Falsche Waagschale

Siehe, das Wort des HERRN haben sie verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun?
Jeremia 8,9

Unrechter Gewinn,
in die eigene Tasche wirtschaften,
Falschheit vom Kleinsten bis zu Größten.

Sie fordern Frieden,
sagen Friede, Friede! –
und da ist doch kein Friede,
trägt jeder seinen Teil
zum Unfrieden bei.

Gottes Wort?
Hintangestellt,
verworfen,
überhört.

Die Tat in die falsche Waagschale gelegt.

Weisheit nach Menschenart.
Eigennütziger Mensch,
von der Schlange gebissen.

(nach Jeremia 8, 9-16)

Ewiger Friede

Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
Psalm 133,1.3

Unzerstückelt heißt der Psalm nach Elberfelder Übersetzung:

Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! Wie das köstliche Öl auf dem Haupte, das herabfließt auf den Bart, auf den Bart Aarons, das herabfließt auf den Saum seiner Kleider; wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions; denn dort hat Jahwe den Segen verordnet, Leben bis in Ewigkeit.

Wer kennt den Ort,
an dem Menschen
einträchtig miteinander leben?

Nur auf Gottes Berg ist
ewiger Friede,
Leben bis in Ewigkeit.

Segen

Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
4.Mose 6,26

Und Jahwe sprach zu Mose, so sollt ihr segnen:

Jahwe segne und behüte dich!
Jahwe lasse sein Angesicht leuchten und sei dir gnädig!
Jahwe erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!

Und wenn ihr niemand mehr habt,
der euch segnet,
so segne ich euch!

So bitte ich:
Gott segne mich und mein Haus!
Gott segne dich und dein Haus!

Schwache Seele

O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen.
Jesaja 48,18

Wenn du nur….,
wenn ich nur…,
o Mensch,
du schwache Seele,
du stehst deinem
eigenen Frieden
im Weg.

Felsenfest

Der HERR wird seinem Volk Kraft geben.
Psalm 29,11

Der ganze Vers nach Elberfelder Übersetzung heißt:

Jahwe wird Stärke geben seinem Volke, Jahwe wird sein Volk segnen mit Frieden.

Gott gibt Stärke,
im Sturmwind,
im Strudel abwärts,
im Sturz ins Bodenlose.

Nicht zweifeln,
glauben,
vertrauen,
die Hand ausstrecken.

Gott gibt denen,
die er zu seinem Volk zählt,
Frieden.

Es ist ein Frieden,
den aller irdischer und
äußerer Unfriede
nicht stören kann.

Felsenfest sich am inneren
Friedensfelsen festhalten!
Nicht wanken,
es geht um das Leben.

Ein Abgleiten verhindern.
Der Fels hält alles aus und
er hält, was er verspricht.

Es gibt Lebenslagen,
in denen man sich
daran erinnern sollte oder
es gut ist,
daran erinnert zu werden.

Man muss aber auch hören und
sich festhalten wollen.

 

Keine Freude am Tag?

Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55,12

Komplett heißt der Vers nach Eberfelder Übersetzung (Jes 55:12-13):

Denn in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden; die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen, und alle Bäume des Feldes werden in die Hände klatschen; statt der Dornsträucher werden Zypressen aufschießen, und statt der Brennnesseln werden Myrten aufschießen.

Nicht immer schauen wir
dem neuen Tag mit Freuden entgegen.
Wenn er uns mal wieder anficht,
sollten wir uns erinnern,
was es heißt
von Gott in Frieden geleitet zu werden:

Probleme, die sich zu Bergen türmen,
pulverisieren sich,
das Umfeld wird gefällig,
wir werden uns nicht im
Dornengestrüpp der Unwägbarkeiten verfangen
und uns auch nicht die Finger verbrennen.

Mensch, was willst du mehr?

Wir müssen nichts als auf Gott vertrauen
und unser Leben läuft auf geraden Wegen.

Wie Brüder

Psalmen und Psalter

Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beeinander wohnen! ( Psalm 133,1 )

Dort, wo Brüder und Schwestern in Eintracht miteinander wohnen,
verordnet Gott seinen Segen.
Es ist nicht oberflächliche Eintracht gemeint,
sondern wahre Eintracht,
die von Herzen kommt.

Psalm 133:1

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.133

Palmbaum

Psalmen und Psalter

 Der Gerechte wird sprossen wie der Palmbaum, wie eine Ceder des Libanon wird er emporwachsen ( Ps 92,12 )

 

Der Mensch,
der in Gottes Vorhöfen wächst,
wird emporwachsen
zu Gottes Sieg und Frieden.

Psalm 92:12

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.92

 

 

Kriegsende

Psalmen und Psalter

 Gott hat seine Wohnung in Zion. Dort zerbrach er des Bogens Blitze, Schild und Schwert und Krieg ( Psalm 76:2-3 ) #Kriegsende

Dort, wo Gott wohnt,
herrscht Friede.
Alle Waffen schweigen,
die Kriege sind besiegt.
Psalm 76:2-3

https://www.bible.com/de/bible/58/psa.76

Botschaft

Wie lieblich klingen die Schritte des Freudenboten auf den Bergen, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Rettung verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott ist König geworden!
Jesaja 52,7

Und wiedereinmal ein anderer Sinn in der Elberfelder Übersetzung:

Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der  frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der Botschaft des Guten bringt, der Heil verkündigt, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König!

Frohe Botschaft,
Botschaft vom Frieden,
gute Botschaft,
Heilsbotschaft,
Botschaft von Gott

Sonnenuntergang

Der Hasser verstellt sich mit seinen Lippen, aber in seinem Innern hegt er Trug. Wenn er seine Stimme holdselig macht, traue ihm nicht; denn sieben Greuel sind in seinem Herzen ( Sprüche 26,24-25 )

Traut keinem wohl formulierten Gesäusel eines Zündlers.
Es wähnt euch in falscher Sicherheit.
Er entzündet hinter eurem Rücken
Feuer, das eure Welt in Flammen setzt.

Sonnenuntergang!

Sprüche 26:24-25

https://www.bible.com/de/bible/58/pro26

Unheilige Einigkeit

Sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle mit Lüge um und heilen den Schaden meines Volks nur obenhin, indem sie sagen: »Friede! Friede!«, und ist doch nicht Friede.
Jeremia 6,13-14

Friede, Friede und
Liebe, Liebe,
Phrasen dreschende
unheilige Einigkeit,
fernab jeglicher Realität.

An euren Worten werdet ihr gemessen!

Trümmermenschen

Es gibt Menschen,
die Frieden predigen
und Krieg führen,
die zertrümmern und
sich dann davonschleichen,
in unversehrtes Land und
auch dort wieder
Trümmer hinterlassen.

Trümmermenschen,
die Ruinen sind.

Eines Tages müssen sie
die Trümmer,
die sie geschlagen haben,
wieder zusammenlesen,
jeden einzelnen Stein.

Das ist die Zeit,
von der geschrieben steht,
„an jenem Tag“.

An diesem Tag
werden sie,
was sie zerschlagen haben,
wieder aufbauen müssen,
damit sie wieder heil werden.

Fels

Zweiklassengesellschaft

Lieber Luther,

Der Gedanke, den Jesus im heutigen Predigttext (Lk 18, 9-14) an den Mann / die Frau bringen will, ist nicht neu.

Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Der Gedanke, dass es bei Gott keine Zwei- oder Mehrklassengesellschaft gibt, dass vor Gott alle gleich sind und die gleichen Rahmenbedingungen haben, ist ein Gedanke, der mit dem EINEN Gott verknüpft ist, seit es den Gedanken an ihn gibt.

Ein gesellschaftliches Oben und Unten gibt es, seit Menschen sich in größeren sozialen Verbänden organisieren. Die Evangelien sind im Kern eine Kampfansage gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen die Unterdrückung der Kranken, Schwachen und Armen durch die Mächtigen und Wohlhabenden: Weiterlesen „Zweiklassengesellschaft“

Unfrieden – Jesus weint

Lieber Luther,

der Predigttext für diesen Sonntag (Lk 19, 41-48) macht mich betroffen und ich weiß nicht wirklich wieso. Weil Jesus um uns weint? Weil er mit der Bitte angegangen wird, seine Jünger zu strafen? Zu strafen, weil sie ihm bei seinem Einzug in Jerusalem zujubelten? Zu strafen, weil sie sagen: Gelobt sei, der da kommt In Gottes Namen. Friede sei im Himmel und auf Erden!

Jesus weint um Weiterlesen „Unfrieden – Jesus weint“

Freunde, dass der Mandelzweig

Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Dass das Leben nicht verging,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.

Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.

Freunde, dass der Mandelzweig
Sich in Blüten wiegt,
Bleibe uns ein Fingerzeig,
Wie das Leben siegt.

(Shalom Ben-Chorin)

Überraschungsgast

Tag für Tag
trägst du deinen Unfrieden vor Gott.
Tag für Tag
bittest du für Ruhe in dir.
Tag für Tag
hoffst du, er möge es gewähren.

Du wartest,
und wartest
und wartest.
Ungeduldig
diskutierst du,
haderst,
deine Seele schreit.

Plötzlich ist er da,
der Überraschungsgast,
der weihnachtliche Friede.
Ganz unvermittelt.
Ganz unerwartet.
Wie aus dem Nichts.
Still,
bescheiden,
unspektakulär.

Gebranntes Kind,
traut dem Frieden nicht.
Selbst wenn ein Nach-Weihnachten kommt,
bleibt die Erinnerung, die dich wärmt,
bleibt die Hoffnung, die dich hält,
bleibt die Wurzel, die
die Rose nährt,
die dein Überraschungsgast
beim nächsten Besuch
dir verehrt.

Duftrose