Ja & Nein – 10 Sekunden Nächstenliebe

Das Ja hat zwei Buchstaben,
das Nein vier.
Ja zu sagen,
Nein zu sagen,
zu bekennen,
ist nicht immer leicht.
Wenn die Dinge klar sind, geht es schnell.
Das Ja oder Nein kommt schnell über die Lippen.
Per SMS muss man dem anderen
noch nicht einmal dabei in die Augen schauen,
kann sein Angesicht verstecken.
Ist in weniger als einer Minute erledigt.
Wann bleibt das Nein oder Ja aus?
Egal in welcher Form.
Wenn die innere Entfernung zwischen Ja und Nein
unendlich länger als zwei Buchstabenlängen ist.
Die Indifferenz dazwischen birgt viele Möglichkeiten,
dass man die Konsequenzen scheut,
dass man feige ist und nicht zu sich selber steht,
dass man die eigene Wahrheit nicht kennt oder zu gut kennt,
dass man den anderen nicht verletzen will,
dass man nicht lügen will, vor sich selbst und dem anderen.
Ein ausgesprochenes, ausgeschriebenes, ausgedrücktes Nein oder Ja,
hilft zu klären,
hilft zu befreien,
macht den Weg frei
für die Zeit nach dem Nein oder Ja.
Wieso haben wir nur solche Angst davor?
Wieso denken wir, es sei besser zu schweigen?
Wieso tun wir uns diese Zwischenwelten an?
Sie zermürben mehr als klare Nein und Jas.
Die Antwort liegt immer in einem selber.
Was hält einen ab?
Bei Jesus gab es nur Ja oder Neins.
Keine Antworten kannte er nicht.
weil keine Antworten unbarmherzig sind, nicht nächstenlieb.
Das Nein und das Ja,
wir brauchen gesagt oder geschrieben,
per SMS oder in welcher Form auch immer,
keine 10 Sekunden.
Wieso bringen wir nicht 10 Sekunden Nächstenliebe auf?
Das Labyrinth in uns.

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