Hirngespinste

Tausend kleine Spinnenkinder,
spinnen mir durch meinen Kopf,
umgarnen mein Denken,
ziehen ihre Fäden, und ich –
gefangen im Netz, mittendrin.
Kreuzspinnen,
durchkreuzen meine Gedanken
und bringen mich
mit mir selbst
über Kreuz.
Sie durchwühlen meinen Kopf,
hinterlassen gesponnene Fäden,
verheddern sich.
Der ein oder andere Gedanke
will sich verselbständigen.
Dann flüchtet er sich wieder zurück ins Nest,
sucht Schutz bei den anderen,
will untertauchen vor lauter Angst,
von Raubtieren gefressen zu werden,
und kann sich doch nicht verstecken.
Hirngespinste.

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