden.
Lukas 14,28-30

Zwischen Tür und Angel
trifft man Gott nicht.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Sooft ich sie rief, gingen sie von meinem Angesicht weg.
Hosea 11,2

Der Mensch hört auf die falschen Stimmen.
Er folgt immer wieder dem Ruf der Verlockung,
seiner dunklen Seite.
Es ist der Weg des geringsten Widerstandes.
Auf Dauer auf der hellen Seite zu sein, beim ewigen Gut,
fordert seinen Tribut, den er nicht bereit ist,
in diesem Leben zu zahlen.
Er verschiebt es auf das nächste.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Klammern verbrennt

 

Denkt an Lots Frau! Wer sein Leben zu retten sucht, wird es verlieren; und wer es verliert, wird es erhalten.
Lukas 17,32-33

Klammern ist verhängnisvoll.
Sei es
die Vergangenheit,
Menschen,
Hoffnungen,
Enttäuschungen,
das vermeintliche Leben.
Klammern verbrennt.

Scheideweg

Nur achtet genau darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, das Mose, der Knecht des HERRN, euch befohlen hat; den HERRN, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhängen und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele!
Josua 22,5

Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu lieben,
Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu dienen,
fordert den ganzen Menschen.
Die Abwege beginnen am Scheideweg,
dort wo wir für Gott nur ein geteiltes Herz
übrig haben, unsere Seele ihren Focus verliert.

Gräben

Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch aus euren Gräbern heraufkommen lasse als mein Volk. Und ich gebe meinen Geist in euch, dass ihr lebt, und werde euch in euer Land setzen. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der HERR, geredet und es getan habe, spricht der HERR.
Hesekiel 37,13-14

Der Mensch zweifelt, hadert, bis ins Grab.
Mit Gott leben wir, auch nach dem Sterben,
sein Geist belebt unseren Geist.

Auch die Unverständigen werden das erkennen,
an dem Tag,
der nicht mehr in Menschenhand liegt.

Gott führt uns selbst aus dem Grab –
und unseren Gräben – heraus,
Jede Dunkelheit überwinden wir mit ihm.

 

 

Vergesslichkeit

Sie vergaßen seine Taten und Wunder, die er sie hat schauen lassen.
Psalm 78,11

Wenn es dem Menschen schlecht geht,
fleht er zu Gott um Hilfe.
Sobald es ihm besser geht,
neigt er dazu, zu vergessen,
woher die Besserung kommt.

Mensch, warum?

Gott tut große Dinge, die nicht zu erforschen, und Wunder, die nicht zu zählen sind.
Hiob 9,10

Man blickt auf die Menschen,
auf die Schuld,
die sie auf sich häufen,
auf das Unrecht,
das sie säen,
auf die Gewalttaten,
die sie auf andere ausüben,
und denkt:
Gott warum?

Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Mensch, warum?
Du bist für das, was du tust,
selbstverantwortlich!

Drama

Ich bin der HERR, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden.
Jeremia 9,23

Der ganze Vers heißt nach Elberfelder Übersetzung:

Der Weise rühme sich nicht der Weisheit,
der Starke rühme sich nicht seiner Stärke,
der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums,

sondern, wer sich rühmt, rühme sich dessen:

Einsicht zu haben,
um mich zu erkennen,
dass ich Jahwe bin,
der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde.
Daran habe ich Gefallen.

Meine Güte,
Recht und Gerechtigkeit
richtet sich nicht nach deinem Kopf Mensch,
wie sehr du dich auch selbst bemitleidest und jammerst.

Einsicht zu haben heißt,
mir zu vertrauen,
dass du in meinem Lebensbuch
mit deinem Namen verzeichnet bist.

Auch wenn bei dir gerade Drama angesagt ist.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Als jene ganze Generation zu ihren Vorfahren versammelt worden war, kam nach ihnen eine andere Generation, die weder vom HERRN wusste, noch von dem Werk, das er für Israel getan hatte.
Richter 2,10

Wenn ein Garten vernachlässigt wird,
verwildert er,
trägt keine Frucht mehr.
So auch der fruchtbare Garten,
der Mensch für Gott sein kann.
Vernachlässigt der Mensch ihn,
überwuchern die Untugenden
schnell den fruchtbaren Kern
und – aus den Augen, aus dem Sinn -,
schnell ist vergessen,
dass Gott gegenwärtig ist.

Schönfärberei

Einen jeglichen dünkt sein Weg recht; aber der HERR prüft die Herzen.
Sprüche 21,2

Schönreden,
sich zurechtbiegen,
ignorieren,
sich selbst belügen:

Im Selbstbetrug
und Schönfärben
sind wir gut.

Das mag vor uns selbst
mehr oder minder funktionieren,
vor Gott zählt nur das reine Weiß.

Falsche Versprechungen

Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.
2.Mose 24,7

Falsche Versprechungen,
vor Menschen und
vor Gott.
Leicht gesagt,
Worte wie Wind.

Ungerecht

Ich will sie reinigen von aller Missetat, womit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben.
Jeremia 33,8

Kein Mensch ist frei von Ungerechtigkeiten.
Kein Mensch ist frei von Missetaten.
Kein Mensch wird je gerecht sein.

Jeder Mensch braucht Gott,
um rein zu sein.