Maria

14 Stunden Arbeit ohne Pause zehren an einem.
Entweder man ist hypersensibel oder man spürt gar nichts mehr.
War da nicht ein Luftzug?
Kenn ich dich nicht?
Ja, du bist es doch tatsächlich.
Lange habe ich dich nicht mehr so nahe gespürt.
Beide hat es uns hier her getrieben,
den Ort der Stille, um vom Tagwerk auszuruhn.
Sehnsüchtig drücken wir Stecken und Stab in unser Herz.
Wieviel Tränen haben wir hier schon vergossen, Schwester?
Es muss dich zerrissen haben, als du ihn sahst,
zerschlagen, zerschunden, zermartert.
Vor lauter Schmerz in dir kein Schmerz.
Nein, leicht hat er es dir nicht gemacht,
eigentlich war es ein Sorgenkind,
immer mit eigenem Kopf.
Und trotzdem.
Er hat an dich gedacht, als es soweit war und
dich in seine Stadt geholt.
Still und ganz nah ist uns das Kind,
nachdem das Herz sich sehnt.
Wo kommst du eigentlich her?
Wieso begegne ich dir heute,
nach so langer Zeit der Abwesenheit?
Später schau ich im Kalender nach.
Heilige Tage, heilige Momente.
Sie hinterlassen ihre Spuren.
Das Echo ist noch Tage zu hören.
Danke, dass ich es hören durfte.

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