In der öffentlichen Diskussion rund um Syrien und Ägypten ahnen wir es jeden Tag:
Die Wahrheit hat nicht nur einen doppelten und dreifachen Boden, sie ist vielstöckig.
Die Wahrheit hat nicht nur einen doppelten und dreifachen Boden, sie ist vielstöckig.
Wie ist es aber mit uns selbst und der Wahrheit bestellt?
Hat bei uns nicht auch die Wahrheit einen vielstöckigen Boden?
Hat bei uns nicht auch die Wahrheit einen vielstöckigen Boden?
Angst,
Egoismus,
Wankelmütigkeit,
Treulosigkeit,
Täuschung,
Verstecken,
Hintergehen,
Scham,
Eifersucht,
Prüderei,
innere und äußere Blindheit,
Schönfärberei,
sich ein X für ein U vormachen,
oder doch ein Y,
Egoismus,
Wankelmütigkeit,
Treulosigkeit,
Täuschung,
Verstecken,
Hintergehen,
Scham,
Eifersucht,
Prüderei,
innere und äußere Blindheit,
Schönfärberei,
sich ein X für ein U vormachen,
oder doch ein Y,
großes Kino in uns und auf unserem Display jeden Tag. Wir projizieren unseren Film auf die anderen und diese wiederum auf uns. Jedem gegenüber ist der Film, den wir abliefern, etwas verändert. Es kommt darauf an, was der andere zum Drehbuch beiträgt.
Zu einem Stück mehr Wahrheit brechen wir durch, wenn wir durch den doppelten Boden, durch die Falltür, die wir sorgsam versteckt hielten, fallen und der Schmerz uns das erkennen lässt. So fallen wir leidvoll immer mehr in die Wahrheit, getrennt, jeder für sich, aber dennoch verbunden. Die Schrammen und Wunden vom Fallen verbinden wir, verstecken sie leidlich mit einem Büschel schöner Schein. Die neue Falltür steht schon offen in ihrem Versteck. Das Programm auf dem Display nach außen ändert sich entsprechend.
Beständig ändern sich die eigenen Wahrheiten und die der anderen. Sie sind in strömendem Fluss, bis wir durch den letzten doppelten Boden, durch die letzte Falltür, in die eine letzte Wahrheit fallen.
Doppelte Böden und Falltüren.
