Eimer

Eimer.

Volle und leere Eimer,
solange man einen in der Hand hat,
gilt es zu schöpfen,
läuft man hin und her,
dem nicht Tragenden nachlaufend.

Eimer manchmal gefüllt mit Segen,
Eimer manchmal gefüllt mit Leere,
Eimer einmal leicht und einmal schwer,

wir, wie Hase und Igel hin und her rennend,
zwischen Quelle und dem zu Tränkenden,
willig, aber erschöpft
vom Hin und vom Her.

Wieso tragen wir Eimer?
Es gibt keine Eimer,
wir machen die Eimer,
wollen den Henkel nicht loslassen,
weil wir denken,
wenn wir loslassen,
verlieren wir uns.

Wenn wir aber den Eimer loslassen,
der Eimer verschwindet,
gibt es kein Hin und Her,
keine Last,
kein Gewicht,
kein Gerenne mehr.

Das Gefäß sind wir selbst,
wir brauchen keine Eimer,
der Segen kommt aus mir
und fließt in den,
der dazu bereit und bereitet ist.

Wenn nicht,
braucht uns das nicht zu (be)kümmern,
darum kümmert sich ein anderer.
Ohne Eimer läuft sich ganz ohne Gewicht,
man braucht nicht mehr schöpfen,
man ist geschöpft,

voll mit Fülle,
voll mit Segen.

Frucht bringen

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