Die Amaryllis blüht

Liebste Amaryllis,
was hattest du ein traurig Dasein.
Nichts als trockene Erde
einsam auf der Fensterbank.
Seit Jahren wähnte ich dich tot,
unansehnlich ohne Grün,
nichts Attraktives war an dir.
Doch irgendwas hat mich gerührt,
so hatte ich Mitleid mit dir
und dich gelassen wo du bist.
Hin und wieder gab es Wasser,
wenn du sicher schon
halb am verdursten warst.
Heute fällt mein Blick auf dich,
und ich bin wie hypnotisiert:
Du weihnachtlicher Ritterstern
stehst in vollem Rot vor mir.
Heut ist Ostern, liebste Amaryllis,
du bringst Weihnachten an Ostern
in deiner roten Pracht zu mir.
Ich danke dir, du Liebe,
für dieses unerwartete Geschenk,
Wie soll ich es nur nehmen,
was ist das für ein Wink?

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