Brautschaft

Sie ließ ihre frühere Prostitution hinter sich,
sie reinigte sich von der Befleckung der Ehebrecher und
erneuerte sich zur Brautschaft.
Sie reinigte sich im Brautgemach,
füllte es mit Wohlgeruch.
Sie setzte sich darin nieder und
wartete auf den wahren Bräutigam.
Sie läuft nicht mehr auf den Marktplatz,
um sich mit dem, den sie begehrt,
zu vereinigen.
Vielmehr wartet sie geduldig auf ihn,
an welchem Tag er kommen würde und
fürchtete sich zugleich vor ihm.
Denn sie kannte seine Gestalt nicht,
sie erinnerte sich nicht mehr an die Zeit,
da sie aus dem Haus ihres Vaters fiel.
Aber nach dem Willen des Vaters.
Sie träumte aber von ihm wie Frauen,
die Männer lieben.
(Nag Hammadi, p132, 10-23)

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