Weh denen, die mit ihrem Plan verborgen sein wollen vor dem HERRN und mit ihrem Tun im Finstern bleiben und sprechen: »Wer sieht uns, und wer kennt uns?
Jesaja 29,15
Vor Gott etwas verbergen zu wollen,
ist vergebliche Liebesmühe,
höchstens Selbsttäuschung.
Wer denkt,
Jesus sei gestorben, damit,
wenn ihr Gottes Wort mit Füßen tretet,
das ohne Folgen bleibt,
ist genauso Selbsttäuschung.
Das ist genauso,
wie wenn ihr mit dem Mob ruft,
gib Barnabas frei,
genauso, wie wenn
ihr Jesus ein weiteres Mal die Dornenkrone aufsetzt,
während ihr ruft, er ist der König.
Genauso, wie es an seinem Todestag geschah.
Nichts gelernt.
Selbstbetrug,
Selbsttäuschung,
Selbstfreisprechung.
Selbsttäuschung, Selbstbetrug, Selbst-Freisprechung ist,
was an Ostern die christlichen Kirchen feiern,
Selbstbeweihräucherung im wahrsten Sinne des Wortes.
Nein, er ist nicht für uns gestorben,
Er hat sich nur nicht von Menschen
in der Nachfolge aufhalten lassen.
Was interessiert mich Familie,
was interessieren mich meine Verfolger,
nicht Verfolgung zählt,
sondern Nachfolge.
Folgt ihm nach,
folgt dem Wort,
folgt mit beschnittenem Herzen,
nicht mit beschnittenem Glauben.
Das ist die Botschaft von Karfreitag.
Es ist ein Zeichen,
das Jesus setzt:
das Wort bestimmt das Handeln,
nicht die böse Tat.
Hört auf,
unterm Kreuz scheinheilige Krokodilstränen zu vergießen
und folgt dem Wort in Wort und Tat.
Karfreitag, wie es gefeiert wird,
ist Selbstbemitleidung.
Jesus hat ein Zeichen gesetzt,
das bis heute nicht gelesen werden kann.
Ein untauglicher Versuch,
Schäfchen ins Trockene zu bringen,
dem Menschen pauschal die Schuld an Jesu Tod aufzuladen.
Vergeblich,
nichts als Selbsttäuschung!
Schuld ist höchst individuell.
Wer dem Wort nicht folgt,
verwirft Jesus und Gott.
Weh denen, die mit ihren Plänen und ihrem Tun
im Finsteren bleiben.
Ostern wird für sie nicht.
Jeder hat die Verantwortung für sich selbst,
damit für ihn Ostern wird.
Karfreitag, ein Anstoß,
damit zu beginnen,
umzukehren.
Das wäre ein Grund, an Karfreitag zu feiern!
Jesus wäre nicht umsonst gestorben.