Monat: Januar 2016
Aufbruch
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10,12
In der Elberfelder Übersetzung steht wieder einmal etwas anderes (ganzer Vers):
Säet euch zur Gerechtigkeit, erntet der Güte gemäß; pflüget euch einen Neubruch: denn es ist Zeit, Jahwe zu suchen, bis er komme und euch Gerechtigkeit regnen lasse
Säet Gerechtigkeit,
erntet, was ihr sät,
brecht auf
in Neues Land.
Untiefen
Januar – Blicke
Segen
Was mit Gottes Segen geschieht,
geschieht ohne Anstrengung ( Spr 10 )
https://www.bible.com/de/bible/58/pro.10.elb71
Früher oder später
Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren.
Psalm 86,9
Es wird dauern,
bis alle zu dir, o Gott,
gefunden haben.
Jedoch:
Sie werden kommen,
früher oder später.
Unterdrückung
Persönliches Wachstum
Urgrund
Himmel und Erde sind dein, du hast gegründet den Erdkreis und was darinnen ist. Nord und Süd hast du geschaffen.
Psalm 89,12-13
Gott, du Urgrund von allem, was IST,
Gott, du unbegreifbare Dimension,
hinter unserem begrenzten Horizont,
Gott, du Ausgangspunkt und Ziel,
du wirkst unsichtbar in unser Wirken,
unfassbar und doch so nah!
Menschenverantwortung
Gott hat großes Vertrauen in den Menschen gesetzt,
dass er verantwortungsvoll mit seinen Werken umgehe
(Ps 8)
Neuanfang
Ewige Weisheit

Wo Wege auseinander und zusammenlaufen, hat sich die Weisheit aufgestellt (Sprüche 8)
Ewige Weisheit
Vorbemerkung: Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. So habe ich Sprüche 8 gelesen, und verstanden, dass Gott sich dort erklärt:
Sprüche 8 (frei nach Elberfelder Übersetzung von 1871)
Ruft nicht die Weisheit?
Hörst du nicht die Stimme der Einsicht?
Wo Wege zusammen- oder auseinanderlaufen,
hat sie sich aufgestellt,
dort wo Leben sich vom Tod scheidet.
Zu euch, Männer und Frauen, rufe ich,
zu euch, Menschenkinder, ergeht meine Stimme.
Lernet Klugheit, lernet Verstand.
Aus meinem Mund spricht Wahrheit,
nichts Falsches kommt von meinen Lippen.
Alle Worte meines Mundes sind Gerechtigkeit,
der Verständige versteht ihre Richtigkeit.
Sie weisen den geraden Weg denen,
die Erkenntnis erlangt haben.
Hört auf meine Unterweisung,
sie ist kostbarer als alles,
was ihr euch vorstellen könnt.
Nichts, was du begehren kannst,
kommt der ewigen Weisheit gleich.
Ich, die Weisheit,
bewohne die Klugheit und
finde die Erkenntnis der Besonnenheit.
Ich, die Weisheit,
wohne in der Klugheit und
erkenne die Besonnenheit.
Gottesehrfurcht heißt lassen:
das Böse,
die Eitelkeit,
den Hochmut,
falsche Lehren.
Mein sind Rat und Einsicht,
ich bin das Verstehen,
mein ist die Stärke,
Mensch ist Mensch durch mich.
Ich liebe, die mich lieben,
die mich zur rechten Zeit suchen,
werden mich finden.
Nicht Geld, Gold oder Güter machen reich,
Reichtum und Ehre sind bei mir allein,
bleibendes Gut und Gerechtigkeit.
Meine Frucht und mein Ertrag sind besser als alles,
was ihr in eure Schatzkammern sammelt.
Ich gehe den Pfad der Gerechtigkeit und
zeige was seine Richtigkeit hat,
um diejenigen, die mich lieben,
beständiges Gut erben zu lassen und
ihnen ihre Vorratskammern zu füllen,
damit sie ewig davon zehren können.
Gott besaß mich, die Weisheit,
im Anfang seines Weges,
von jeher,
vor all seinen Werken.
Ich war eingesetzt von Ewigkeit her,
von Anbeginn,
vor den Uranfängen der Erde.
Ich war geboren,
als die Tiefen noch nicht waren,
als es noch keine Quellen gab,
aus denen reiche Wasser flossen.
Ich war geboren,
ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln,
als die Erde und die Flure noch nicht gemacht waren,
noch bevor der Scholle
war ich geboren.
Als er die Himmel feststellte,
war ich da,
als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe,
als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe,
als er dem Meer seine Schranken setzte,
damit es nicht unbegrenzt war,
als er die Grundfesten der Erde feststellte:
Da war ich Kind in seinem Schoß,
war Tag für Tag seine Freude,
und ich erfreute mich an ihm,
wohnte in seiner Urerde und
meine Wonne war bei den Menschenkindern,
die mit mir dort wohnten.
Nun Menschenkinder,
meine Söhne und Töchter,
hört auf mich!
Glückselig sind, die meine Wege bewahren.
Glückselig der Mensch, der auf mich hört,
indem er Tag für Tag an meinen Türen wacht
und die Pfosten meiner Tore hütet.
Denn wer mich findet,
hat das Leben gefunden und
Wohlgefallen erlangt von Gott.
Was für ein Schatz! Meine Jahreslosung kommt mir in den Sinn. Gotteserfahrung.
Güte
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Psalm 90,14
In der Elberfelder eine völlig andere Übersetzung mit anderem Sinn:
Sättige uns früh mit deiner Güte, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen.
Sättige uns HERR mit deiner Güte,
dass kein Hunger nach Güter in uns aufkommt,
sondern dass dein Gut in uns wachsen kann,
hin zu deiner Güte.
Fallgrube
Es sind Menschen, die Menschen etwas antun (Ps 7)
Oder: Sprüche 26, 27
https://www.bible.com/de/bible/58/psa.7
Versuchung
Müllentsorgung
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
Psalm 139,23-24
Mein Gott,
schaue in mein zugestelltes Herz und
hilf den Müll, den ich mitschleppe,
zu entsorgen.
Amen.
Gottvertrauen
Rallye Paris – Dakar
Jahreswechsel ist immer ein Zeitpunkt, um Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen und in sich hineinzuhören, wie das neue Jahr klingt. Ich schreibe das gern auf, um für mich klar zu werden und im Rückblick zu verstehen und einordnen zu können. Wenn ich nachlese, wie es mir vor einem Jahr gegangen ist, bin ich verwundert. Ein Jahr ist das schon her, dass ich das geschrieben habe? Kommt mir vor wie gestern, so nah ist es mir.
Das vergangene Jahr war angefüllt, immer überfüllt, und doch von einer gewissen Gelassenheit geprägt, immer von einem Tag auf den nächsten auf Gott vertrauend, dass er meinen Tag schon mit mir richten wird. Und er hat. Ausnahmslos, jeden Tag. Was will ich mehr? Meine Jahreslosung war mir ein guter Ratgeber (Hiob 11, 13-20):
Vertraue auf Gott und die Mühsal wird wie Wasser vorbeiziehen.
Beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen, so abgehakt ist das für mich mittlerweile: Ich bin 2015 aus der evangelischen – lutherischen Kirche ausgetreten. Nicht wegen der Kirchensteuern, sondern weil ich die Irrlehren erkannt habe, die sie verbreitet. Es war ein Austritt mit Schmerzen, aber es war ein guter Schritt. Es hat sehr zu meinem Seelenfrieden beigetragen. Im Nachhinein denke ich, es war ein Schritt, der Heilung erst ermöglicht hat, wenn auch noch die ein oder andere Wunde gelegentlich schmerzt. Auch das Teil meiner Jahreslosung 2015:
So bitte nun um Spätregen, so wird der HERR dir Gewölk machen und dir Regen genug geben zu allem Gewächs auf deinem Feld (Sacharja 10,1). Fürchte dich nicht und stärke deine Hände. Rede einer mit dem anderen Wahrheit, richtet recht, schafft Frieden in euren Toren (Sacharja 8, 13-17)
Nachdem ich 2014 die gesamte Bibel gelesen hatte, habe ich 2015 völlig ohne Bibelleseplan gelebt und – ich habe es – bewusst – genossen, nicht noch bis spät abends nach der Arbeit 5 Kapitel in der Bibel durcharbeiten zu müssen, eine Disziplin, die ich mir selbst auferlegt hatte. Jeden Abend war mir der Unterschied zum Vorjahr bewusst und auch die Disziplinlosigkeit, der ich mich hingebe, was das regelmäßige Bibellesen angeht. Es macht ein seltsames Geräusch, in diese stumme Leere hineinzuhören. Am Ende des Jahres hat die Leere mich förmlich angeschrien. Wie ein stummer Schrei meiner Seele, dass ihr etwas fehlt und sie wieder Nahrung braucht. Ich habe dieses Rufen gehört und so weiß ich, was zu tun ist.
Die Vorbereitungen laufen schon auf vollen Touren, damit ich überhaupt eine Chance habe und mich nicht überfordere. Wer den Blog verfolgt, wird es bemerkt haben. Ich habe einen neuen Bibelleseplan angefangen: Psalmen und Sprüche in 372 Tagen, ich habe schon davon berichtet. Jeden Tag einen Psalm und ein Kapitel aus Salomons Sprüchen. Die Lesefrüchte sind in der Psalmen- und Sprüchegalerie zu verfolgen. Mein Ziel ist, jeden Tag das, was für mich das Essenzielle ist, zu teilen. Verschriftlichung ist für mich persönlich wichtig. Jeder Tag wie eine Wegmarke einen Schritt voran. Damit ich diesen kleinen Schritt auch von meinem französischen Hoteldomizil aus täglich neben meinem 13 Stundentag bewältigen kann, muss ich logistisch vorsorgen. Aber ich liebe Herausforderungen und wer mich kennt, weiß, dass ich nicht so schnell kapituliere. Das Jahr 2016 liegt vor mir wie eine Rallye Paris – Dakar. Eine gute Vorbereitung ist alles.
Schaue ich nach innen, habe ich eine Vorfreude auf das Jahr, von der ich nicht weiß, woher sie kommt. Irgendwie ein Gefühl der unbändigen Freiheit und Freude, trotz der vielen Arbeit, die auf mich wartet. Als befinde ich mich auf einem großen ruhigen strahlendblauen Wasser, ohne störende Horizonte, ohne Land. Innere Freiheit, Freiheit, die Gott als Quelle hat, ist unabhängig vom Arbeitspensum. Ganz im Gegenteil, je mehr Gottes Freiheit in einem wirkt, desto mehr scheint Gottes Größe aus einem im täglichen Alltag.
Meine Jahreslosung ist geworden: (1.Samuel 3, 16-18):
Da rief ihn Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hier bin ich! Er sprach: Was ist das Wort, das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wo du mir etwas verschweigst, das dir gesagt ist. Da sagte es Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HERR; er tue, was ihm wohl gefällt.
Was diese Jahreslosung für mich bedeutet und was sie bringen mag, das weiß ich morgen, d.h. nächstes Jahr. Ich habe aber das Gefühl, es wird ein sehr spirituelles Jahr.
PS: Was ich noch vergessen habe: Ich lese das ganze Jahr aus der Elberfelder Übersetzung von 1871, 2014 hatte ich aus der Lutherbibel 1912 gelesen. All meine Zitate und Sinnerfassung werden also aus dieser Fassung kommen. Die Sinn- Unterschiede zwischen Lutherübersetzung und Elberfelder sind schon zum Teil gravierend.
Jahres – Rallye
Ameise
Lass dich nur von Gott beherrschen (Spr 6)
Oder:
Seht die Vögel unter dem Himmel (Mt 6,26)

















