Trost

Du nahtest an dem Tag, als ich dich anrief; du sprachst: Fürchte dich nicht!
Klagelieder 3,57

Wie tief man auch fällt,
wie lang man sich auch quälen muss,
wie groß auch die Angst vor dem Morgen ist,
wer nach Gott ruft,
den hört er
und wer ihn hört,
der findet Trost.

Mutmacher

Fürchte dich nicht; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der HERR.
Jeremia 1,8

In der Elberfelder Übersetzung heißt der Vers:

Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht Jahwe.

Vor manchen Menschen kann man sich fürchten.
Sie schrecken vor nichts zurück,
kennen keine Grenzen,
keine physischen und keine moralischen.

Gott macht uns Mut:
Geh dort hin,
wohin ich dich sende.
Schau nicht auf dein Alter,
schau nicht auf deine Talente,
fürchte dich nicht vor Menschen,
denn ich bin bei dir und
werde dich bewahren.

Nebel

Nebelschleier,
die verdecken,
was kommt,
die verdecken,
was war,
die verdecken,
was ist.

Nebel,
die die Orientierung
verlieren lassen,
die einem das Gefühl
des Verlorenseins geben,
des Ausgesetztseins
ohne Halt,
ohne Fixpunkt.

Nebel im Leben,
wirken wie Knebel.
Man möchte sie wegreißen,
wieder unbeschränkt sein,
wieder klar sehen,
klar denken,
der bedrohlichen Umklammerung entkommen,
dorthin fliehen,
wo Klarheit ist.

Man möchte,
man möchte so einiges im Leben
und müssen doch lernen,
dass Nebel,
sind sie mal da,
einen lernen,
sie zu nehmen,
wie sie sind
und dauern,
solange
sie dauern.

Irgendwann dringt aus dem Nebel wieder das Licht!

 Nebel

An Gottes Hand

Ich will der Gnade des HERRN gedenken und der Ruhmestaten des HERRN in allem, was uns der HERR getan hat.
Jesaja 63,7

An Gottes Gnade und seine Wohltaten
sollten wir uns erinnern,
auch und gerade,
wenn wir durch eine
schlechte Zeit gehen.
An Gottes Hand
verlieren wir unsere Angst.

Fürchte dich nicht

Der HERR sprach: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
1.Mose 15,1

Gott spricht:
Ich bin dein Schirm
ich bin dein Schild,
fürchte dich nicht.

Die Dinge sind,
wie sie sind und
unbeirrt setze ich
einen Schritt vor den anderen,
weil du, o Gott, sagst:
Fürchte dich nicht!

Deshalb frage nicht,
wieso die Dinge sind,
so wie sie sind,
vertraue,
dass sie dich
ins Ziel bringen.

Und Gott spricht:
Fürchte dich nicht!

7 junge Menschen

Vergesst nicht zu danken, jeden Tag.

Sieben junge Menschen in einem Auto,
unterwegs zu einem Sportturnier,
Fahranfänger.
Schon als ich es gehört habe,
wollte ich lieber nicht darüber nachdenken.

Als mein Sohn spät immer noch nicht zu Hause war,
wollte ich ihm gerade eine Whatsapp schicken, wo er denn bleibe,
als ich endlich seine Stimme im Hausflur hörte.

Sie hatten einen Platten,
nur durch Zufall entdeckt,
mussten Reifenwechseln,
auch das will gelernt sein,
und dann mit dem Reserverad
auf der Autobahn mit 80 zurück.
Nicht auszudenken,
wenn der Reifen in voller Fahrt
geplatzt wäre.

Sieben junge Menschen in einem Auto
wohlbehalten zurück!

Vergesst nicht zu danken, jeden Tag!

 7 junge Menschen - danken

Sammelnder Gott

Gott will nicht das Leben wegnehmen, sondern er ist darauf bedacht, dass das Verstoßene nicht auch von ihm verstoßen werde.
2.Samuel 14,14

Ein ziemlich anderer Sinn in der Elberfelder Übersetzung (der ganze Vers), Textverständniswelten dazwischen:

Denn wir müssen gewisslich sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, welches man nicht wieder sammeln kann; und Gott nimmt nicht das Leben weg, sondern er sinnt darauf, dass der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe.

In der Lutherübersetzung ist es ein verstoßender Gott, in der Elberfelder Übersetzung ein sammelnder Gott.

Ausstoßender Gott,
drohender Gott,
der Angst macht,
oder besorgter Gott,
der um uns wirbt,
da er uns gern sammeln möchte,
einer der Leben nicht wegnimmt,
sondern gibt?

Ich neige mich zum Elberfelder Verständnis.

Zerstreuung

Ein König, der auf dem Throne des Gerichts sitzt, zerstreut alles Böse mit seinen Augen ( Sprüche 20,8 )

Alles Böse,
das vor Gottes Augen aufgedeckt wird,
wird von ihm zerstreut,
auch die Angst,
sich dem zu stellen.

Sprüche 20:8

https://www.bible.com/de/bible/58/pro20

Fürchte dich nicht

Fürchte dich nicht und verzage nicht!
Josua 8,1

Fürchte dich nicht und
erschrick nicht,
mache dich auf den Weg
in mein Land.

Ich gehe als Leuchte voran,
verzage nicht ,
folge mir nach,
vertraue mir!

Vergisst-mein-nicht

Psalmen und Psalter

 Jehova ist für mich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte der Mensch mir tun? ( Psalm 118,6 )

Menschen können tun, nicht tun oder antun,
beides liegt oft eng beieinander.

Gott vergisst mein nicht und
hebt mich, ob aufrecht, im Fallen oder Liegen,
empor in seine Höhen.

Was kann Mensch mir tun?

Psalm 118:6

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.118

Psalm 118 ist ein wichtiger Psalm, mit dem ich mich schon viel beschäftigt habe.
Und mit meinem Konfirmationsspruch.

Tiefen

Psalmen und Psalter

Was war dir, du Meer, dass du flohest? Du Jordan, dass du dich zurückwandtest? ( Psalm 114,5 )

In stürmischem Meer,
wenn wir zu ertrinken drohen, oder
wenn wir von einem Ufer zum anderen unterwegs sind,
und im Übergang Angst bekommen:

In tiefen Wassern und im stürmischen Meer hilft Gott allein!

Psalm 114:5

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.114

Fürchte dich nicht

Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!
5.Mose 31,8

Gerade, wenn man in Not ist,
die Angst kalt in einem aufsteigt,
man nahe ist, aufzugeben:

Fürchte dich nicht und
erschrick nicht!
Gott geht vor dir her.
Wer mag dir etwas antun?

Sozialer Druck

Schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden.
Jesaja 54,4

Und in der Elberfelder heißt der gleiche Vers:

Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht beschämt werden, und schäme dich nicht, denn du wirst nicht zu Schanden werden; sondern du wirst der Schmach deiner Jugend vergessen und der Schande deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken.

Die Angst,
blamiert vor den anderen dazustehen,
vor und von ihnen entblößt zu werden,
lässt einen mit dem Rudel heulen,
wo man gegen es anschreien sollte.

Man gibt sozialem Druck nach,
und verrät sich selbst.

Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht beschämt werden!

Fürchte dich nicht

Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
Jesaja 41,13

Fürchte dich nicht,
ich helfe dir!

Und wenn die Furcht
wie eine kalte Hand nach mir fasst,

fasst deine Hand meine Rechte
und ich finde den Weg.

Lebensart

Mensch ist Teil der Natur,
findet in ihr sein Spiegelbild.

Nicht nur der Mensch lebt in einer Welt in Auflösung,
auch die übrige Kreatur.

Lebensräume die verschwinden,
Lebensarten, die den Überlebenskampf verlieren,
Idioten, die auf die bedrohte Spezies
zu ihrem Spaß auch noch schießen
oder auf ihr herumtrampeln.

Pflanzen, Bäume, Sträucher,
haben ihre eigene Überlebensstrategie.

Es gibt Vorsichtigere,
die werfen konservativ ihre Blätter zeitig ab
gehen keinerlei Risiko ein und –
begeben sich in die Eiszeit.

Und es gibt Mutigere der gleichen Art,
die gehen mit der veränderten Zeit, abwägend,
ob es wohl noch kälter wird oder nicht,
ob sie im Licht noch wachsen können oder
das Risiko eingehen, doch noch zu erfrieren.

Sie behalten ihre Blätter mutig,
setzen sie dem Wind aus,
zeigen Flagge,
sind Kämpfer
in widriger Umgebung.

Blickt man sie an,
erkennt man die verschiedene Lebensart,
kahle Äste hier, volles grünes Laub da,
die Faulen und die Fleißigen,
die Ängstlichen und die Mutigen,
die Zurückschauenden und die Vorwärtsblickenden.

Charaktersache.

Überleben werden alle,
unabhängig von der jeweiligen Lebensart.

Leben löst sich nicht im Nichts auf,
es wandelt nur in der Zeit mit der Zeit
die Form seines Daseins,
unabhängig von der jeweiligen Lebensart
des Lebens in der jeweiligen Zeit.

Lebensart in der jeweiligen Form ist
verstehens-, definitions- und zeitabhängig,
aber unabhängig in ihrem Sein.
Darin besteht das wahre Leben
und sein Fortbestand.

Der gläubige Mensch weiß, wohin er geht,
wenn seine derzeitige Lebensart zu Ende ist,
nicht aus dem Leben, sondern in eine andere ART Leben,
DIE LEBENS – ART
in ihrer vollendeten Kunst.

Lebensart

Zwischen den Welten

Zwischen den Welten
leben und fragen
nach der Wahrheit,
dem Sinn, dem Warum,

Zwischen den Welten
suchen und finden
die Richtung,
den Weg und das Ziel.

Zwischen den Welten
schweben, verlieren
den Grund,
die Orientierung, den Halt.

Zwischen den Welten
leiden, ertragen
den Schmerz,
die Leere, die Angst.

Zwischen den Welten
alles haben
und nichts.

(Ingrid Schreiner, in: Achterbahn der Lebensmitte)

Himmelsleiter

Feenhände

Unerbittlich fasst eine kalte Hand nach mir und
zieht mich in die Tiefe.
Schon ring ich um Atem,
weil ich denk ich erstick.

Doch da raschelts im Blätterwald.
Feen nähern sich,
umfassen und halten mich,
verstehend und wärmend.

Ich danke Euch,
Ihr guten Geister,
Und dem,
der Euch geschickt.

Feen
Feen