Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!
Psalm 51,13
Gott erkennt, ob unser Verlangen nach ihm echt ist,
oder nur oberflächlich, vordergründig und scheinheilig.
Sitzen auch Oberste und verhandeln gegen mich, dein Knecht sinnt nach über deine Ordnungen.
Psalm 119, 23
Viele Entscheidungen sind uns aus der Hand genommen.
Andere entscheiden über uns,
sei es der Arbeitgeber, Politiker,
diejenigen, die am (Ab-)Drücker sitzen,
auch Nahestehende.
Wann immer wir diesen Fremdentscheidungen ausgesetzt sind,
was immer über uns entschieden wird,
wer immer es tut,
finden wir Trost bei Gott.
Die letzte Entscheidung liegt nur bei ihm.
Er bringt die Gewichte in die richtige Relation.
Weicht von mir, alle ihr Übeltäter; denn der HERR hat die Stimme meines Weinens gehört.
Psalm 6,9
Es gibt Menschen, die einem Übel wollen,
aber auch wir selbst rennen oft
in unser eigenes Übel.
Die Übeltäter kommen von außen und innen.
Der Kampf gegen sie ist nicht einfach.
Die Chancen, sie zu besiegen, sind größer,
wenn man Gott an seiner Seite hat.
Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; sie haben Gott nicht vor sich gestellt.
Psalm 54,4-5
Das Leben ist kein Zuckerschlecken.
Anfechtungen,
Anfeindungen,
psychische und physische Gewalt,
Demütigungen.
Vielfältig sind die Verletzungen,
die uns das Leben beibringt.
Gott, höre mein Gebet,
nimm zu Ohren die Reden meines Mundes,
denn ich habe dich
als sichere Wehr
vor mich gestellt.
Stütze meine Seele,
rette mich aus aller Not,
nimm mich unter deine Fittiche
und trage mich
in deinen Frieden.
Amen.
(nach Psalm 54)
Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
Psalm 133,1.3
Unzerstückelt heißt der Psalm nach Elberfelder Übersetzung:
Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Wie das köstliche Öl auf dem Haupte, das herabfließt auf den Bart, auf den Bart Aarons, das herabfließt auf den Saum seiner Kleider; wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions; denn dort hat Jahwe den Segen verordnet, Leben bis in Ewigkeit.
Wer kennt den Ort,
an dem Menschen
einträchtig miteinander leben?
Nur auf Gottes Berg ist
ewiger Friede,
Leben bis in Ewigkeit.
Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; der HERR aber ist noch größer in der Höhe.
Psalm 93,4
In der Elberfelder Übersetzung heißt es:
Jahwe in der Höhe ist gewaltiger als die Stimmen großer Wasser, als die gewaltigen Wogen des Meeres.
Menschen mögen Macht haben,
sie können damit viel bewegen
und viel zerstören,
hohe Wellen schlagen.
Menschliche Macht ist endlich,
Gottes Macht unendlich.
Wende dich, HERR, und errette mich, hilf mir um deiner Güte willen!
Psalm 6,5
In der Elberfelder ist übersetzt:
Kehre um, Jahwe, befreie meine Seele; rette mich um deiner Güte willen!
Wir sind gefangen
in unseren Gewohnheiten,
in unseren Gedankengebäuden,
in unserem Umfeld,
in unseren Lebenslügen.
O Gott,
befreie meine Seele,
befreie meinen Blick,
befreie mich von meinen Fesseln
damit mein Blick sich weitet
und ich unerschrocken
den Weg gehe,
den du mich leitest.
Amen.
Der HERR macht die Blinden sehend.
Psalm 146,8
In der Elberfelder Übersetzung heißt es:
Jahwe öffnet die Augen der Blinden, Jahwe richtet auf die Niedergebeugten, Jahwe liebt die Gerechten; Jahwe bewahrt die Fremdlinge, die Waise und die Witwe hält er aufrecht; aber er krümmt den Weg der Gesetzlosen.
Gott öffnet die Augen für die ewigen Werte.
Ob wir, was wir sehen, verdrängen oder
von ihm leiten lassen,
liegt an uns selbst.
Ich glaube, auch wenn ich sage: Ich werde sehr geplagt.
Psalm 116,10
In der Elberfelder Übersetzung heißt der Vers:
Ich glaubte, darum redete ich. Ich bin sehr gebeugt gewesen.
Ich glaube,
darum rede ich,
vertrete,
was ich glaube,
mache kund,
wer meine Rettung ist,
mir den Becher der Rettungen
reicht,
auch wenn die Lage
mehr als einmal
rettungslos scheint.
Lobet den Retter!
Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen.
Psalm 97,11
Nach Elberfelder Übersetzung heißt der Vers:
Licht ist gesät dem Gerechten, und Freude den von Herzen Aufrichtigen.
Gottes Lichtsaat ist in uns.
Wenn der Sturm ein Licht erlöschen lässt,
hat Gott schon ein neues in uns angezündet.
Wer ist wie der HERR, unser Gott, im Himmel und auf Erden, der oben thront in der Höhe, der hernieder schaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube?
Psalm 113,5-7
Wer ist Gott?
Es gibt keine allgemein gültige Antwort.
Gott ist nicht zu sehen, nicht zu beschreiben.
Die Antwort ist ganz persönlich;
Gotteserfahrung ist ganz persönlich,
Gott ist jedem persönlich nah!
Gott ist dennoch Israels Trost für alle, die reinen Herzens sind.
Psalm 73,1
Nach Elberfelder Lesart heißt der Vers:
Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind.
Gott sieht jede Verunreinigung,
den Schmutz, den wir auf uns häufen
und den, den wir auf andere werfen.
Aber er erkennt auch den Einsichtigen und sein Bemühen,
den inneren Schweinestall auszumisten.
Den perfekten Menschen erwartet er nicht.
Dem Uneinsichtigen wird eines Tages
die Mistgabel in die Hand gedrückt,
um den eigenen Augiasstall zu reinigen.
Klüger, rechtzeitig anzufangen.